Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861.und Zürich (später Bern). Die vier Haupthütten deutscher Baukunst an diesen vier Orten sind in aller und jeder Hinsicht den heutigen Bauakademien, höheren Bauschulen zu vergleichen, oder sind nur die Bauakademien und höheren Bauschulen des Mittelalters. Strassburg war wieder die berühmteste, die erste und oberste der vier deutschen Bauhütten, weil sein schon im Jahre 1015 durch Werner, Graf von Habsburg und Bischof zu Strassburg, gegründeter Dom wirklich Jahrhunderte erforderte, um in seiner ganzen Grösse und Schönheit vollendet zu werden, also auch Jahrhunderte hindurch dort der praktische und vorzüglichste Bauunterricht ertheilt und geholt werden konnte. Die Stiftung und das Emporblühen der deutschen Hauptbauhütten als der praktischen Bauschulen oder Unterrichtsanstalten , die Blüthezeit der deutschen Baukunst geht deshalb unmittelbar voran der Zeit, oder fällt dann mit ihr zusammen, in welcher in Italien, Frankreich, England, Spanien und Deutschland sich wieder wissenschaftliches Leben zu regen beginnt, und die Universitäten entstehen, in Italien Bologna, 1) Ferrara, Padua, 2) Perugia (1307), Piacenza (1243), Pisa (1339), Ravenna, Reggio, Salerno (für Arzneikunde), Siena, Treviso (1260), Vercelli, 3) Vieenza, Neapel, - in Frankreich Paris, 4) Montpellier, 5) Orleans 6) und Toulouse, 7) - in England Cambridge (1302) und Oxford (um 1300), - in Deutschland Heidelberg (1348) und Prag (1348 8)), und in Spanien Salamanca (1222). Das geistige Leben der Menschen und der Völker ist eben ein durchaus einheitliches, derselbe Geist durchdringt alle Seiten des Lebens, oder wo Leben ist, muss der Geist sein, und umgekehrt; daher kann die Geschichte der germanischen Baukunst, der wirklichen und symbolischen Maurerei, der Bauhütten nur geschrieben und begriffen werden mit der Geschichte der christlich-germanischen Bildung und Wissenschaft, besonders aber der Universitäten. Wie sich die gesammte christlich-germanische Welt und Bildung an die Kirche, an die Geistlichen und darunter namentlich 1) um das Jahr 1100. - 2) 1221. - 3) Gegründet
1228. - 4) 1206. - 5) 1298. - 6) 1228. 7) 1312.
und Zürich (später Bern). Die vier Haupthütten deutscher Baukunst an diesen vier Orten sind in aller und jeder Hinsicht den heutigen Bauakademien, höheren Bauschulen zu vergleichen, oder sind nur die Bauakademien und höheren Bauschulen des Mittelalters. Strassburg war wieder die berühmteste, die erste und oberste der vier deutschen Bauhütten, weil sein schon im Jahre 1015 durch Werner, Graf von Habsburg und Bischof zu Strassburg, gegründeter Dom wirklich Jahrhunderte erforderte, um in seiner ganzen Grösse und Schönheit vollendet zu werden, also auch Jahrhunderte hindurch dort der praktische und vorzüglichste Bauunterricht ertheilt und geholt werden konnte. Die Stiftung und das Emporblühen der deutschen Hauptbauhütten als der praktischen Bauschulen oder Unterrichtsanstalten , die Blüthezeit der deutschen Baukunst geht deshalb unmittelbar voran der Zeit, oder fällt dann mit ihr zusammen, in welcher in Italien, Frankreich, England, Spanien und Deutschland sich wieder wissenschaftliches Leben zu regen beginnt, und die Universitäten entstehen, in Italien Bologna, 1) Ferrara, Padua, 2) Perugia (1307), Piacenza (1243), Pisa (1339), Ravenna, Reggio, Salerno (für Arzneikunde), Siena, Treviso (1260), Vercelli, 3) Vieenza, Neapel, – in Frankreich Paris, 4) Montpellier, 5) Orleans 6) und Toulouse, 7) – in England Cambridge (1302) und Oxford (um 1300), – in Deutschland Heidelberg (1348) und Prag (1348 8)), und in Spanien Salamanca (1222). Das geistige Leben der Menschen und der Völker ist eben ein durchaus einheitliches, derselbe Geist durchdringt alle Seiten des Lebens, oder wo Leben ist, muss der Geist sein, und umgekehrt; daher kann die Geschichte der germanischen Baukunst, der wirklichen und symbolischen Maurerei, der Bauhütten nur geschrieben und begriffen werden mit der Geschichte der christlich-germanischen Bildung und Wissenschaft, besonders aber der Universitäten. Wie sich die gesammte christlich-germanische Welt und Bildung an die Kirche, an die Geistlichen und darunter namentlich 1) um das Jahr 1100. – 2) 1221. – 3) Gegründet
1228. – 4) 1206. – 5) 1298. – 6) 1228. 7) 1312.
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und Zürich (später Bern). Die vier Haupthütten deutscher Baukunst an diesen vier Orten sind in aller und jeder Hinsicht den heutigen Bauakademien, höheren Bauschulen zu vergleichen, oder sind nur die Bauakademien und höheren Bauschulen des Mittelalters. Strassburg war wieder die berühmteste, die erste und oberste der vier deutschen Bauhütten, weil sein schon im Jahre 1015 durch Werner, Graf von Habsburg und Bischof zu Strassburg, gegründeter Dom wirklich Jahrhunderte erforderte, um in seiner ganzen Grösse und Schönheit vollendet zu werden, also auch Jahrhunderte hindurch dort der praktische und vorzüglichste Bauunterricht ertheilt und geholt werden konnte. Die Stiftung und das Emporblühen der deutschen Hauptbauhütten als der praktischen Bauschulen oder Unterrichtsanstalten , die Blüthezeit der deutschen Baukunst geht deshalb unmittelbar voran der Zeit, oder fällt dann mit ihr zusammen, in welcher in Italien, Frankreich, England, Spanien und Deutschland sich wieder wissenschaftliches Leben zu regen beginnt, und die Universitäten entstehen, in Italien Bologna, 1) Ferrara, Padua, 2) Perugia (1307), Piacenza (1243), Pisa (1339), Ravenna, Reggio, Salerno (für Arzneikunde), Siena, Treviso (1260), Vercelli, 3) Vieenza, Neapel, – in Frankreich Paris, 4) Montpellier, 5) Orleans 6) und Toulouse, 7) – in England Cambridge (1302) und Oxford (um 1300), – in Deutschland Heidelberg (1348) und Prag (1348 8)), und in Spanien Salamanca (1222). Das geistige Leben der Menschen und der Völker ist eben ein durchaus einheitliches, derselbe Geist durchdringt alle Seiten des Lebens, oder wo Leben ist, muss der Geist sein, und umgekehrt; daher kann die Geschichte der germanischen Baukunst, der wirklichen und symbolischen Maurerei, der Bauhütten nur geschrieben und begriffen werden mit der Geschichte der christlich-germanischen Bildung und Wissenschaft, besonders aber der Universitäten. Wie sich die gesammte christlich-germanische Welt und Bildung an die Kirche, an die Geistlichen und darunter namentlich
1) um das Jahr 1100. –
2) 1221. –
3) Gegründet 1228. –
4) 1206. –
5) 1298. –
6) 1228.
7) 1312.
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Zitationshilfe: | Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 1. Schaffhausen, 1861, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei01_1861/379>, abgerufen am 22.07.2024. |