So werden, wie es heisst, Völker (die Menschheit) in ihm sich gesegnet preisen und sein sich rühmen,
In gleicher Weise spricht Jeremia 10, 6:
Gar Keiner ist wie du, o Ewiger! Gross bist du, und gross ist dein Name durch mächtige That. Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker?
Amos 4, 13 fügt bei:
Denn siehe, der die Berge bildete und den Wind schuf, und den Menschen kund thut, was Gottes Gedanke ist, der die Morgenröthe, zur Finsterniss macht, und auf den Höhen einherschreitet: Ewiger, Gott der Heerschaaren ist sein Name.
In einem jüdischen gottesdienstlichen Liede heisst es:
"Wie der Thon in der Hand des Töpfers, wie das Silber in der Hand des Goldschmieds, so sind wir in der Hand des Schöpfers."
Jedoch dem göttlichen Brudernamen ist eine nähere menschliche Bezeichnung, eine menschliche Bestimmung beigesetzt; die Brüder werden der Priesterherrschaft unterworfen und zu dienenden Brüdern. Die dienenden Brüder, die dienenden Völker und Menschheit verkünden und bezeugen die Herrschaft, die Knechtschaft, welche in dem heiligen Namen Gottes so lange, so oft und so drückend von seinen Priestern über seine Kinder oder die Menschen geübt worden ist und theilweise noch geübt wird oder geübt werden will. Die Benennung seiner Mitmenschen und Mitbrüder als der Diener geht nur von dem Herrn, von den priesterlichen Herrschern aus und die ägyptischen herrschenden Priester und nach ihnen die christlichen haben unzweifelhaft zuerst die dienenden Brüder und Brüderschaften, das geistliche Herrschafts- und Beknechtungsmysterium begründet und am dauerndsten und längsten in ihren Banden und Mysterien festgehalten. Die ägyptischen Mysterien und mehr oder weniger alle Mysterien des Alterthums, von dieser Seite betrachtet, sind nur die heiligen und unsichtbaren Bande, mit denen die Priesterherrschaft die Menschen und die Völker umschlingt und
So werden, wie es heisst, Völker (die Menschheit) in ihm sich gesegnet preisen und sein sich rühmen,
In gleicher Weise spricht Jeremia 10, 6:
Gar Keiner ist wie du, o Ewiger! Gross bist du, und gross ist dein Name durch mächtige That. Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker?
Amos 4, 13 fügt bei:
Denn siehe, der die Berge bildete und den Wind schuf, und den Menschen kund thut, was Gottes Gedanke ist, der die Morgenröthe, zur Finsterniss macht, und auf den Höhen einherschreitet: Ewiger, Gott der Heerschaaren ist sein Name.
In einem jüdischen gottesdienstlichen Liede heisst es:
„Wie der Thon in der Hand des Töpfers, wie das Silber in der Hand des Goldschmieds, so sind wir in der Hand des Schöpfers.“
Jedoch dem göttlichen Brudernamen ist eine nähere menschliche Bezeichnung, eine menschliche Bestimmung beigesetzt; die Brüder werden der Priesterherrschaft unterworfen und zu dienenden Brüdern. Die dienenden Brüder, die dienenden Völker und Menschheit verkünden und bezeugen die Herrschaft, die Knechtschaft, welche in dem heiligen Namen Gottes so lange, so oft und so drückend von seinen Priestern über seine Kinder oder die Menschen geübt worden ist und theilweise noch geübt wird oder geübt werden will. Die Benennung seiner Mitmenschen und Mitbrüder als der Diener geht nur von dem Herrn, von den priesterlichen Herrschern aus und die ägyptischen herrschenden Priester und nach ihnen die christlichen haben unzweifelhaft zuerst die dienenden Brüder und Brüderschaften, das geistliche Herrschafts- und Beknechtungsmysterium begründet und am dauerndsten und längsten in ihren Banden und Mysterien festgehalten. Die ägyptischen Mysterien und mehr oder weniger alle Mysterien des Alterthums, von dieser Seite betrachtet, sind nur die heiligen und unsichtbaren Bande, mit denen die Priesterherrschaft die Menschen und die Völker umschlingt und
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So werden, wie es heisst, Völker (die Menschheit) in ihm sich gesegnet preisen
und sein sich rühmen,
In gleicher Weise spricht Jeremia 10, 6:
Gar Keiner ist wie du, o Ewiger!
Gross bist du, und gross ist dein Name durch mächtige That.
Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker?
Amos 4, 13 fügt bei:
Denn siehe, der die Berge bildete und den Wind schuf,
und den Menschen kund thut, was Gottes Gedanke ist,
der die Morgenröthe, zur Finsterniss macht,
und auf den Höhen einherschreitet:
Ewiger, Gott der Heerschaaren ist sein Name.
In einem jüdischen gottesdienstlichen Liede heisst es:
„Wie der Thon in der Hand des Töpfers,
wie das Silber in der Hand des Goldschmieds,
so sind wir in der Hand des Schöpfers.“
Jedoch dem göttlichen Brudernamen ist eine nähere menschliche Bezeichnung, eine menschliche Bestimmung beigesetzt; die Brüder werden der Priesterherrschaft unterworfen und zu dienenden Brüdern. Die dienenden Brüder, die dienenden Völker und Menschheit verkünden und bezeugen die Herrschaft, die Knechtschaft, welche in dem heiligen Namen Gottes so lange, so oft und so drückend von seinen Priestern über seine Kinder oder die Menschen geübt worden ist und theilweise noch geübt wird oder geübt werden will. Die Benennung seiner Mitmenschen und Mitbrüder als der Diener geht nur von dem Herrn, von den priesterlichen Herrschern aus und die ägyptischen herrschenden Priester und nach ihnen die christlichen haben unzweifelhaft zuerst die dienenden Brüder und Brüderschaften, das geistliche Herrschafts- und Beknechtungsmysterium begründet und am dauerndsten und längsten in ihren Banden und Mysterien festgehalten. Die ägyptischen Mysterien und mehr oder weniger alle Mysterien des Alterthums, von dieser Seite betrachtet, sind nur die heiligen und unsichtbaren Bande, mit denen die Priesterherrschaft die Menschen und die Völker umschlingt und
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Maxi Grubert: Bearbeitung der digitalen Edition.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/257>, abgerufen am 22.11.2024.
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