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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.

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Christenthum sich angeschlossen, ist im Geiste der Kuldeer oder Lichtgläubigen christlich geworden, weil Christus aller Welt den Glauben an den einen Gott und an die eine Menschheit verkündete, welcher bis dahin das Geheimniss, das Mysterium der Maurer gewesen. Die Bibel, das Buch des alten und des neuen Bundes, die allmälig entstandenen und gesammelten heiligen Schriften der Hebräer und der Christen sind demnach auch für den Maurer ein grosses Licht, das Buch der Bücher, indem das maurerische Licht, der Glaube an den einen Gott und die eine Menschheit in keinem andern Buche so rein und lebenskräftig niedergelegt ist. In diesem Sinne ist auch nicht die Yorker Constitution vom J. 926, möge sie nun ächt oder unächt sein, sondern die BibeI als die älteste Kunsturkunde der Maurerei zu betrachten und zu behandeln. Wer heute Maurer werden und sein will, kann es nur durch die Bibel, durch einen christlichen Geist und durch ein christliches Leben werden und sein. Indem der Maurerlehrling seinen Verpflichtungseid auf der Bibel, auf dem Evangelium Johannes ablegt, weiht er sich recht eigentlich zum Streiter Christi, zum Degen Gottes, wie Christus selbst genannt wird, dem Dienste Gottes und der Menschheit. Kein Jude, kein Heide ist von der Maurerei ausgeschlossen, alle können zu ihr sich bekennen, sich bekehren; allen Juden, allen Heiden sind die Pforten des maurerischen Tempels, des maurerischen Weltalls geöffnet. Indessen die Juden und Heiden müssen im Geiste, Herzen und Leben Christen werden, wenn sie mit geradem Sinne in den Maurertempel eintreten, wenn sie in Wahrheit Maurer werden und sein wollen. Maurer und doch nicht Christ sein d. h. nicht biblisch oder christlich handeln und denken zu wollen, ist dermalen ein Widerspruch in sich selbst, eine Unmöglichkeit. Das maurerische System, zu welchem eine grössere Anzahl schweizerischer Logen und namentlich die Loge in Zürich gehören, - das System der rectificirten schottischen Maurerei, besitzt darin vor andern maurerischen Systemen einen grossen Vorzug, dass es überall auf den Zusammenhang der Maurerei mit dem Christenthum hinweiset, dass es den besten Christen für den besten Maurer erklärt, dass

Christenthum sich angeschlossen, ist im Geiste der Kuldeer oder Lichtgläubigen christlich geworden, weil Christus aller Welt den Glauben an den einen Gott und an die eine Menschheit verkündete, welcher bis dahin das Geheimniss, das Mysterium der Maurer gewesen. Die Bibel, das Buch des alten und des neuen Bundes, die allmälig entstandenen und gesammelten heiligen Schriften der Hebräer und der Christen sind demnach auch für den Maurer ein grosses Licht, das Buch der Bücher, indem das maurerische Licht, der Glaube an den einen Gott und die eine Menschheit in keinem andern Buche so rein und lebenskräftig niedergelegt ist. In diesem Sinne ist auch nicht die Yorker Constitution vom J. 926, möge sie nun ächt oder unächt sein, sondern die BibeI als die älteste Kunsturkunde der Maurerei zu betrachten und zu behandeln. Wer heute Maurer werden und sein will, kann es nur durch die Bibel, durch einen christlichen Geist und durch ein christliches Leben werden und sein. Indem der Maurerlehrling seinen Verpflichtungseid auf der Bibel, auf dem Evangelium Johannes ablegt, weiht er sich recht eigentlich zum Streiter Christi, zum Degen Gottes, wie Christus selbst genannt wird, dem Dienste Gottes und der Menschheit. Kein Jude, kein Heide ist von der Maurerei ausgeschlossen, alle können zu ihr sich bekennen, sich bekehren; allen Juden, allen Heiden sind die Pforten des maurerischen Tempels, des maurerischen Weltalls geöffnet. Indessen die Juden und Heiden müssen im Geiste, Herzen und Leben Christen werden, wenn sie mit geradem Sinne in den Maurertempel eintreten, wenn sie in Wahrheit Maurer werden und sein wollen. Maurer und doch nicht Christ sein d. h. nicht biblisch oder christlich handeln und denken zu wollen, ist dermalen ein Widerspruch in sich selbst, eine Unmöglichkeit. Das maurerische System, zu welchem eine grössere Anzahl schweizerischer Logen und namentlich die Loge in Zürich gehören, – das System der rectificirten schottischen Maurerei, besitzt darin vor andern maurerischen Systemen einen grossen Vorzug, dass es überall auf den Zusammenhang der Maurerei mit dem Christenthum hinweiset, dass es den besten Christen für den besten Maurer erklärt, dass

