Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.spricht: "Weil du mit den Händen geklatschet und mit den Füssen gestampft und dich gefreut hast." Ezechiel 6, 11 wird gesagt:
wornach also das Händeklatschen und Füssestampfen auch ein Trauer- und Verzweiflungszeichen gewesen zu sein scheint. Damit hängt es zugleich zusammen, mit entblössten Häuptern und mit entblössten Füssen zum Zeichen der Trauer und der Unterwerfung zu erscheinen, wie z. B. auf diese Weise im Jahr 712 mehrere indische Volksstämme am Indus vor dem siegreichen Feldherrn des Khalifen erschienen und ihre Unterwerfung unter die muselmännische Herrschaft anboten.1) Die Rundtänze, welche gewiss bei den korybantischen Mysterien des Attis nach Rinck, II. S. 366 Anm. 1, und wahrscheinlich auch in den Eleusinien mit dem Weiheacte verbunden waren, hatten eine symbolische Bedeutung und sollten den ewigen Kreislauf des Lebens dem Einzuweihenden vergegenwärtigen. Diese Rundtänze waren demnach lebendige Ringe der Ewigkeit. Die Rundtänze sind zugleich ganz gleichbedeutend mit dem Mysteriensymbole des Rades, welches man zuweilen auf Vasenmalereien sieht.2) Auch stellen sich die weihenden Rundtänze der Bruderkette gleich, welche sich um den einzuweihenden Maurerlehrling nach dem Schröder'schen Systeme oder Rituale schlingt, wenn die verhüllende Binde sinkt. Vielleicht möchte die Vermuthung eine berechtigte sein, dass die kreisförmigen Chöre und Tänze, gleichsam die keltischen Steinkreise, die ursprünglichen und mehr natürlichen, dagegen die späteren viereckigen die mehr durchdachten, künstlerischen und symbolischen seien. Der jedesmalige Bildungsstand und Grad, welcher sich am getreuesten in dem Tempel- und Kirchenbaue der einzelnen 1) Lassen, III. S. 626. 2) Rink, Religion der Hellenen, II. S. 374.
spricht: „Weil du mit den Händen geklatschet und mit den Füssen gestampft und dich gefreut hast.“ Ezechiel 6, 11 wird gesagt:
wornach also das Händeklatschen und Füssestampfen auch ein Trauer- und Verzweiflungszeichen gewesen zu sein scheint. Damit hängt es zugleich zusammen, mit entblössten Häuptern und mit entblössten Füssen zum Zeichen der Trauer und der Unterwerfung zu erscheinen, wie z. B. auf diese Weise im Jahr 712 mehrere indische Volksstämme am Indus vor dem siegreichen Feldherrn des Khalifen erschienen und ihre Unterwerfung unter die muselmännische Herrschaft anboten.1) Die Rundtänze, welche gewiss bei den korybantischen Mysterien des Attis nach Rinck, II. S. 366 Anm. 1, und wahrscheinlich auch in den Eleusinien mit dem Weiheacte verbunden waren, hatten eine symbolische Bedeutung und sollten den ewigen Kreislauf des Lebens dem Einzuweihenden vergegenwärtigen. Diese Rundtänze waren demnach lebendige Ringe der Ewigkeit. Die Rundtänze sind zugleich ganz gleichbedeutend mit dem Mysteriensymbole des Rades, welches man zuweilen auf Vasenmalereien sieht.2) Auch stellen sich die weihenden Rundtänze der Bruderkette gleich, welche sich um den einzuweihenden Maurerlehrling nach dem Schröder’schen Systeme oder Rituale schlingt, wenn die verhüllende Binde sinkt. Vielleicht möchte die Vermuthung eine berechtigte sein, dass die kreisförmigen Chöre und Tänze, gleichsam die keltischen Steinkreise, die ursprünglichen und mehr natürlichen, dagegen die späteren viereckigen die mehr durchdachten, künstlerischen und symbolischen seien. Der jedesmalige Bildungsstand und Grad, welcher sich am getreuesten in dem Tempel- und Kirchenbaue der einzelnen 1) Lassen, III. S. 626. 2) Rink, Religion der Hellenen, II. S. 374.
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spricht: „Weil du mit den Händen geklatschet und mit den Füssen gestampft und dich gefreut hast.“ Ezechiel 6, 11 wird gesagt:
So spricht der Herr, der Ewige,
Schlage in deine Hände und stampfe mit deinem Fusse,
und sprich, Wehe! über alle die Gräuel des Hauses Israel:
Dass sie durch das Schwert, durch Hunger und durch Pest fallen werden;
wornach also das Händeklatschen und Füssestampfen auch ein Trauer- und Verzweiflungszeichen gewesen zu sein scheint. Damit hängt es zugleich zusammen, mit entblössten Häuptern und mit entblössten Füssen zum Zeichen der Trauer und der Unterwerfung zu erscheinen, wie z. B. auf diese Weise im Jahr 712 mehrere indische Volksstämme am Indus vor dem siegreichen Feldherrn des Khalifen erschienen und ihre Unterwerfung unter die muselmännische Herrschaft anboten. 1)
Die Rundtänze, welche gewiss bei den korybantischen Mysterien des Attis nach Rinck, II. S. 366 Anm. 1, und wahrscheinlich auch in den Eleusinien mit dem Weiheacte verbunden waren, hatten eine symbolische Bedeutung und sollten den ewigen Kreislauf des Lebens dem Einzuweihenden vergegenwärtigen. Diese Rundtänze waren demnach lebendige Ringe der Ewigkeit. Die Rundtänze sind zugleich ganz gleichbedeutend mit dem Mysteriensymbole des Rades, welches man zuweilen auf Vasenmalereien sieht. 2) Auch stellen sich die weihenden Rundtänze der Bruderkette gleich, welche sich um den einzuweihenden Maurerlehrling nach dem Schröder’schen Systeme oder Rituale schlingt, wenn die verhüllende Binde sinkt.
Vielleicht möchte die Vermuthung eine berechtigte sein, dass die kreisförmigen Chöre und Tänze, gleichsam die keltischen Steinkreise, die ursprünglichen und mehr natürlichen, dagegen die späteren viereckigen die mehr durchdachten, künstlerischen und symbolischen seien. Der jedesmalige Bildungsstand und Grad, welcher sich am getreuesten in dem Tempel- und Kirchenbaue der einzelnen
1) Lassen, III. S. 626.
2) Rink, Religion der Hellenen, II. S. 374.
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