Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.wandten, dennoch zu ihnen und namentlich der deutschen in unleugbarer Berührung, deren erste Ursachen noch verhüllt liegen. Wenn unsere und ihre Flexionen auf allen Wegen von einander laufen, erzeigt sich in den Wurzeln der Wörter dafür häufig überraschendes Zusammentreffen, wie es auch der östlichen Grenze finnischer und lappischer Stämme an die gothischen und nordischen angemessen erscheint." Jedenfalls haben auch die Semiten, die mit den Indo-Germanen zur kaukasischen Völkerfamilie gehören, in dem iranischen Hochlande als ihrem gemeinsamen Stammlande zusammengewohnt.1) Eben so haben genaue Forschungen und strengwissenschaftliche Untersuchungen der Mumien unzweifelhaft ergeben, dass die Aegypter ein Zweig des kankasischen Menschenstammes sind.2) Jüngst sind weiter die armenische, albanische und nicht blos die Iykische Sprache auf den Urstamm zurückgeführt worden. Es ist sonach die Einheit der menschlichen Sprachen und Völker zu behaupten und anzunehmen, obwohl noch neuerlich Pott in der Zeitschrift der deutschen morgenländischen Gesellschaft, Bd. IX. (1855) S. 405, sowie 1856 in einer besonderen Schrift: "Die Ungleichheit menschlicher Racen, hauptsächlich vom sprachwissenschaftlichen Standpunkte, ein etymologischer Versuch," entgegen Bunsen und Max Müller auszuführen gesucht hat, welches die wahren Kennzeichen der Sprachverwandtschaft seien und dass es unter den bis jetzt bekannten vielleicht tausend menschlichen Sprachen stammverwandte und schlechthin nicht stammverwandte gebe, eine menschliche Ursprache aber so wenig jemals entdeckt werde als ein erstes Menschenpaar. Die Einheit des Alphabets, der ursprünglichen Bilderschrift möchte doch schon jetzt dargethan sein, weshalb auf Lepsius, über die Anordnung und Verwandtschaft des semitischen, indischen, äthiopischen, alt-persischen und alt-ägyptischen Alphabets, Berlin 1836, und auf Böttcher, unseres Alphabetes Ursprünge, Dresden 1860, besonders verwiesen werden darf. Das phönicische oder chaldäische 1) Lassen, a. a. O., I. S. 528 und 529. 2) Apostelgeschichte des Geistes, I. S. 95; Ahrens, juristische Encyklopädie, Wien 1835, S. 219.
wandten, dennoch zu ihnen und namentlich der deutschen in unleugbarer Berührung, deren erste Ursachen noch verhüllt liegen. Wenn unsere und ihre Flexionen auf allen Wegen von einander laufen, erzeigt sich in den Wurzeln der Wörter dafür häufig überraschendes Zusammentreffen, wie es auch der östlichen Grenze finnischer und lappischer Stämme an die gothischen und nordischen angemessen erscheint.“ Jedenfalls haben auch die Semiten, die mit den Indo-Germanen zur kaukasischen Völkerfamilie gehören, in dem iranischen Hochlande als ihrem gemeinsamen Stammlande zusammengewohnt.1) Eben so haben genaue Forschungen und strengwissenschaftliche Untersuchungen der Mumien unzweifelhaft ergeben, dass die Aegypter ein Zweig des kankasischen Menschenstammes sind.2) Jüngst sind weiter die armenische, albanische und nicht blos die Iykische Sprache auf den Urstamm zurückgeführt worden. Es ist sonach die Einheit der menschlichen Sprachen und Völker zu behaupten und anzunehmen, obwohl noch neuerlich Pott in der Zeitschrift der deutschen morgenländischen Gesellschaft, Bd. IX. (1855) S. 405, sowie 1856 in einer besonderen Schrift: „Die Ungleichheit menschlicher Raçen, hauptsächlich vom sprachwissenschaftlichen Standpunkte, ein etymologischer Versuch,“ entgegen Bunsen und Max Müller auszuführen gesucht hat, welches die wahren Kennzeichen der Sprachverwandtschaft seien und dass es unter den bis jetzt bekannten vielleicht tausend menschlichen Sprachen stammverwandte und schlechthin nicht stammverwandte gebe, eine menschliche Ursprache aber so wenig jemals entdeckt werde als ein erstes Menschenpaar. Die Einheit des Alphabets, der ursprünglichen Bilderschrift möchte doch schon jetzt dargethan sein, weshalb auf Lepsius, über die Anordnung und Verwandtschaft des semitischen, indischen, äthiopischen, alt-persischen und alt-ägyptischen Alphabets, Berlin 1836, und auf Böttcher, unseres Alphabetes Ursprünge, Dresden 1860, besonders verwiesen werden darf. Das phönicische oder chaldäische 1) Lassen, a. a. O., I. S. 528 und 529. 2) Apostelgeschichte des Geistes, I. S. 95; Ahrens, juristische Encyklopädie, Wien 1835, S. 219.
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wandten, dennoch zu ihnen und namentlich der deutschen in unleugbarer Berührung, deren erste Ursachen noch verhüllt liegen. Wenn unsere und ihre Flexionen auf allen Wegen von einander laufen, erzeigt sich in den Wurzeln der Wörter dafür häufig überraschendes Zusammentreffen, wie es auch der östlichen Grenze finnischer und lappischer Stämme an die gothischen und nordischen angemessen erscheint.“ Jedenfalls haben auch die Semiten, die mit den Indo-Germanen zur kaukasischen Völkerfamilie gehören, in dem iranischen Hochlande als ihrem gemeinsamen Stammlande zusammengewohnt. 1) Eben so haben genaue Forschungen und strengwissenschaftliche Untersuchungen der Mumien unzweifelhaft ergeben, dass die Aegypter ein Zweig des kankasischen Menschenstammes sind. 2) Jüngst sind weiter die armenische, albanische und nicht blos die Iykische Sprache auf den Urstamm zurückgeführt worden. Es ist sonach die Einheit der menschlichen Sprachen und Völker zu behaupten und anzunehmen, obwohl noch neuerlich Pott in der Zeitschrift der deutschen morgenländischen Gesellschaft, Bd. IX. (1855) S. 405, sowie 1856 in einer besonderen Schrift: „Die Ungleichheit menschlicher Raçen, hauptsächlich vom sprachwissenschaftlichen Standpunkte, ein etymologischer Versuch,“ entgegen Bunsen und Max Müller auszuführen gesucht hat, welches die wahren Kennzeichen der Sprachverwandtschaft seien und dass es unter den bis jetzt bekannten vielleicht tausend menschlichen Sprachen stammverwandte und schlechthin nicht stammverwandte gebe, eine menschliche Ursprache aber so wenig jemals entdeckt werde als ein erstes Menschenpaar. Die Einheit des Alphabets, der ursprünglichen Bilderschrift möchte doch schon jetzt dargethan sein, weshalb auf Lepsius, über die Anordnung und Verwandtschaft des semitischen, indischen, äthiopischen, alt-persischen und alt-ägyptischen Alphabets, Berlin 1836, und auf Böttcher, unseres Alphabetes Ursprünge, Dresden 1860, besonders verwiesen werden darf. Das phönicische oder chaldäische
1) Lassen, a. a. O., I. S. 528 und 529.
2) Apostelgeschichte des Geistes, I. S. 95; Ahrens, juristische Encyklopädie, Wien 1835, S. 219.
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