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 welcher bis dahin das Geheimniss, das Mysterium der Maurer gewesen. Die Bibel, das Buch des alten
 und des neuen Bundes, die allmälig entstandenen und gesammelten heiligen Schriften der Hebräer und
 der Christen sind demnach auch für den Maurer ein grosses Licht, das Buch der Bücher, indem das
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 J. 926, möge sie nun ächt oder unächt sein, sondern die BibeI als die älteste Kunsturkunde der
 Maurerei zu betrachten und zu behandeln. Wer heute Maurer werden und sein will, kann es nur durch
 die Bibel, durch einen christlichen Geist und durch ein christliches Leben werden und sein. Indem
 der Maurerlehrling seinen Verpflichtungseid auf der Bibel, auf dem Evangelium Johannes ablegt, weiht
 er sich recht eigentlich zum Streiter Christi, zum Degen Gottes, wie Christus selbst genannt wird,
 dem Dienste Gottes und der Menschheit. Kein Jude, kein Heide ist von der Maurerei ausgeschlossen,
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[288/0304] Christenthum sich angeschlossen, ist im Geiste der Kuldeer oder Lichtgläubigen christlich geworden, weil Christus aller Welt den Glauben an den einen Gott und an die eine Menschheit verkündete, welcher bis dahin das Geheimniss, das Mysterium der Maurer gewesen. Die Bibel, das Buch des alten und des neuen Bundes, die allmälig entstandenen und gesammelten heiligen Schriften der Hebräer und der Christen sind demnach auch für den Maurer ein grosses Licht, das Buch der Bücher, indem das maurerische Licht, der Glaube an den einen Gott und die eine Menschheit in keinem andern Buche so rein und lebenskräftig niedergelegt ist. In diesem Sinne ist auch nicht die Yorker Constitution vom J. 926, möge sie nun ächt oder unächt sein, sondern die BibeI als die älteste Kunsturkunde der Maurerei zu betrachten und zu behandeln. Wer heute Maurer werden und sein will, kann es nur durch die Bibel, durch einen christlichen Geist und durch ein christliches Leben werden und sein. Indem der Maurerlehrling seinen Verpflichtungseid auf der Bibel, auf dem Evangelium Johannes ablegt, weiht er sich recht eigentlich zum Streiter Christi, zum Degen Gottes, wie Christus selbst genannt wird, dem Dienste Gottes und der Menschheit. Kein Jude, kein Heide ist von der Maurerei ausgeschlossen, alle können zu ihr sich bekennen, sich bekehren; allen Juden, allen Heiden sind die Pforten des maurerischen Tempels, des maurerischen Weltalls geöffnet. Indessen die Juden und Heiden müssen im Geiste, Herzen und Leben Christen werden, wenn sie mit geradem Sinne in den Maurertempel eintreten, wenn sie in Wahrheit Maurer werden und sein wollen. Maurer und doch nicht Christ sein d. h. nicht biblisch oder christlich handeln und denken zu wollen, ist dermalen ein Widerspruch in sich selbst, eine Unmöglichkeit. Das maurerische System, zu welchem eine grössere Anzahl schweizerischer Logen und namentlich die Loge in Zürich gehören, – das System der rectificirten schottischen Maurerei, besitzt darin vor andern maurerischen Systemen einen grossen Vorzug, dass es überall auf den Zusammenhang der Maurerei mit dem Christenthum hinweiset, dass es den besten Christen für den besten Maurer erklärt, dass

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/304>, abgerufen am 22.11.2024.