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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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alten Tagen an dem Jahresfeste des Apollo (Katharsios) durch ein Sühnopfer die allgemeine Straffälligkeit von den Gemeinden gebüsst;1) als ein Sühnfest wird selbst die in Delos durch Chöre und Spiele von den Kykladen gefeierte Panegyris aufgefasst.

In dem Heiligen befand sich der Räucheraltar, welcher unmittelbar vor der Bundeslade stand, jedoch getrennt von ihr durch den herabhängenden Vorhang des Allerheiligsten, von Holz mit Gold überzogen, viereckt, mit vier Stierhörnern an den vier Ecken, mit einem Rande an der Oberfläche versehen und mit einem Kranze in der Mitte geschmückt.2) Das Räucherwerk, das auf ihm angezündet wurde, bestand aus vier zu einem Ganzen gemischten Ingredienzen, war mithin eine Wendung und Beziehung des viergestaltigen Cherub. Links und rechts von dem Räucheraltar standen in dem Heiligen zehn Leuchter, fünf auf jeder Seite, ganz von Gold und inwendig hohl; aus einem Postamente erhob sich der Stock des einzelnen Leuchters, von welchem auf jeder Seite drei Arme oder Zweige ausgingen, in gerader Linie mit dem Stock, so dass der Leuchter sieben Lampen in einer Reihe trug; an Stock und Zweigen waren zur Zierde Mandelblüthenkelche, Knäufe und Blumen angebracht. Die rabbinische Meinung, es seien 11 Leuchter gewesen, nämlich der alte mosaische und zu dessen beiden Seiten je fünf neue, hat Keil, der Tempel Salomos S. 109 , nach Baehr mit Recht als textwidrig zurückgewiesen. Ebenso standen in dem salomonischen Tempel auf jeder Seite des Räucheraltars je fünf oder im Ganzen zehn Tische von Holz mit Gold überzogen, viereckt und zwar nach dem Allerheiligsten wohl vollkommen quadratförmig, mit einem Kranze unterhalb des Tischblattes. Auf jedem Tische lagen in zwei Reihen zwölf ungesäuerte Brode, die sog. Schaubrode.3) In der zum Vorbilde des salomonischen Tempels gebrauchten Stifts-

1) Welker, griech. Götterlehre, IL S. 375.
2) Baehr, S. 178.
3) Baehr, S. 178 u. 179; II. Chronik 4, 8, welche Angabe des Chronisten Meyer, Hoffmann und Winer ohne Grund für irrig halten wollten.

alten Tagen an dem Jahresfeste des Apollo (Katharsios) durch ein Sühnopfer die allgemeine Straffälligkeit von den Gemeinden gebüsst;1) als ein Sühnfest wird selbst die in Delos durch Chöre und Spiele von den Kykladen gefeierte Panegyris aufgefasst.

In dem Heiligen befand sich der Räucheraltar, welcher unmittelbar vor der Bundeslade stand, jedoch getrennt von ihr durch den herabhängenden Vorhang des Allerheiligsten, von Holz mit Gold überzogen, viereckt, mit vier Stierhörnern an den vier Ecken, mit einem Rande an der Oberfläche versehen und mit einem Kranze in der Mitte geschmückt.2) Das Räucherwerk, das auf ihm angezündet wurde, bestand aus vier zu einem Ganzen gemischten Ingredienzen, war mithin eine Wendung und Beziehung des viergestaltigen Cherub. Links und rechts von dem Räucheraltar standen in dem Heiligen zehn Leuchter, fünf auf jeder Seite, ganz von Gold und inwendig hohl; aus einem Postamente erhob sich der Stock des einzelnen Leuchters, von welchem auf jeder Seite drei Arme oder Zweige ausgingen, in gerader Linie mit dem Stock, so dass der Leuchter sieben Lampen in einer Reihe trug; an Stock und Zweigen waren zur Zierde Mandelblüthenkelche, Knäufe und Blumen angebracht. Die rabbinische Meinung, es seien 11 Leuchter gewesen, nämlich der alte mosaische und zu dessen beiden Seiten je fünf neue, hat Keil, der Tempel Salomos S. 109 , nach Baehr mit Recht als textwidrig zurückgewiesen. Ebenso standen in dem salomonischen Tempel auf jeder Seite des Räucheraltars je fünf oder im Ganzen zehn Tische von Holz mit Gold überzogen, viereckt und zwar nach dem Allerheiligsten wohl vollkommen quadratförmig, mit einem Kranze unterhalb des Tischblattes. Auf jedem Tische lagen in zwei Reihen zwölf ungesäuerte Brode, die sog. Schaubrode.3) In der zum Vorbilde des salomonischen Tempels gebrauchten Stifts-

1) Welker, griech. Götterlehre, IL S. 375.
2) Baehr, S. 178.
3) Baehr, S. 178 u. 179; II. Chronik 4, 8, welche Angabe des Chronisten Meyer, Hoffmann und Winer ohne Grund für irrig halten wollten.
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[153/0173] alten Tagen an dem Jahresfeste des Apollo (Katharsios) durch ein Sühnopfer die allgemeine Straffälligkeit von den Gemeinden gebüsst; 1) als ein Sühnfest wird selbst die in Delos durch Chöre und Spiele von den Kykladen gefeierte Panegyris aufgefasst. In dem Heiligen befand sich der Räucheraltar, welcher unmittelbar vor der Bundeslade stand, jedoch getrennt von ihr durch den herabhängenden Vorhang des Allerheiligsten, von Holz mit Gold überzogen, viereckt, mit vier Stierhörnern an den vier Ecken, mit einem Rande an der Oberfläche versehen und mit einem Kranze in der Mitte geschmückt. 2) Das Räucherwerk, das auf ihm angezündet wurde, bestand aus vier zu einem Ganzen gemischten Ingredienzen, war mithin eine Wendung und Beziehung des viergestaltigen Cherub. Links und rechts von dem Räucheraltar standen in dem Heiligen zehn Leuchter, fünf auf jeder Seite, ganz von Gold und inwendig hohl; aus einem Postamente erhob sich der Stock des einzelnen Leuchters, von welchem auf jeder Seite drei Arme oder Zweige ausgingen, in gerader Linie mit dem Stock, so dass der Leuchter sieben Lampen in einer Reihe trug; an Stock und Zweigen waren zur Zierde Mandelblüthenkelche, Knäufe und Blumen angebracht. Die rabbinische Meinung, es seien 11 Leuchter gewesen, nämlich der alte mosaische und zu dessen beiden Seiten je fünf neue, hat Keil, der Tempel Salomos S. 109 , nach Baehr mit Recht als textwidrig zurückgewiesen. Ebenso standen in dem salomonischen Tempel auf jeder Seite des Räucheraltars je fünf oder im Ganzen zehn Tische von Holz mit Gold überzogen, viereckt und zwar nach dem Allerheiligsten wohl vollkommen quadratförmig, mit einem Kranze unterhalb des Tischblattes. Auf jedem Tische lagen in zwei Reihen zwölf ungesäuerte Brode, die sog. Schaubrode. 3) In der zum Vorbilde des salomonischen Tempels gebrauchten Stifts- 1) Welker, griech. Götterlehre, IL S. 375. 2) Baehr, S. 178. 3) Baehr, S. 178 u. 179; II. Chronik 4, 8, welche Angabe des Chronisten Meyer, Hoffmann und Winer ohne Grund für irrig halten wollten.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/173>, abgerufen am 30.11.2024.