Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.Mondsveränderung bis zur andern und den Zeitraum der vier Mondsphasen zusammen beobachtete und berechnete, erhielt man leicht und einfach die siebentägige Woche mit dem Tage der Ruhe darin und den vierwöchentlichen Monat oder den Mondsmonat von 28 Tagen. Sobald einmal die Verwandlungen der Mondsscheibe beobachtet und der Zeitrechnung, der Berechnung der Zeit zu Grunde gelegt wurden, musste man auch finden, dass während eines tropischen Jahres sich diese monatlichen Verwandlungen des Mondes, der Monat, zwölfmal wiederholen und zwölfmal von Neuem beginnen womit das zwölfmonatliche Mondsjahr gegeben war. 1) Schon die Urmenschheit, die Menschheit vor ihrer Trennung in verschiedene Stämme und Völker scheint die siebentägige Woche, den vierwöchentlichen Monat und das zwölfmonatliche Jahr mit den vier Jahresabschnitten oder vier Jahreszeiten gekannt zu haben, wofür wenigstens Einiges angeführt werden kann. Zunächst deutet die so merkwürdig übereinstimmende Mythe des Zendvolkes und der Juden, der Zendschriften und der mosaischen Genesis, also der Arier und der Semiten von der Schöpfung der Welt in sechs Tagen, von den sechs Schöpfungstagwerken2) darauf hin, dass die Arier und die Semiten gleichzeitig aus ihrem Ursitze die siebentägige Woche mitgenommen haben, obwohl allerdings beide Völker auch selbständig und getrennt den Mond beobachtet und an demselben die siebentägige Woche gefunden haben können. Jedoch macht die übereinstimmung in der Siebenzahl und zugleich in den sechs Tagwerken die gleichzeitige oder vereinte Auffindung wahrscheinlicher. Dass die Genesis von sechs Schöpfungstagen und die Zendschriften von 6000 Schöpfungsjahren reden, ist ohne Bedeutung, indem nach einer bekannten orientalischen Anschauung 1000 und mehr irdische Jahre gleich einem Tage Gottes sind und die mosaischen Tage gleichfalls als solche Gottestage, als sechs Schöpfungsperioden verstanden werden müssen. Sodann möchte die schon in 1) Sommer, Gemälde
der physischen Welt, I. Bd. Prag 1819, S. 158 ff. und S. 181 ff. 2) Rhode, a. a. O., S. 201 ff.
Mondsveränderung bis zur andern und den Zeitraum der vier Mondsphasen zusammen beobachtete und berechnete, erhielt man leicht und einfach die siebentägige Woche mit dem Tage der Ruhe darin und den vierwöchentlichen Monat oder den Mondsmonat von 28 Tagen. Sobald einmal die Verwandlungen der Mondsscheibe beobachtet und der Zeitrechnung, der Berechnung der Zeit zu Grunde gelegt wurden, musste man auch finden, dass während eines tropischen Jahres sich diese monatlichen Verwandlungen des Mondes, der Monat, zwölfmal wiederholen und zwölfmal von Neuem beginnen womit das zwölfmonatliche Mondsjahr gegeben war. 1) Schon die Urmenschheit, die Menschheit vor ihrer Trennung in verschiedene Stämme und Völker scheint die siebentägige Woche, den vierwöchentlichen Monat und das zwölfmonatliche Jahr mit den vier Jahresabschnitten oder vier Jahreszeiten gekannt zu haben, wofür wenigstens Einiges angeführt werden kann. Zunächst deutet die so merkwürdig übereinstimmende Mythe des Zendvolkes und der Juden, der Zendschriften und der mosaischen Genesis, also der Arier und der Semiten von der Schöpfung der Welt in sechs Tagen, von den sechs Schöpfungstagwerken2) darauf hin, dass die Arier und die Semiten gleichzeitig aus ihrem Ursitze die siebentägige Woche mitgenommen haben, obwohl allerdings beide Völker auch selbständig und getrennt den Mond beobachtet und an demselben die siebentägige Woche gefunden haben können. Jedoch macht die übereinstimmung in der Siebenzahl und zugleich in den sechs Tagwerken die gleichzeitige oder vereinte Auffindung wahrscheinlicher. Dass die Genesis von sechs Schöpfungstagen und die Zendschriften von 6000 Schöpfungsjahren reden, ist ohne Bedeutung, indem nach einer bekannten orientalischen Anschauung 1000 und mehr irdische Jahre gleich einem Tage Gottes sind und die mosaischen Tage gleichfalls als solche Gottestage, als sechs Schöpfungsperioden verstanden werden müssen. Sodann möchte die schon in 1) Sommer, Gemälde
der physischen Welt, I. Bd. Prag 1819, S. 158 ff. und S. 181 ff. 2) Rhode, a. a. O., S. 201 ff.
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Mondsveränderung bis zur andern und den Zeitraum der vier Mondsphasen zusammen beobachtete und berechnete, erhielt man leicht und einfach die siebentägige Woche mit dem Tage der Ruhe darin und den vierwöchentlichen Monat oder den Mondsmonat von 28 Tagen. Sobald einmal die Verwandlungen der Mondsscheibe beobachtet und der Zeitrechnung, der Berechnung der Zeit zu Grunde gelegt wurden, musste man auch finden, dass während eines tropischen Jahres sich diese monatlichen Verwandlungen des Mondes, der Monat, zwölfmal wiederholen und zwölfmal von Neuem beginnen womit das zwölfmonatliche Mondsjahr gegeben war. 1) Schon die Urmenschheit, die Menschheit vor ihrer Trennung in verschiedene Stämme und Völker scheint die siebentägige Woche, den vierwöchentlichen Monat und das zwölfmonatliche Jahr mit den vier Jahresabschnitten oder vier Jahreszeiten gekannt zu haben, wofür wenigstens Einiges angeführt werden kann. Zunächst deutet die so merkwürdig übereinstimmende Mythe des Zendvolkes und der Juden, der Zendschriften und der mosaischen Genesis, also der Arier und der Semiten von der Schöpfung der Welt in sechs Tagen, von den sechs Schöpfungstagwerken 2) darauf hin, dass die Arier und die Semiten gleichzeitig aus ihrem Ursitze die siebentägige Woche mitgenommen haben, obwohl allerdings beide Völker auch selbständig und getrennt den Mond beobachtet und an demselben die siebentägige Woche gefunden haben können. Jedoch macht die übereinstimmung in der Siebenzahl und zugleich in den sechs Tagwerken die gleichzeitige oder vereinte Auffindung wahrscheinlicher. Dass die Genesis von sechs Schöpfungstagen und die Zendschriften von 6000 Schöpfungsjahren reden, ist ohne Bedeutung, indem nach einer bekannten orientalischen Anschauung 1000 und mehr irdische Jahre gleich einem Tage Gottes sind und die mosaischen Tage gleichfalls als solche Gottestage, als sechs Schöpfungsperioden verstanden werden müssen. Sodann möchte die schon in
1) Sommer, Gemälde der physischen Welt, I. Bd. Prag 1819, S. 158 ff. und S. 181 ff.
2) Rhode, a. a. O., S. 201 ff.
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