ein um 1700 lebender Lehrer und Stifter dieser deistischen Religionssekte, soll sterbend gesagt haben: "Wo immer fünf Sikhs versammelt sind, werde ich unter ihnen sein."
Die Völkertafel der Genesis 10, 22 , worüber besonders die ausgezeichnete Abhandlung von Knobel zu vergleichen ist, gibt dem Noachiden Sem fünf Söhne: Elam, Assur, Arpachsad, Lud und Aram.1) Zufolge Genesis 10, 7 hat auch Chus 5 Kinder: Seba, Hevila, Sabtha, Raema und Sabtecha. Die alten Philistäer, die Nachbarn und Feinde des Stammes Dan, hatten fünf Städtegebiete mit fünf Fürsten: Ekron, Gad, Asdod, Askalon und Gazal2) weshalb dieselben zusammen Pentapolis von den Griechen genannt wurden. Ebenso wurde Cyrene, die provincia Cyrenaica in Africa, nach fünf Hauptstädten Pentapolis Cyrenaica genannt; Plinius his. nat. lib. V. cap. 6 sagt darüber: "Cyrenaica eadem Pentapolitana regio illustratur Ammonis oraculo, urbibus maxime quinque, Berenice, Arsinoe, Ptolemaide, Appollonia, ipsa Cyrene."3) Die Asgar, ein semitischer oder Berberstamm im nördlichen innern Afrika in der Nähe von Rhat, bilden noch heute eine Kriegeraristokratie, welche aus fünf Familien bestehend, in 30 Unterabtheilungen oder "feia's" zerfällt.4) Der Stamm der Amanakolen, der Königlichen, darf nicht mehr als zehn Familienhäupter zählen. Ferner wurde Pentapolis ein Ort jenseits des Ganges, 700 Stadien von der östlichen Mündung desselben, in dem nordöstlichen Winkel des Sinus Gangeticus genannt. Doris, der dorische Staat und Bund, hiess nach Herodot I, 144 gleichfalls Pentapolis, früher Hexapolis und gewöhnlich Tetrapolis, je nachdem zu dem dorischen Bunde 5, 6 oder auch nur 4 Städte gezählt wurden; Hauptort war stets Cytinium. - Im alten Carthago war eine Behörde von fünf Personen ([fremdsprachliches Material])
1) Siehe auch Gfrörer, Urgeschichte des menschlichen Gechlechts, I. S. 87 ff.
2) Josua 13, 3 und Buch der Richter 3, 3.
3) Ueber die Gründung von Cyrene auf Befehl des Orakels zu Delphi vergl. Götte, das delphisehe Orakel, S. 246 ff.
4) Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Centralafrika, I. S. 250.
ein um 1700 lebender Lehrer und Stifter dieser deistischen Religionssekte, soll sterbend gesagt haben: „Wo immer fünf Sikhs versammelt sind, werde ich unter ihnen sein.“
Die Völkertafel der Genesis 10, 22 , worüber besonders die ausgezeichnete Abhandlung von Knobel zu vergleichen ist, gibt dem Noachiden Sem fünf Söhne: Elam, Assur, Arpachsad, Lud und Aram.1) Zufolge Genesis 10, 7 hat auch Chus 5 Kinder: Seba, Hevila, Sabtha, Raema und Sabtecha. Die alten Philistäer, die Nachbarn und Feinde des Stammes Dan, hatten fünf Städtegebiete mit fünf Fürsten: Ekron, Gad, Asdod, Askalon und Gazal2) weshalb dieselben zusammen Pentapolis von den Griechen genannt wurden. Ebenso wurde Cyrene, die provincia Cyrenaica in Africa, nach fünf Hauptstädten Pentapolis Cyrenaica genannt; Plinius his. nat. lib. V. cap. 6 sagt darüber: „Cyrenaica eadem Pentapolitana regio illustratur Ammonis oraculo, urbibus maxime quinque, Berenice, Arsinoë, Ptolemaide, Appollonia, ipsa Cyrene.“3) Die Asgar, ein semitischer oder Berberstamm im nördlichen innern Afrika in der Nähe von Rhat, bilden noch heute eine Kriegeraristokratie, welche aus fünf Familien bestehend, in 30 Unterabtheilungen oder „feia’s“ zerfällt.4) Der Stamm der Amanakólen, der Königlichen, darf nicht mehr als zehn Familienhäupter zählen. Ferner wurde Pentapolis ein Ort jenseits des Ganges, 700 Stadien von der östlichen Mündung desselben, in dem nordöstlichen Winkel des Sinus Gangeticus genannt. Doris, der dorische Staat und Bund, hiess nach Herodot I, 144 gleichfalls Pentapolis, früher Hexapolis und gewöhnlich Tetrapolis, je nachdem zu dem dorischen Bunde 5, 6 oder auch nur 4 Städte gezählt wurden; Hauptort war stets Cytinium. – Im alten Carthago war eine Behörde von fünf Personen ([fremdsprachliches Material])
1) Siehe auch Gfrörer, Urgeschichte des menschlichen Gechlechts, I. S. 87 ff.
2) Josua 13, 3 und Buch der Richter 3, 3.
3) Ueber die Gründung von Cyrene auf Befehl des Orakels zu Delphi vergl. Götte, das delphisehe Orakel, S. 246 ff.
4) Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Centralafrika, I. S. 250.
