Was ist die Harmonie? Die Weltordnung. Was ist es, das die Orakel in Delphi gibt? Die Vierfaltigkeit (d. i. der ägyptische viereinige Gott des Urgeistes und Urmaterie, der
Urzeit und des Urraumes.1) Was ist das Weiseste? Mass und Ziel. Und nach diesen? Der Erfinder der Sprache. Was ist das Mächtigste? Die Intelligenz. Was ist der wahrste Ausspruch? Dass die Menschen elend sind.
Aehnlich hatte schon Thales von Milet, welcher auch bei den ägyptischen Priestern gewesen und in
ihre Geheimnisse eingeweiht war, gefragt:
Was ist das Schwerste? Sich selbst zu erkennen. Was ist das Leichteste? Der Gewohnheit folgen.
Auch liebten es die ägyptischen Priester, nach Art der Maurerei ihren Schülern kurze Lebens- und
Verhaltungsvorschriften zu geben; solche pythagoräische Vorschriften sind:
Der Beginn ist die Hälfte des Ganzen. Ohne Licht (ohne Sachkenntniss) sollst du nicht
sprechen. Die Waage (das Gleichmass) sollst du nicht überspringen. Störe das Feuer nicht
mit dem Schwerte, d. i. reize den Aufwallenden und Zornigen nicht durch scharfe Reden. Zerreisse den Kranz nicht, d. i. rühre nicht an die Gesetze, denn sie sind der Städte Kränze. Sitze nicht auf dem Scheffel, d. h. lebe nicht unthätig. Kehre von der Reise nicht um, d. i.
hänge im Sterben dem Leben nicht an. Wandele nicht auf den Landstrassen, d. i. schmiege dich
nicht den Meinungen der Menge an, sondern folge der kleinen Zahl Vernünftiger. Nimm Schwalben
nicht in dein Haus auf, d. i. mache geschwätzige Menschen von ungebändigter Zunge nicht zu deinen
Hausgenossen.
1) Röth, a. a. O., I. S. 131 ff.
Was ist die Harmonie? Die Weltordnung. Was ist es, das die Orakel in Delphi gibt? Die Vierfaltigkeit (d. i. der ägyptische viereinige Gott des Urgeistes und Urmaterie, der
Urzeit und des Urraumes.1) Was ist das Weiseste? Mass und Ziel. Und nach diesen? Der Erfinder der Sprache. Was ist das Mächtigste? Die Intelligenz. Was ist der wahrste Ausspruch? Dass die Menschen elend sind.
Aehnlich hatte schon Thales von Milet, welcher auch bei den ägyptischen Priestern gewesen und in
ihre Geheimnisse eingeweiht war, gefragt:
Was ist das Schwerste? Sich selbst zu erkennen. Was ist das Leichteste? Der Gewohnheit folgen.
Auch liebten es die ägyptischen Priester, nach Art der Maurerei ihren Schülern kurze Lebens- und
Verhaltungsvorschriften zu geben; solche pythagoräische Vorschriften sind:
Der Beginn ist die Hälfte des Ganzen. Ohne Licht (ohne Sachkenntniss) sollst du nicht
sprechen. Die Waage (das Gleichmass) sollst du nicht überspringen. Störe das Feuer nicht
mit dem Schwerte, d. i. reize den Aufwallenden und Zornigen nicht durch scharfe Reden. Zerreisse den Kranz nicht, d. i. rühre nicht an die Gesetze, denn sie sind der Städte Kränze. Sitze nicht auf dem Scheffel, d. h. lebe nicht unthätig. Kehre von der Reise nicht um, d. i.
hänge im Sterben dem Leben nicht an. Wandele nicht auf den Landstrassen, d. i. schmiege dich
nicht den Meinungen der Menge an, sondern folge der kleinen Zahl Vernünftiger. Nimm Schwalben
nicht in dein Haus auf, d. i. mache geschwätzige Menschen von ungebändigter Zunge nicht zu deinen
Hausgenossen.
1) Röth, a. a. O., I. S. 131 ff.
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Was ist die Harmonie? Die Weltordnung. Was ist es, das die Orakel in Delphi gibt? Die Vierfaltigkeit (d. i. der ägyptische viereinige Gott des Urgeistes und Urmaterie, der Urzeit und des Urraumes. 1) Was ist das Weiseste? Mass und Ziel. Und nach diesen? Der Erfinder der Sprache. Was ist das Mächtigste? Die Intelligenz. Was ist der wahrste Ausspruch? Dass die Menschen elend sind. Aehnlich hatte schon Thales von Milet, welcher auch bei den ägyptischen Priestern gewesen und in ihre Geheimnisse eingeweiht war, gefragt:
Was ist das Schwerste? Sich selbst zu erkennen. Was ist das Leichteste? Der Gewohnheit folgen. Auch liebten es die ägyptischen Priester, nach Art der Maurerei ihren Schülern kurze Lebens- und Verhaltungsvorschriften zu geben; solche pythagoräische Vorschriften sind:
Der Beginn ist die Hälfte des Ganzen.
Ohne Licht (ohne Sachkenntniss) sollst du nicht sprechen.
Die Waage (das Gleichmass) sollst du nicht überspringen.
Störe das Feuer nicht mit dem Schwerte, d. i. reize den Aufwallenden und Zornigen nicht durch scharfe Reden.
Zerreisse den Kranz nicht, d. i. rühre nicht an die Gesetze, denn sie sind der Städte Kränze.
Sitze nicht auf dem Scheffel, d. h. lebe nicht unthätig.
Kehre von der Reise nicht um, d. i. hänge im Sterben dem Leben nicht an.
Wandele nicht auf den Landstrassen, d. i. schmiege dich nicht den Meinungen der Menge an, sondern folge der kleinen Zahl Vernünftiger.
Nimm Schwalben nicht in dein Haus auf, d. i. mache geschwätzige Menschen von ungebändigter Zunge nicht zu deinen Hausgenossen.
1) Röth, a. a. O., I. S. 131 ff.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/187>, abgerufen am 24.11.2024.
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