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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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gelegenen Lande der Hyperboreer zurück und die weisse Frau (Bertha) der germanischen Mythologie erscheint wieder. Aehnlich, wie Hiram unter und mit der blühenden Akazie wiederersteht und diese wieder blühende Akazie selbst ist, wird auch die Artemis Ortygia, die mondliche Frühlingsgöttin im Frühlingsmonat April oder dem nach ihr benannten Artemisios auf Delos mit ihrem Zwillingsbruder Apollo geboren, wenn die Wachtel [fremdsprachliches Material] als Frühlingsbote den Frühling verkündet und wiederbringt. Delos selbst wurde daher Ortygia, das Wachtel- oder Frühlingseiland genannt. Der tyrische Melkart oder Herakles, der maurerrsche Hiram, wurde jährlich durch den Geruch einer Wachtel, durch den neuen Frühling und das ihn begleitende neue Leben aus dem Grabe wieder erweckt und neu belebt. Das alte Meisterwort geht verloren oder Hiram unterliegt den tödtlichen Streichen, indem in den 3 letzten Monaten das Jahr dahinschwindet und zu Grabe geht; ein neues Meisterwort muss gefunden und der verstorbene Meister aus dem Grabe wieder erweckt werden, weil das Jahr, die Zeit wieder neu anfangen und einen neuen Kreislauf beginnen muss. Daher gehören in den vorliegenden Mythenkreis auch der römische Mars und der später an seine Stelle getretene Janus, indem sie mit den nach ihnen benannten Monaten stets den Monat und das Jahr neu anfingen, mit Hinsicht worauf auch Janus zwei Gesichter trug, rückwärts und vorwärts schaute, das Ende und der neue Anfang war. Ebenso reiht sich Johannes der Täufer ein, dessen Gedächtnissfest zur Zeit der Sonnenwende und der blühenden Sonne gefeiert wird und der abnehmen muss, damit ein Neuer wachse; denn, wenn die Sonne die höchste Spitze ihrer scheinbaren Bahn erreicht hat, muss sie wieder abwärts steigen, wie die blühende Rose nur noch verblühen und sich entblättern kann. Das reichste und schönste Leben ist nur der verborgene Anfang des Todes und die Wiege ist der künftige Sarg und umgekehrt.

Die Vorstellung des Baumes, die Mythe des Baumes als des Baumes des ewigen Lebens ist auch in den Schriften des alten Testamentes enthalten und niedergelegt. In der Genesis 11, 8 und 9 wird berichtet: "Und Gott der

gelegenen Lande der Hyperboreer zurück und die weisse Frau (Bertha) der germanischen Mythologie erscheint wieder. Aehnlich, wie Hiram unter und mit der blühenden Akazie wiederersteht und diese wieder blühende Akazie selbst ist, wird auch die Artemis Ortygia, die mondliche Frühlingsgöttin im Frühlingsmonat April oder dem nach ihr benannten Artemisios auf Delos mit ihrem Zwillingsbruder Apollo geboren, wenn die Wachtel [fremdsprachliches Material] als Frühlingsbote den Frühling verkündet und wiederbringt. Delos selbst wurde daher Ortygia, das Wachtel- oder Frühlingseiland genannt. Der tyrische Melkart oder Herakles, der maurerrsche Hiram, wurde jährlich durch den Geruch einer Wachtel, durch den neuen Frühling und das ihn begleitende neue Leben aus dem Grabe wieder erweckt und neu belebt. Das alte Meisterwort geht verloren oder Hiram unterliegt den tödtlichen Streichen, indem in den 3 letzten Monaten das Jahr dahinschwindet und zu Grabe geht; ein neues Meisterwort muss gefunden und der verstorbene Meister aus dem Grabe wieder erweckt werden, weil das Jahr, die Zeit wieder neu anfangen und einen neuen Kreislauf beginnen muss. Daher gehören in den vorliegenden Mythenkreis auch der römische Mars und der später an seine Stelle getretene Janus, indem sie mit den nach ihnen benannten Monaten stets den Monat und das Jahr neu anfingen, mit Hinsicht worauf auch Janus zwei Gesichter trug, rückwärts und vorwärts schaute, das Ende und der neue Anfang war. Ebenso reiht sich Johannes der Täufer ein, dessen Gedächtnissfest zur Zeit der Sonnenwende und der blühenden Sonne gefeiert wird und der abnehmen muss, damit ein Neuer wachse; denn, wenn die Sonne die höchste Spitze ihrer scheinbaren Bahn erreicht hat, muss sie wieder abwärts steigen, wie die blühende Rose nur noch verblühen und sich entblättern kann. Das reichste und schönste Leben ist nur der verborgene Anfang des Todes und die Wiege ist der künftige Sarg und umgekehrt.

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[150/0166] gelegenen Lande der Hyperboreer zurück und die weisse Frau (Bertha) der germanischen Mythologie erscheint wieder. Aehnlich, wie Hiram unter und mit der blühenden Akazie wiederersteht und diese wieder blühende Akazie selbst ist, wird auch die Artemis Ortygia, die mondliche Frühlingsgöttin im Frühlingsmonat April oder dem nach ihr benannten Artemisios auf Delos mit ihrem Zwillingsbruder Apollo geboren, wenn die Wachtel _ als Frühlingsbote den Frühling verkündet und wiederbringt. Delos selbst wurde daher Ortygia, das Wachtel- oder Frühlingseiland genannt. Der tyrische Melkart oder Herakles, der maurerrsche Hiram, wurde jährlich durch den Geruch einer Wachtel, durch den neuen Frühling und das ihn begleitende neue Leben aus dem Grabe wieder erweckt und neu belebt. Das alte Meisterwort geht verloren oder Hiram unterliegt den tödtlichen Streichen, indem in den 3 letzten Monaten das Jahr dahinschwindet und zu Grabe geht; ein neues Meisterwort muss gefunden und der verstorbene Meister aus dem Grabe wieder erweckt werden, weil das Jahr, die Zeit wieder neu anfangen und einen neuen Kreislauf beginnen muss. Daher gehören in den vorliegenden Mythenkreis auch der römische Mars und der später an seine Stelle getretene Janus, indem sie mit den nach ihnen benannten Monaten stets den Monat und das Jahr neu anfingen, mit Hinsicht worauf auch Janus zwei Gesichter trug, rückwärts und vorwärts schaute, das Ende und der neue Anfang war. Ebenso reiht sich Johannes der Täufer ein, dessen Gedächtnissfest zur Zeit der Sonnenwende und der blühenden Sonne gefeiert wird und der abnehmen muss, damit ein Neuer wachse; denn, wenn die Sonne die höchste Spitze ihrer scheinbaren Bahn erreicht hat, muss sie wieder abwärts steigen, wie die blühende Rose nur noch verblühen und sich entblättern kann. Das reichste und schönste Leben ist nur der verborgene Anfang des Todes und die Wiege ist der künftige Sarg und umgekehrt. Die Vorstellung des Baumes, die Mythe des Baumes als des Baumes des ewigen Lebens ist auch in den Schriften des alten Testamentes enthalten und niedergelegt. In der Genesis 11, 8 und 9 wird berichtet: „Und Gott der

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 150. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/166>, abgerufen am 24.11.2024.