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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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Fest steht der Mensch, der weise, gläubige,
Der Schöpfung Aar, der Schöpfung Löwe fest.
Wie einen Granitfelsen über'nr Meer'
Hat Brahma ihn in Liebe, Lust und Kunst
Zum Tempel ausgehöhlt und wohnt darin.
Durch's Menschenaug' strahlt Brahma's Sonnenauge.
Und in des Menschen Brust pocht sein Geist.
Was wollen Stürme nun und Wogenhader,
Was wollen Feinde, die dem Gottbeschützten
Mit böser Lust, sich selbst zernichtend, nah'n?
Fest steht der Mensch, sein Wächter ist der Herr,
Sein Schirm und seine Stütze ist der Starke;
Ihn, Brahma's Haus, wirft nur die Sünde um;
Denn vor der Sünde weicht des Lichtes Geist,
Vor ihr die Kraft des Göttlichen im Menschen.

Nach den indischen Ansichten, wie sie besonders in den Wedas ausgeführt sind, prägt sich die Form der Schöpfung, des Nakrokosmos, an der Gestalt des Menschen, des Mikrokosmos ab; der Mensch ist nur ein kleines Weltall und das All nur ein grosser Weltmensch.1) - Müller, Glauben der alten Hindus, hat auf Taf. IV, Fig. 72 u. 73, womit seine Erläuterungen S. 611 u. 612 zu vergleichen sind, zwei Zeichnungen von dem Menschen als kleine Welt, als Brahma's Haus nach den Wedas und besonders nach dem Upnekhata mitgetheilt. Der Mensch und die Menschheit, tiefer betrachtet, sind ein Gottmensch, Gott in den Menschen, Gott in der Beschränkung der Zeit und des Raum und daher und insofern allein persönlich, der endliche und geborne Gott, der Sohn Gottes auf Erden.

Um die ägyptischen Ansichten näher zu legen, theilen wir hier nach der Uebersetzung von Uhlemann, drei Tage in Memphis, S. 15, noch mit einen Lobgesang auf Ptah, nur eine andere Gestalt des Weltbaumeisters:

Preis Deinem Antlitze, Schöpfer, Gott!
Preis Deinem Antlitze, grosser Ptah!
Der Du gebildet die grosse Welt,
Himmel und Erde und Sternenheer;
Preis Deinem Antlitze, Vater der Welt!
1) Stuhr, die chinesische Reichsreligion und die Systeme der indischen Philosophie, S. 49 ff.
Fest steht der Mensch, der weise, gläubige,
Der Schöpfung Aar, der Schöpfung Löwe fest.
Wie einen Granitfelsen über’nr Meer’
Hat Brahma ihn in Liebe, Lust und Kunst
Zum Tempel ausgehöhlt und wohnt darin.
Durch’s Menschenaug’ strahlt Brahma’s Sonnenauge.
Und in des Menschen Brust pocht sein Geist.
Was wollen Stürme nun und Wogenhader,
Was wollen Feinde, die dem Gottbeschützten
Mit böser Lust, sich selbst zernichtend, nah’n?
Fest steht der Mensch, sein Wächter ist der Herr,
Sein Schirm und seine Stütze ist der Starke;
Ihn, Brahma’s Haus, wirft nur die Sünde um;
Denn vor der Sünde weicht des Lichtes Geist,
Vor ihr die Kraft des Göttlichen im Menschen.

Nach den indischen Ansichten, wie sie besonders in den Wedas ausgeführt sind, prägt sich die Form der Schöpfung, des Nakrokosmos, an der Gestalt des Menschen, des Mikrokosmos ab; der Mensch ist nur ein kleines Weltall und das All nur ein grosser Weltmensch.1) – Müller, Glauben der alten Hindus, hat auf Taf. IV, Fig. 72 u. 73, womit seine Erläuterungen S. 611 u. 612 zu vergleichen sind, zwei Zeichnungen von dem Menschen als kleine Welt, als Brahma’s Haus nach den Wedas und besonders nach dem Upnekhata mitgetheilt. Der Mensch und die Menschheit, tiefer betrachtet, sind ein Gottmensch, Gott in den Menschen, Gott in der Beschränkung der Zeit und des Raum und daher und insofern allein persönlich, der endliche und geborne Gott, der Sohn Gottes auf Erden.

Um die ägyptischen Ansichten näher zu legen, theilen wir hier nach der Uebersetzung von Uhlemann, drei Tage in Memphis, S. 15, noch mit einen Lobgesang auf Ptah, nur eine andere Gestalt des Weltbaumeisters:

Preis Deinem Antlitze, Schöpfer, Gott!
Preis Deinem Antlitze, grosser Ptah!
Der Du gebildet die grosse Welt,
Himmel und Erde und Sternenheer;
Preis Deinem Antlitze, Vater der Welt!
1) Stuhr, die chinesische Reichsreligion und die Systeme der indischen Philosophie, S. 49 ff.
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[148/0164] Fest steht der Mensch, der weise, gläubige, Der Schöpfung Aar, der Schöpfung Löwe fest. Wie einen Granitfelsen über’nr Meer’ Hat Brahma ihn in Liebe, Lust und Kunst Zum Tempel ausgehöhlt und wohnt darin. Durch’s Menschenaug’ strahlt Brahma’s Sonnenauge. Und in des Menschen Brust pocht sein Geist. Was wollen Stürme nun und Wogenhader, Was wollen Feinde, die dem Gottbeschützten Mit böser Lust, sich selbst zernichtend, nah’n? Fest steht der Mensch, sein Wächter ist der Herr, Sein Schirm und seine Stütze ist der Starke; Ihn, Brahma’s Haus, wirft nur die Sünde um; Denn vor der Sünde weicht des Lichtes Geist, Vor ihr die Kraft des Göttlichen im Menschen. Nach den indischen Ansichten, wie sie besonders in den Wedas ausgeführt sind, prägt sich die Form der Schöpfung, des Nakrokosmos, an der Gestalt des Menschen, des Mikrokosmos ab; der Mensch ist nur ein kleines Weltall und das All nur ein grosser Weltmensch. 1) – Müller, Glauben der alten Hindus, hat auf Taf. IV, Fig. 72 u. 73, womit seine Erläuterungen S. 611 u. 612 zu vergleichen sind, zwei Zeichnungen von dem Menschen als kleine Welt, als Brahma’s Haus nach den Wedas und besonders nach dem Upnekhata mitgetheilt. Der Mensch und die Menschheit, tiefer betrachtet, sind ein Gottmensch, Gott in den Menschen, Gott in der Beschränkung der Zeit und des Raum und daher und insofern allein persönlich, der endliche und geborne Gott, der Sohn Gottes auf Erden. Um die ägyptischen Ansichten näher zu legen, theilen wir hier nach der Uebersetzung von Uhlemann, drei Tage in Memphis, S. 15, noch mit einen Lobgesang auf Ptah, nur eine andere Gestalt des Weltbaumeisters: Preis Deinem Antlitze, Schöpfer, Gott! Preis Deinem Antlitze, grosser Ptah! Der Du gebildet die grosse Welt, Himmel und Erde und Sternenheer; Preis Deinem Antlitze, Vater der Welt! 1) Stuhr, die chinesische Reichsreligion und die Systeme der indischen Philosophie, S. 49 ff.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/164>, abgerufen am 21.11.2024.