Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.machen, ist nach tieferer Betrachtung der ganze ägyptische Glaubenskreis, die mythologische Grundanschauung des gesammten Alterthums von einer obersten Götterdreiheit oder einem dreieinigen Gotte, von den sieben Planetengottheiten oder den sieben schöpferischen Grundkräften der Welt und von den zwölf Göttern des Thierkreises oder dem die zwölf Zodiakalzeichen im ewigen Wechsel zwischen Tod und Leben durchlaufenden Sonnengotte enthalten und mit Bestimmtheit hindurchleuchtend. Alle weitere sich auf jenen Satz beziehenden Antworten und Erklärungen des Lehrlingsfragestückes werden nur verständlich und begreiflich, wenn dabei die alte Mythologie, der uralte Glauben der Aegypter und Phönicier, der Babylonier und Assyrer, sowie des Zendvolkes oder der Baktrer, Meder und Perser zu Grunde gelegt und jene daraus abgeleitet werden. In der Antwort auf die Frage, weshalb Drei eine Loge bilden: "Weil drei grosse Maurer die Welt und so auch dies edle Werk der Architektur, den Menschen, erbauet haben, welche in ihren Verhältnissen so vollkommen sind, dass die Alten ihrer Baukunst dieselben Regeln zu Grunde legten." wird der dreieinige Gott, als der allmächtige Baumeister, Bildner und Schöpfer der Welt, der Götter und der Menschen, - die Harmonie, die ewige Ordnung und Weisheit als das Gesetz der Welt und der Menschheit ganz in derselben Weise ausgesprochen, wie in dem Eingange des alten maurerischen Aufnahmegebetes.1) und nur aus diesem ägyptischen und architektonischen Gottesbegriffe ist die Dreizahl (mit dem Dreiecke) als die den Maurern heiligste, als die Zahl der Zahlen, hervorgegangen. Die Dreizahl ist die Zahl des Schöpfers und die Fünf, Sieben und Zwölf sind die Zahlen der Schöpfung, der geschaffenen Welt, welche von der Dreizahl zugleich erleuchtet und getragen wird. Die drei Lichter und die drei Pfeiler oder Säulen der Loge oder der Welt sind der dreieinige allmächtige Baumeister, welcher die Welt und die Menschen 1) Vergl. Alpina für 1860, S. 119 ff.
machen, ist nach tieferer Betrachtung der ganze ägyptische Glaubenskreis, die mythologische Grundanschauung des gesammten Alterthums von einer obersten Götterdreiheit oder einem dreieinigen Gotte, von den sieben Planetengottheiten oder den sieben schöpferischen Grundkräften der Welt und von den zwölf Göttern des Thierkreises oder dem die zwölf Zodiakalzeichen im ewigen Wechsel zwischen Tod und Leben durchlaufenden Sonnengotte enthalten und mit Bestimmtheit hindurchleuchtend. Alle weitere sich auf jenen Satz beziehenden Antworten und Erklärungen des Lehrlingsfragestückes werden nur verständlich und begreiflich, wenn dabei die alte Mythologie, der uralte Glauben der Aegypter und Phönicier, der Babylonier und Assyrer, sowie des Zendvolkes oder der Baktrer, Meder und Perser zu Grunde gelegt und jene daraus abgeleitet werden. In der Antwort auf die Frage, weshalb Drei eine Loge bilden: „Weil drei grosse Maurer die Welt und so auch dies edle Werk der Architektur, den Menschen, erbauet haben, welche in ihren Verhältnissen so vollkommen sind, dass die Alten ihrer Baukunst dieselben Regeln zu Grunde legten.“ wird der dreieinige Gott, als der allmächtige Baumeister, Bildner und Schöpfer der Welt, der Götter und der Menschen, – die Harmonie, die ewige Ordnung und Weisheit als das Gesetz der Welt und der Menschheit ganz in derselben Weise ausgesprochen, wie in dem Eingange des alten maurerischen Aufnahmegebetes.1) und nur aus diesem ägyptischen und architektonischen Gottesbegriffe ist die Dreizahl (mit dem Dreiecke) als die den Maurern heiligste, als die Zahl der Zahlen, hervorgegangen. Die Dreizahl ist die Zahl des Schöpfers und die Fünf, Sieben und Zwölf sind die Zahlen der Schöpfung, der geschaffenen Welt, welche von der Dreizahl zugleich erleuchtet und getragen wird. Die drei Lichter und die drei Pfeiler oder Säulen der Loge oder der Welt sind der dreieinige allmächtige Baumeister, welcher die Welt und die Menschen 1) Vergl. Alpina für 1860, S. 119 ff.
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machen, ist nach tieferer Betrachtung der ganze ägyptische Glaubenskreis, die mythologische Grundanschauung des gesammten Alterthums von einer obersten Götterdreiheit oder einem dreieinigen Gotte, von den sieben Planetengottheiten oder den sieben schöpferischen Grundkräften der Welt und von den zwölf Göttern des Thierkreises oder dem die zwölf Zodiakalzeichen im ewigen Wechsel zwischen Tod und Leben durchlaufenden Sonnengotte enthalten und mit Bestimmtheit hindurchleuchtend. Alle weitere sich auf jenen Satz beziehenden Antworten und Erklärungen des Lehrlingsfragestückes werden nur verständlich und begreiflich, wenn dabei die alte Mythologie, der uralte Glauben der Aegypter und Phönicier, der Babylonier und Assyrer, sowie des Zendvolkes oder der Baktrer, Meder und Perser zu Grunde gelegt und jene daraus abgeleitet werden. In der Antwort auf die Frage, weshalb Drei eine Loge bilden:
„Weil drei grosse Maurer die Welt und so auch dies edle Werk der Architektur, den Menschen, erbauet haben, welche in ihren Verhältnissen so vollkommen sind, dass die Alten ihrer Baukunst dieselben Regeln zu Grunde legten.“ wird der dreieinige Gott, als der allmächtige Baumeister, Bildner und Schöpfer der Welt, der Götter und der Menschen, – die Harmonie, die ewige Ordnung und Weisheit als das Gesetz der Welt und der Menschheit ganz in derselben Weise ausgesprochen, wie in dem Eingange des alten maurerischen Aufnahmegebetes. 1) und nur aus diesem ägyptischen und architektonischen Gottesbegriffe ist die Dreizahl (mit dem Dreiecke) als die den Maurern heiligste, als die Zahl der Zahlen, hervorgegangen. Die Dreizahl ist die Zahl des Schöpfers und die Fünf, Sieben und Zwölf sind die Zahlen der Schöpfung, der geschaffenen Welt, welche von der Dreizahl zugleich erleuchtet und getragen wird. Die drei Lichter und die drei Pfeiler oder Säulen der Loge oder der Welt sind der dreieinige allmächtige Baumeister, welcher die Welt und die Menschen
1) Vergl. Alpina für 1860, S. 119 ff.
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/150>, abgerufen am 16.07.2024. |