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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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heiligt1) und dieser Granatapfel ist der Apfel des troischen Paris. Die Siegerin im Kampfe der Schönheit ist eigentlich die siegende Wolken- und Blitzgöttin.

Die maurerische Akazie ist dasselbe Symbol des niemals ersterbenden und stets neu sich verjüngenden Lebens wie die ägyptisch-indische Lotosblume, welche Lotosblume bei den Indern das Sinnbild des Vischnu und der Schöpfung ist und auch die Tibetaner und Nepalesen verehren, - wie der Perseabaum bei den Aegyptern oder die immergrüne Tamariske des Osiris,2) - der Epheu des Osiris und Apollo,3) der Lorbeerbaum des Horus und des Apollo, - der Oelbaum des ägyptischen Thot und der griechischen Athene,4) - der den Brahmanen und den Buddhisten heilige pippala (woraus das lateinische populus und die deutsche Pappel geworden sind) oder der so grossartig sich ausbreitende und in sich fortwachsende Feigenbaum mit beständig zitternden Blättern (fleus religiosa, Boddhibaum, indisch gewöhnlich acvattha genannt),5) - die Cypresse des Zoroaster6) und nach Lajard der syrischen Venus und vieler anderer Gottheiten, - die Myrte der syrischen Göttin oder der grossen Erdmutter, welche Myrte zugleich der Baum der indischen Trimurti ist, - die phönicisch-ägyptische Palme, thamar, woher Samarien, das Palmenland, und Samaria, die Palmenstadt, benannt wurden, - der jüdische. Granatapfel und Granatapfelbaum,7) die immergrüne Eiche oder Buche des Zeus zu Doclona in Epirus, welches Dodona Ritter ohne Grund mit Buddha und mit dem Boddhibaume in Verbindung gebracht hat, - die hochragende Eiche oder die düstere Fichte (das Symbol des Attis, der nichtersterbenden Naturkraft) der phrygischen Erdmutter Kybele oder Kybebe, der griechi-

1) Dunker, a. a. O., I. S, 258.
2) Dunker, a. a. O., I. S. 68.
3) Uhlemann, ägypt. Alterthumskunde, II. S. 158.
4) Uhlemann, a. a. O.: Bötticher, der Baumcultus der Hellenen, Berlin 1856. S. 506 ff.; Friedrich, Symbolik und Myth. der Natur (1859), S. 167 ff.
5) Lassen, indische Alterthumskunde, I. S. 255; W. v. Humbold, Bhagavad-Gita, S. 50; Kuhn, a. a. O., S. 197 ff.
6) Spiegel, Avesta II., Einleitung S. XII. ff.
7) Kanne, allgemeine Mythologie, S. 43.

heiligt1) und dieser Granatapfel ist der Apfel des troischen Paris. Die Siegerin im Kampfe der Schönheit ist eigentlich die siegende Wolken- und Blitzgöttin.

Die maurerische Akazie ist dasselbe Symbol des niemals ersterbenden und stets neu sich verjüngenden Lebens wie die ägyptisch-indische Lotosblume, welche Lotosblume bei den Indern das Sinnbild des Vischnu und der Schöpfung ist und auch die Tibetaner und Nepalesen verehren, – wie der Perseabaum bei den Aegyptern oder die immergrüne Tamariske des Osiris,2) – der Epheu des Osiris und Apollo,3) der Lorbeerbaum des Horus und des Apollo, – der Oelbaum des ägyptischen Thot und der griechischen Athene,4) – der den Brahmanen und den Buddhisten heilige pippala (woraus das lateinische populus und die deutsche Pappel geworden sind) oder der so grossartig sich ausbreitende und in sich fortwachsende Feigenbaum mit beständig zitternden Blättern (fleus religiosa, Boddhibaum, indisch gewöhnlich acvattha genannt),5) – die Cypresse des Zoroaster6) und nach Lajard der syrischen Venus und vieler anderer Gottheiten, – die Myrte der syrischen Göttin oder der grossen Erdmutter, welche Myrte zugleich der Baum der indischen Trimurti ist, – die phönicisch-ägyptische Palme, thamar, woher Samarien, das Palmenland, und Samaria, die Palmenstadt, benannt wurden, – der jüdische. Granatapfel und Granatapfelbaum,7) die immergrüne Eiche oder Buche des Zeus zu Doclona in Epirus, welches Dodona Ritter ohne Grund mit Buddha und mit dem Boddhibaume in Verbindung gebracht hat, – die hochragende Eiche oder die düstere Fichte (das Symbol des Attis, der nichtersterbenden Naturkraft) der phrygischen Erdmutter Kybele oder Kybebe, der griechi-

