Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.ausgebreitet nach oben, und sie rührten mit je zwei Flügeln einander; mit zweien aber bedeckten sie ihre Leiber. Und sie gingen ein jegliches stracks vor sich hin; wohin der Geist sie trieb zu gehen, gingen sie; nicht lenkten sie um in ihrem Gange. Und das Aussehen dieser Thiergestalten war wie feurige Kohlen und sie brannten gleichwie Fackeln; dasselbige Feuer fuhr umher zwischen den Thieren und es hatte Glanz; und aus dem Feuer schossen Blitze hervor. Und die Thiere liefen hin und her, dass es aussah wie Blitzstrahlen. Und ich sah die Thiere, und siehe, je ein Rad stand auf dem Boden neben den Thieren, nach seinen vier Seiten." Dass diese vier Thiere, welche Ezechiel vor dem Ewigen hier erblickt, assyrisch-babylonisch seien, ist unverkennbar. Ein jedes der Räder bestand aus zwei Rädern, welche einander rechtwinkelig durchschnitten, so dass auch die Räder nach allen vier Seiten gehen konnten. Das nach der babylonischen Gefangenschaft neu gegründete Reich Israel will zufolge Sacharja 2, 10 der Ewige ausbreiten nach den vier Winden des Himmels. Ebenso sagt Sacharja 2, 1 ff.: "Und ich hob meine Augen auf und schaute, und siehe da waren vier Hörner. Da sprach ich zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? und er sprach zu mir: Das sind die Hörner, welche Juda, Israel und Jerusalem zerstört haben. Und der Ewige zeigte mir vier Schmiede. Und ich sprach: Was wollen diese thun? und er sprach also: Jenes sind die Hörner, welche Juda zerstreut haben, dermassen dass Niemand sein Haupt erhob, und nun kommen diese, Schrecken über selbige zu bringen, abzuschlagen die Hörner der Heiden, welche das Horn erhoben haben wider das Land Juda, seine Bewohner zu zerstreuen." In seinem siebenten Gesichte 6, 1 ff. fährt er fort: "Und ich wandte mich und hob meine Augen auf und schaute, und siehe, vier Wagen kamen zwischen den zwei Bergen hervor; und die Berge waren eherne Berge. An dem ersten Wagen waren röthliche Rosse, am zweiten schwarze Rosse; am dritten Wagen weisse Rosse, und am vierten Wagen schekige, hochrothe Rosse. Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese, mein Herr? Und der Engel hob an und sprach zu mir: "Das ausgebreitet nach oben, und sie rührten mit je zwei Flügeln einander; mit zweien aber bedeckten sie ihre Leiber. Und sie gingen ein jegliches stracks vor sich hin; wohin der Geist sie trieb zu gehen, gingen sie; nicht lenkten sie um in ihrem Gange. Und das Aussehen dieser Thiergestalten war wie feurige Kohlen und sie brannten gleichwie Fackeln; dasselbige Feuer fuhr umher zwischen den Thieren und es hatte Glanz; und aus dem Feuer schossen Blitze hervor. Und die Thiere liefen hin und her, dass es aussah wie Blitzstrahlen. Und ich sah die Thiere, und siehe, je ein Rad stand auf dem Boden neben den Thieren, nach seinen vier Seiten.“ Dass diese vier Thiere, welche Ezechiel vor dem Ewigen hier erblickt, assyrisch-babylonisch seien, ist unverkennbar. Ein jedes der Räder bestand aus zwei Rädern, welche einander rechtwinkelig durchschnitten, so dass auch die Räder nach allen vier Seiten gehen konnten. Das nach der babylonischen Gefangenschaft neu gegründete Reich Israel will zufolge Sacharja 2, 10 der Ewige ausbreiten nach den vier Winden des Himmels. Ebenso sagt Sacharja 2, 1 ff.: „Und ich hob meine Augen auf und schaute, und siehe da waren vier Hörner. Da sprach ich zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? und er sprach zu mir: Das sind die Hörner, welche Juda, Israel und Jerusalem zerstört haben. Und der Ewige zeigte mir vier Schmiede. Und ich sprach: Was wollen diese thun? und er sprach also: Jenes sind die Hörner, welche Juda zerstreut haben, dermassen dass Niemand sein Haupt erhob, und nun kommen diese, Schrecken über selbige zu bringen, abzuschlagen die Hörner der Heiden, welche das Horn erhoben haben wider das Land Juda, seine Bewohner zu zerstreuen.“ In seinem siebenten Gesichte 6, 1 ff. fährt er fort: „Und ich wandte mich und hob meine Augen auf und schaute, und siehe, vier Wagen kamen zwischen den zwei Bergen hervor; und die Berge waren eherne Berge. An dem ersten Wagen waren röthliche Rosse, am zweiten schwarze Rosse; am dritten Wagen weisse Rosse, und am vierten Wagen schekige, hochrothe Rosse. Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese, mein Herr? Und der Engel hob an und sprach zu mir: „Das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0518" n="498"/> ausgebreitet nach oben, und sie rührten mit je zwei Flügeln einander; mit zweien aber bedeckten sie ihre Leiber. Und sie gingen ein jegliches stracks vor sich hin; wohin der Geist sie trieb zu gehen, gingen sie; nicht lenkten sie um in ihrem Gange. Und das Aussehen dieser Thiergestalten war wie feurige Kohlen und sie brannten gleichwie Fackeln; dasselbige Feuer fuhr umher zwischen den Thieren und es hatte Glanz; und aus dem Feuer schossen Blitze hervor. Und die Thiere liefen hin und her, dass es aussah wie Blitzstrahlen. Und ich sah die Thiere, und siehe, je ein Rad stand auf dem Boden neben den Thieren, nach seinen vier Seiten.“ Dass diese vier Thiere, welche Ezechiel vor dem Ewigen hier erblickt, assyrisch-babylonisch seien, ist unverkennbar. Ein jedes der Räder bestand aus zwei Rädern, welche einander rechtwinkelig durchschnitten, so dass auch die Räder nach allen vier Seiten gehen konnten. Das nach der babylonischen Gefangenschaft neu gegründete Reich Israel will zufolge Sacharja 2, 10 der Ewige ausbreiten nach den vier Winden des Himmels. Ebenso sagt Sacharja 2, 1 ff.: „Und ich hob meine Augen auf und schaute, und siehe da waren vier Hörner. Da sprach ich zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? und er sprach zu mir: Das sind die Hörner, welche Juda, Israel und Jerusalem zerstört haben. Und der Ewige zeigte mir vier Schmiede. Und ich sprach: Was wollen diese thun? und er sprach also: Jenes sind die Hörner, welche Juda zerstreut haben, dermassen dass Niemand sein Haupt erhob, und nun kommen diese, Schrecken über selbige zu bringen, abzuschlagen die Hörner der Heiden, welche das Horn erhoben haben wider das Land Juda, seine Bewohner zu zerstreuen.“ In seinem siebenten Gesichte 6, 1 ff. fährt er fort: „Und ich wandte mich und hob meine Augen auf und schaute, und siehe, vier Wagen kamen zwischen den zwei Bergen hervor; und die Berge waren eherne Berge. An dem ersten Wagen waren röthliche Rosse, am zweiten schwarze Rosse; am dritten Wagen weisse Rosse, und am vierten Wagen schekige, hochrothe Rosse. 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ausgebreitet nach oben, und sie rührten mit je zwei Flügeln einander; mit zweien aber bedeckten sie ihre Leiber. Und sie gingen ein jegliches stracks vor sich hin; wohin der Geist sie trieb zu gehen, gingen sie; nicht lenkten sie um in ihrem Gange. Und das Aussehen dieser Thiergestalten war wie feurige Kohlen und sie brannten gleichwie Fackeln; dasselbige Feuer fuhr umher zwischen den Thieren und es hatte Glanz; und aus dem Feuer schossen Blitze hervor. Und die Thiere liefen hin und her, dass es aussah wie Blitzstrahlen. Und ich sah die Thiere, und siehe, je ein Rad stand auf dem Boden neben den Thieren, nach seinen vier Seiten.“ Dass diese vier Thiere, welche Ezechiel vor dem Ewigen hier erblickt, assyrisch-babylonisch seien, ist unverkennbar. Ein jedes der Räder bestand aus zwei Rädern, welche einander rechtwinkelig durchschnitten, so dass auch die Räder nach allen vier Seiten gehen konnten. Das nach der babylonischen Gefangenschaft neu gegründete Reich Israel will zufolge Sacharja 2, 10 der Ewige ausbreiten nach den vier Winden des Himmels. Ebenso sagt Sacharja 2, 1 ff.: „Und ich hob meine Augen auf und schaute, und siehe da waren vier Hörner. Da sprach ich zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? und er sprach zu mir: Das sind die Hörner, welche Juda, Israel und Jerusalem zerstört haben. Und der Ewige zeigte mir vier Schmiede. Und ich sprach: Was wollen diese thun? und er sprach also: Jenes sind die Hörner, welche Juda zerstreut haben, dermassen dass Niemand sein Haupt erhob, und nun kommen diese, Schrecken über selbige zu bringen, abzuschlagen die Hörner der Heiden, welche das Horn erhoben haben wider das Land Juda, seine Bewohner zu zerstreuen.“ In seinem siebenten Gesichte 6, 1 ff. fährt er fort: „Und ich wandte mich und hob meine Augen auf und schaute, und siehe, vier Wagen kamen zwischen den zwei Bergen hervor; und die Berge waren eherne Berge. An dem ersten Wagen waren röthliche Rosse, am zweiten schwarze Rosse; am dritten Wagen weisse Rosse, und am vierten Wagen schekige, hochrothe Rosse. Und ich hob an und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese, mein Herr? Und der Engel hob an und sprach zu mir: „Das
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