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Die Völkertafel der Genesis 10, 22 , worüber besonders die ausgezeichnete Abhandlung von Knobel zu vergleichen ist, gibt dem Noachiden Sem fünf Söhne: Elam, Assur, Arpachsad, Lud und Aram.<noteplace="foot"n="1)">Siehe auch Gfrörer, Urgeschichte des menschlichen Gechlechts, I. S. 87 ff.<lb/></note> Zufolge Genesis 10, 7 hat auch Chus 5 Kinder: Seba, Hevila, Sabtha, Raema und Sabtecha. Die alten Philistäer, die Nachbarn und Feinde des Stammes Dan, hatten fünf Städtegebiete mit fünf Fürsten: Ekron, Gad, Asdod, Askalon und Gazal<noteplace="foot"n="2)">Josua 13, 3 und Buch der Richter 3, 3.<lb/></note> weshalb dieselben zusammen Pentapolis von den Griechen genannt wurden. Ebenso wurde Cyrene, die provincia Cyrenaica in Africa, nach fünf Hauptstädten Pentapolis Cyrenaica genannt; Plinius his. nat. lib. V. cap. 6 sagt darüber: „Cyrenaica eadem Pentapolitana regio illustratur Ammonis oraculo, urbibus maxime quinque, Berenice, Arsinoë, Ptolemaide, Appollonia, ipsa Cyrene.“<noteplace="foot"n="3)">Ueber die Gründung von Cyrene auf Befehl des Orakels zu Delphi vergl. Götte, das delphisehe Orakel, S. 246 ff.<lb/></note> Die Asgar, ein semitischer oder Berberstamm im nördlichen innern Afrika in der Nähe von Rhat, bilden noch heute eine Kriegeraristokratie, welche aus fünf Familien bestehend, in 30 Unterabtheilungen oder „feia’s“ zerfällt.<noteplace="foot"n="4)">Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Centralafrika, I. S. 250.<lb/></note> Der Stamm der Amanakólen, der Königlichen, darf nicht mehr als zehn Familienhäupter zählen. Ferner wurde Pentapolis ein Ort jenseits des Ganges, 700 Stadien von der östlichen Mündung desselben, in dem nordöstlichen Winkel des Sinus Gangeticus genannt. Doris, der dorische Staat und Bund, hiess nach Herodot I, 144 gleichfalls Pentapolis, früher Hexapolis und gewöhnlich Tetrapolis, je nachdem zu dem dorischen Bunde 5, 6 oder auch nur 4 Städte gezählt wurden; Hauptort war stets Cytinium. – Im alten Carthago war eine Behörde von fünf Personen (<foreignxml:lang="ell"><gapreason="fm"/></foreign>)
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ein um 1700 lebender Lehrer und Stifter dieser deistischen Religionssekte, soll sterbend gesagt haben: „Wo immer fünf Sikhs versammelt sind, werde ich unter ihnen sein.“
Die Völkertafel der Genesis 10, 22 , worüber besonders die ausgezeichnete Abhandlung von Knobel zu vergleichen ist, gibt dem Noachiden Sem fünf Söhne: Elam, Assur, Arpachsad, Lud und Aram. 1) Zufolge Genesis 10, 7 hat auch Chus 5 Kinder: Seba, Hevila, Sabtha, Raema und Sabtecha. Die alten Philistäer, die Nachbarn und Feinde des Stammes Dan, hatten fünf Städtegebiete mit fünf Fürsten: Ekron, Gad, Asdod, Askalon und Gazal 2) weshalb dieselben zusammen Pentapolis von den Griechen genannt wurden. Ebenso wurde Cyrene, die provincia Cyrenaica in Africa, nach fünf Hauptstädten Pentapolis Cyrenaica genannt; Plinius his. nat. lib. V. cap. 6 sagt darüber: „Cyrenaica eadem Pentapolitana regio illustratur Ammonis oraculo, urbibus maxime quinque, Berenice, Arsinoë, Ptolemaide, Appollonia, ipsa Cyrene.“ 3) Die Asgar, ein semitischer oder Berberstamm im nördlichen innern Afrika in der Nähe von Rhat, bilden noch heute eine Kriegeraristokratie, welche aus fünf Familien bestehend, in 30 Unterabtheilungen oder „feia’s“ zerfällt. 4) Der Stamm der Amanakólen, der Königlichen, darf nicht mehr als zehn Familienhäupter zählen. Ferner wurde Pentapolis ein Ort jenseits des Ganges, 700 Stadien von der östlichen Mündung desselben, in dem nordöstlichen Winkel des Sinus Gangeticus genannt. Doris, der dorische Staat und Bund, hiess nach Herodot I, 144 gleichfalls Pentapolis, früher Hexapolis und gewöhnlich Tetrapolis, je nachdem zu dem dorischen Bunde 5, 6 oder auch nur 4 Städte gezählt wurden; Hauptort war stets Cytinium. – Im alten Carthago war eine Behörde von fünf Personen (_ )
1) Siehe auch Gfrörer, Urgeschichte des menschlichen Gechlechts, I. S. 87 ff.
2) Josua 13, 3 und Buch der Richter 3, 3.
3) Ueber die Gründung von Cyrene auf Befehl des Orakels zu Delphi vergl. Götte, das delphisehe Orakel, S. 246 ff.
4) Barth, Reisen und Entdeckungen in Nord- und Centralafrika, I. S. 250.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/379>, abgerufen am 17.06.2024.
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