1) Dunker, a. a. O., I. S, 258.
2) Dunker, a. a. O., I. S. 68.
3) Uhlemann, ägypt. Alterthumskunde, II. S. 158.
4) Uhlemann, a. a. O.: Bötticher, der Baumcultus der Hellenen, Berlin 1856. S. 506 ff.; Friedrich, Symbolik und Myth. der Natur (1859), S. 167 ff.
5) Lassen, indische Alterthumskunde, I. S. 255; W. v. Humbold, Bhagavad-Gitá, S. 50; Kuhn, a. a. O., S. 197 ff.
6) Spiegel, Avesta II., Einleitung S. XII. ff.
7) Kanne, allgemeine Mythologie, S. 43.
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[157/0173] heiligt 1) und dieser Granatapfel ist der Apfel des troischen Paris. Die Siegerin im Kampfe der Schönheit ist eigentlich die siegende Wolken- und Blitzgöttin. Die maurerische Akazie ist dasselbe Symbol des niemals ersterbenden und stets neu sich verjüngenden Lebens wie die ägyptisch-indische Lotosblume, welche Lotosblume bei den Indern das Sinnbild des Vischnu und der Schöpfung ist und auch die Tibetaner und Nepalesen verehren, – wie der Perseabaum bei den Aegyptern oder die immergrüne Tamariske des Osiris, 2) – der Epheu des Osiris und Apollo, 3) der Lorbeerbaum des Horus und des Apollo, – der Oelbaum des ägyptischen Thot und der griechischen Athene, 4) – der den Brahmanen und den Buddhisten heilige pippala (woraus das lateinische populus und die deutsche Pappel geworden sind) oder der so grossartig sich ausbreitende und in sich fortwachsende Feigenbaum mit beständig zitternden Blättern (fleus religiosa, Boddhibaum, indisch gewöhnlich acvattha genannt), 5) – die Cypresse des Zoroaster 6) und nach Lajard der syrischen Venus und vieler anderer Gottheiten, – die Myrte der syrischen Göttin oder der grossen Erdmutter, welche Myrte zugleich der Baum der indischen Trimurti ist, – die phönicisch-ägyptische Palme, thamar, woher Samarien, das Palmenland, und Samaria, die Palmenstadt, benannt wurden, – der jüdische. Granatapfel und Granatapfelbaum, 7) die immergrüne Eiche oder Buche des Zeus zu Doclona in Epirus, welches Dodona Ritter ohne Grund mit Buddha und mit dem Boddhibaume in Verbindung gebracht hat, – die hochragende Eiche oder die düstere Fichte (das Symbol des Attis, der nichtersterbenden Naturkraft) der phrygischen Erdmutter Kybele oder Kybebe, der griechi- 1) Dunker, a. a. O., I. S, 258. 2) Dunker, a. a. O., I. S. 68. 3) Uhlemann, ägypt. Alterthumskunde, II. S. 158. 4) Uhlemann, a. a. O.: Bötticher, der Baumcultus der Hellenen, Berlin 1856. S. 506 ff.; Friedrich, Symbolik und Myth. der Natur (1859), S. 167 ff. 5) Lassen, indische Alterthumskunde, I. S. 255; W. v. Humbold, Bhagavad-Gitá, S. 50; Kuhn, a. a. O., S. 197 ff. 6) Spiegel, Avesta II., Einleitung S. XII. ff. 7) Kanne, allgemeine Mythologie, S. 43.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/173>, abgerufen am 24.11.2024.