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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.

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es, hat die Quelle und die Wurzel der ewigen Natur in sich, weil sie der Logos des Universums des Geistigen und des Körperlichen ist." Die Vierzahl und der daraus hervorgegangeine Cubus,1) die Tetraktys, als die Verkörperung der Vierzahl, sind die vollkommenste Zahl und der vollkommenste Körper, und daher ist auch zugleich der Cubus das Symbol der Weltharmonie und Weltordnung, des Kosmos, der Welt, und noch weiter der Festigkeit, Unwandelbarkeit und Unveränderlichkeit. Durch seine Natur und die ihm wesentlich angehörenden Eigenschaften wird der Cubus zum Symbole der Welt, nicht aber kann dazu jemals das längliche und in der Länge ganz unbestimmte, gewissermassen unregelmässige Viereck dienen. Der Cubus ist das eigentliche Gotteshaus, das festeste Haus, gleichsam das Haus schlechthin und im Gegensatze zu dem unsteten Nomadenleben nur ein Symbol der festen Niederlassung, gleich der Hestia, eigentlich Histia von [fremdsprachliches Material], feststehen,2) welche als das ewige Licht in allen Tempeln der Götter und auf allen Herden der Häuser ihren Wohnsitz hatte und unauslöschlich brennen sollte. Der Apis, der göttliche Stier des Osiris, musste auf der Stirn ein weisses Viereck tragen.3) Der aus sich heraustretende, sich schaffende oder der thätige (agirende) Punkt bildet nach Pythagoras die Linie; die sich fortbewegende Linie die Fläche und die sich zum Körper gestaltende Fläche, die Quadratfläche, den Körper, den Cubus. Der Inhalt des Cubus ist die drei Mal mit sich selbst multiplicirte Vier, die drei Mal mit sich selbst multiplicirte Zahl der Theile einer Seite, und seine Berechnung führt zu den Quadrat- und Cubikzahlen, zu den Quadrat- und Cubikwurzeln. Die chaldäischen Priester, Mathematiker und Astronomen, denen auch die Erfindung des Thierkreises oder die Berechnung der Sonnenbahn mit ihrer Eintheilung angehört,4) sind. die Ersten, welche die mathematischen Eigenschaften

1) Vgl. auch in Lenning's Encyklopädie die Artikel Vier und Viereck.
2) Rinck, Religion der Hellenen, I. S. 303 ff.
3) Rinck, I. S. 332.
4) Dunker, Gesch. des Alterthums, I. S. 127.

es, hat die Quelle und die Wurzel der ewigen Natur in sich, weil sie der Logos des Universums des Geistigen und des Körperlichen ist.“ Die Vierzahl und der daraus hervorgegangeine Cubus,1) die Tetraktys, als die Verkörperung der Vierzahl, sind die vollkommenste Zahl und der vollkommenste Körper, und daher ist auch zugleich der Cubus das Symbol der Weltharmonie und Weltordnung, des Kosmos, der Welt, und noch weiter der Festigkeit, Unwandelbarkeit und Unveränderlichkeit. Durch seine Natur und die ihm wesentlich angehörenden Eigenschaften wird der Cubus zum Symbole der Welt, nicht aber kann dazu jemals das längliche und in der Länge ganz unbestimmte, gewissermassen unregelmässige Viereck dienen. Der Cubus ist das eigentliche Gotteshaus, das festeste Haus, gleichsam das Haus schlechthin und im Gegensatze zu dem unsteten Nomadenleben nur ein Symbol der festen Niederlassung, gleich der Hestia, eigentlich Histia von [fremdsprachliches Material], feststehen,2) welche als das ewige Licht in allen Tempeln der Götter und auf allen Herden der Häuser ihren Wohnsitz hatte und unauslöschlich brennen sollte. Der Apis, der göttliche Stier des Osiris, musste auf der Stirn ein weisses Viereck tragen.3) Der aus sich heraustretende, sich schaffende oder der thätige (agirende) Punkt bildet nach Pythagoras die Linie; die sich fortbewegende Linie die Fläche und die sich zum Körper gestaltende Fläche, die Quadratfläche, den Körper, den Cubus. Der Inhalt des Cubus ist die drei Mal mit sich selbst multiplicirte Vier, die drei Mal mit sich selbst multiplicirte Zahl der Theile einer Seite, und seine Berechnung führt zu den Quadrat- und Cubikzahlen, zu den Quadrat- und Cubikwurzeln. Die chaldäischen Priester, Mathematiker und Astronomen, denen auch die Erfindung des Thierkreises oder die Berechnung der Sonnenbahn mit ihrer Eintheilung angehört,4) sind. die Ersten, welche die mathematischen Eigenschaften

1) Vgl. auch in Lenning’s Encyklopädie die Artikel Vier und Viereck.
2) Rinck, Religion der Hellenen, I. S. 303 ff.
3) Rinck, I. S. 332.
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[505/0525] es, hat die Quelle und die Wurzel der ewigen Natur in sich, weil sie der Logos des Universums des Geistigen und des Körperlichen ist.“ Die Vierzahl und der daraus hervorgegangeine Cubus, 1) die Tetraktys, als die Verkörperung der Vierzahl, sind die vollkommenste Zahl und der vollkommenste Körper, und daher ist auch zugleich der Cubus das Symbol der Weltharmonie und Weltordnung, des Kosmos, der Welt, und noch weiter der Festigkeit, Unwandelbarkeit und Unveränderlichkeit. Durch seine Natur und die ihm wesentlich angehörenden Eigenschaften wird der Cubus zum Symbole der Welt, nicht aber kann dazu jemals das längliche und in der Länge ganz unbestimmte, gewissermassen unregelmässige Viereck dienen. Der Cubus ist das eigentliche Gotteshaus, das festeste Haus, gleichsam das Haus schlechthin und im Gegensatze zu dem unsteten Nomadenleben nur ein Symbol der festen Niederlassung, gleich der Hestia, eigentlich Histia von _ , feststehen, 2) welche als das ewige Licht in allen Tempeln der Götter und auf allen Herden der Häuser ihren Wohnsitz hatte und unauslöschlich brennen sollte. Der Apis, der göttliche Stier des Osiris, musste auf der Stirn ein weisses Viereck tragen. 3) Der aus sich heraustretende, sich schaffende oder der thätige (agirende) Punkt bildet nach Pythagoras die Linie; die sich fortbewegende Linie die Fläche und die sich zum Körper gestaltende Fläche, die Quadratfläche, den Körper, den Cubus. Der Inhalt des Cubus ist die drei Mal mit sich selbst multiplicirte Vier, die drei Mal mit sich selbst multiplicirte Zahl der Theile einer Seite, und seine Berechnung führt zu den Quadrat- und Cubikzahlen, zu den Quadrat- und Cubikwurzeln. Die chaldäischen Priester, Mathematiker und Astronomen, denen auch die Erfindung des Thierkreises oder die Berechnung der Sonnenbahn mit ihrer Eintheilung angehört, 4) sind. die Ersten, welche die mathematischen Eigenschaften 1) Vgl. auch in Lenning’s Encyklopädie die Artikel Vier und Viereck. 2) Rinck, Religion der Hellenen, I. S. 303 ff. 3) Rinck, I. S. 332. 4) Dunker, Gesch. des Alterthums, I. S. 127.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/525>, abgerufen am 22.11.2024.