Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.die Sonne und den Mond, und die Sterne, und das ganze Heer des Himmels, und werdest angetrieben, sie anzubeten und ihnen zu dienen: da der Herr dein Gott dieselben allen Völkern unter dem ganzen Himmel gegeben hat." - und oben daselbst 17, 3: "und hingehet, und andern Göttern dienet, und sie anbetet, es sei die Sonne oder den Mond, sammt allem Heere des Himmels, das ich nicht geboten habe." An die drei kleinen Lichter der Maurer erinnern auch die Münzen von Damaskus aus der Zeit des Trebonianus Gallus in der Mitte mit einer Cypresse, Symbol der über Leben und Tod gebietenden Astarte, zur Rechten derselben ein Stier und zur Linken ein Pferd. Lajard, recherches sur le culte du cypres pyramidal, p. 83 ff., erblickt in dem Pferde das Symbol der Sonne und in dem Stiere dasjenige des Mondes und vergleicht mit den Münzen von Damaskus diejenigen von Aradus, welche nur insofern abweichen, als an die Stelle des Pferdes ein Löwe getreten ist. Die Römer, besonders Cäsar, erzählen von den alten Deutschen , dass dieselben Sonne, Mond und Herkules nach römischer Bezeichnung, - Sol, Luna und Vuleanus, d. i. Sonne, Mond und Thorr als Götter anbeten.1) Cäsar de bello gall. lib. VI, cap. 21 sagt: "Deorum numero eos solos ducunt quorum opibis aperte juvantur, Solem, et Vuleanum et Lunam." Andere lasen: "Deorum numero eos solos ducunt, quos cernunt, Solem et Vuleanum et Lunam: reliquos ne fama quidem acceperunt." Der Glaube der alten Deutschen war somit der asiatische Lichtglaube, ein Gestirndienst, der Dienst des dreifachen oder dreieinigen Gottes, der Sonne, des Mondes und des blauen Himmelsäthers, wie derselbe Glaube ursprünglich in den sogenannten drei kleinen Lichtern der Maurerei enthalten ist und weshalb beider Glaube gleich alt sein, zu einer und derselben Zeit entsprungen sein müssen. Das Symbol. der drei kleinen Lichter d. h. ursprünglich der drei einzigen und höchsten, des dreieinigen Gottes darf mit Sicherheit als ein vorchristliches erklärt werden, dem in der 1) Simrok, deutsche Mythologie, S. 428 u. 480.
die Sonne und den Mond, und die Sterne, und das ganze Heer des Himmels, und werdest angetrieben, sie anzubeten und ihnen zu dienen: da der Herr dein Gott dieselben allen Völkern unter dem ganzen Himmel gegeben hat.“ - und oben daselbst 17, 3: „und hingehet, und andern Göttern dienet, und sie anbetet, es sei die Sonne oder den Mond, sammt allem Heere des Himmels, das ich nicht geboten habe.“ An die drei kleinen Lichter der Maurer erinnern auch die Münzen von Damaskus aus der Zeit des Trebonianus Gallus in der Mitte mit einer Cypresse, Symbol der über Leben und Tod gebietenden Astarte, zur Rechten derselben ein Stier und zur Linken ein Pferd. Lajard, recherches sur le culte du cyprés pyramidal, p. 83 ff., erblickt in dem Pferde das Symbol der Sonne und in dem Stiere dasjenige des Mondes und vergleicht mit den Münzen von Damaskus diejenigen von Aradus, welche nur insofern abweichen, als an die Stelle des Pferdes ein Löwe getreten ist. Die Römer, besonders Cäsar, erzählen von den alten Deutschen , dass dieselben Sonne, Mond und Herkules nach römischer Bezeichnung, – Sol, Luna und Vuleanus, d. i. Sonne, Mond und Thôrr als Götter anbeten.1) Cäsar de bello gall. lib. VI, cap. 21 sagt: „Deorum numero eos solos ducunt quorum opibis aperte juvantur, Solem, et Vuleanum et Lunam.“ Andere lasen: „Deorum numero eos solos ducunt, quos cernunt, Solem et Vuleanum et Lunam: reliquos ne fama quidem acceperunt.“ Der Glaube der alten Deutschen war somit der asiatische Lichtglaube, ein Gestirndienst, der Dienst des dreifachen oder dreieinigen Gottes, der Sonne, des Mondes und des blauen Himmelsäthers, wie derselbe Glaube ursprünglich in den sogenannten drei kleinen Lichtern der Maurerei enthalten ist und weshalb beider Glaube gleich alt sein, zu einer und derselben Zeit entsprungen sein müssen. Das Symbol. der drei kleinen Lichter d. h. ursprünglich der drei einzigen und höchsten, des dreieinigen Gottes darf mit Sicherheit als ein vorchristliches erklärt werden, dem in der 1) Simrok, deutsche Mythologie, S. 428 u. 480.
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die Sonne und den Mond, und die Sterne, und das ganze Heer des Himmels, und werdest angetrieben, sie anzubeten und ihnen zu dienen: da der Herr dein Gott dieselben allen Völkern unter dem ganzen Himmel gegeben hat.“ - und oben daselbst 17, 3: „und hingehet, und andern Göttern dienet, und sie anbetet, es sei die Sonne oder den Mond, sammt allem Heere des Himmels, das ich nicht geboten habe.“
An die drei kleinen Lichter der Maurer erinnern auch die Münzen von Damaskus aus der Zeit des Trebonianus Gallus in der Mitte mit einer Cypresse, Symbol der über Leben und Tod gebietenden Astarte, zur Rechten derselben ein Stier und zur Linken ein Pferd. Lajard, recherches sur le culte du cyprés pyramidal, p. 83 ff., erblickt in dem Pferde das Symbol der Sonne und in dem Stiere dasjenige des Mondes und vergleicht mit den Münzen von Damaskus diejenigen von Aradus, welche nur insofern abweichen, als an die Stelle des Pferdes ein Löwe getreten ist.
Die Römer, besonders Cäsar, erzählen von den alten Deutschen , dass dieselben Sonne, Mond und Herkules nach römischer Bezeichnung, – Sol, Luna und Vuleanus, d. i. Sonne, Mond und Thôrr als Götter anbeten. 1) Cäsar de bello gall. lib. VI, cap. 21 sagt: „Deorum numero eos solos ducunt quorum opibis aperte juvantur, Solem, et Vuleanum et Lunam.“ Andere lasen: „Deorum numero eos solos ducunt, quos cernunt, Solem et Vuleanum et Lunam: reliquos ne fama quidem acceperunt.“ Der Glaube der alten Deutschen war somit der asiatische Lichtglaube, ein Gestirndienst, der Dienst des dreifachen oder dreieinigen Gottes, der Sonne, des Mondes und des blauen Himmelsäthers, wie derselbe Glaube ursprünglich in den sogenannten drei kleinen Lichtern der Maurerei enthalten ist und weshalb beider Glaube gleich alt sein, zu einer und derselben Zeit entsprungen sein müssen. Das Symbol. der drei kleinen Lichter d. h. ursprünglich der drei einzigen und höchsten, des dreieinigen Gottes darf mit Sicherheit als ein vorchristliches erklärt werden, dem in der
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 235. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/251>, abgerufen am 24.06.2024. |