Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.zurückzuführen seien,1) möchte aber schon jetzt als feststehend angesehen werden dürfen und somit die Genesis Wahrheit berichten, indem sie (IX, 18 und 19) erzählt: "Die Söhne Noah's, die aus der Arche gingen, sind diese: "Sem, Cham und Japhet. Cham aber ist der Vater Canaans. Das sind die drei Söhne Noah's und von diesen aus ward die ganze Erde bevölkert" und (XI, 1): "Es hatte aber alle Welt Eine Sprache und Einerlei Worte." - Die Sprachverwandtschaft der indo-germanischen Völker zwingt und berechtigt wenigstens, den indo-germanischen Völkern auch gemeinschaftliche Ursitze zuzuschreiben, welche Lassen, a. a. O., I. S. 527, in das Gebiet zwischen dem kaspischen Meere und dem Belustag und Mustag, dem heiligen Berg Berezat (Borg), der in dem Zendavesta als Urquell der Gewässer angerufen wird, verlegt. Erst die sprachlichen Entdeckungen der englischen Gelehrten, besonders eines W. Jones, im Laufe des vorigen Jahrhunderts haben die vergleichende Sprachwissenschaft in den Stand gesetzt, die Einheit der indo-germanischen Sprachen und damit der nördlichen Inder, der Baktrer , Meder, Perser, der Kleinasiaten,2) Griechen, Römer (Etrusker), Germanen, Slaven, Kimmeriern (Cimbern und Teutonen), Kelten, Thracier, Lithauer u. s. w. unumstösslich nachzuweisen.3) Ob zu den indo-germanischen Völkern auch die alten Iberer mit den Finnen gehört haben, ist noch bestritten und unentschieden, doch dürften auch sie dahin zu rechnen sein. Jak. Grimm, über die Namen des Donners, Berlin 1855, S. 3, sagt von der Sprache der Finnen: "Ich hebe an mit den Finnen, ihre wohllautige, reiche Sprache steht zwar ausserhalb dem Kreise der uns urver- 1) Gfrörer, Urgeschichte, I. S. 156 und S. 170. 2) Vergl. Lassen, über die lykischen Inschriften und die alten Sprachen Kleinasiens, in der Zeitschrift der d. m. Ges., Bd. X. S. 329 ff. 3) Vergl. Gförer, Urgeschichte, I. S. 68 und S. 158 ff.; Fr. Schlegel, Philosophie der Geschichte, I. S. 206 ff.; Bopp, vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Griechischen, Lateinischen, Gothischen und Teutschen, Berlin 1833-37; Pott, etymologische Forschungen auf dem Gebiete der indo-germanischen Sprachen, Lemgo 1833-36, zweite Ausgabe 1856.
zurückzuführen seien,1) möchte aber schon jetzt als feststehend angesehen werden dürfen und somit die Genesis Wahrheit berichten, indem sie (IX, 18 und 19) erzählt: „Die Söhne Noah’s, die aus der Arche gingen, sind diese: „Sem, Cham und Japhet. Cham aber ist der Vater Canaans. Das sind die drei Söhne Noah’s und von diesen aus ward die ganze Erde bevölkert“ und (XI, 1): „Es hatte aber alle Welt Eine Sprache und Einerlei Worte.“ – Die Sprachverwandtschaft der indo-germanischen Völker zwingt und berechtigt wenigstens, den indo-germanischen Völkern auch gemeinschaftliche Ursitze zuzuschreiben, welche Lassen, a. a. O., I. S. 527, in das Gebiet zwischen dem kaspischen Meere und dem Belustag und Mustag, dem heiligen Berg Berezat (Borg), der in dem Zendavesta als Urquell der Gewässer angerufen wird, verlegt. Erst die sprachlichen Entdeckungen der englischen Gelehrten, besonders eines W. Jones, im Laufe des vorigen Jahrhunderts haben die vergleichende Sprachwissenschaft in den Stand gesetzt, die Einheit der indo-germanischen Sprachen und damit der nördlichen Inder, der Baktrer , Meder, Perser, der Kleinasiaten,2) Griechen, Römer (Etrusker), Germanen, Slaven, Kimmeriern (Cimbern und Teutonen), Kelten, Thracier, Lithauer u. s. w. unumstösslich nachzuweisen.3) Ob zu den indo-germanischen Völkern auch die alten Iberer mit den Finnen gehört haben, ist noch bestritten und unentschieden, doch dürften auch sie dahin zu rechnen sein. Jak. Grimm, über die Namen des Donners, Berlin 1855, S. 3, sagt von der Sprache der Finnen: „Ich hebe an mit den Finnen, ihre wohllautige, reiche Sprache steht zwar ausserhalb dem Kreise der uns urver- 1) Gfrörer, Urgeschichte, I. S. 156 und S. 170. 2) Vergl. Lassen, über die lykischen Inschriften und die alten Sprachen Kleinasiens, in der Zeitschrift der d. m. Ges., Bd. X. S. 329 ff. 3) Vergl. Gförer, Urgeschichte, I. S. 68 und S. 158 ff.; Fr. Schlegel, Philosophie der Geschichte, I. S. 206 ff.; Bopp, vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Griechischen, Lateinischen, Gothischen und Teutschen, Berlin 1833-37; Pott, etymologische Forschungen auf dem Gebiete der indo-germanischen Sprachen, Lemgo 1833-36, zweite Ausgabe 1856.
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zurückzuführen seien, 1) möchte aber schon jetzt als feststehend angesehen werden dürfen und somit die Genesis Wahrheit berichten, indem sie (IX, 18 und 19) erzählt: „Die Söhne Noah’s, die aus der Arche gingen, sind diese: „Sem, Cham und Japhet. Cham aber ist der Vater Canaans. Das sind die drei Söhne Noah’s und von diesen aus ward die ganze Erde bevölkert“ und (XI, 1): „Es hatte aber alle Welt Eine Sprache und Einerlei Worte.“ – Die Sprachverwandtschaft der indo-germanischen Völker zwingt und berechtigt wenigstens, den indo-germanischen Völkern auch gemeinschaftliche Ursitze zuzuschreiben, welche Lassen, a. a. O., I. S. 527, in das Gebiet zwischen dem kaspischen Meere und dem Belustag und Mustag, dem heiligen Berg Berezat (Borg), der in dem Zendavesta als Urquell der Gewässer angerufen wird, verlegt. Erst die sprachlichen Entdeckungen der englischen Gelehrten, besonders eines W. Jones, im Laufe des vorigen Jahrhunderts haben die vergleichende Sprachwissenschaft in den Stand gesetzt, die Einheit der indo-germanischen Sprachen und damit der nördlichen Inder, der Baktrer , Meder, Perser, der Kleinasiaten, 2) Griechen, Römer (Etrusker), Germanen, Slaven, Kimmeriern (Cimbern und Teutonen), Kelten, Thracier, Lithauer u. s. w. unumstösslich nachzuweisen. 3) Ob zu den indo-germanischen Völkern auch die alten Iberer mit den Finnen gehört haben, ist noch bestritten und unentschieden, doch dürften auch sie dahin zu rechnen sein. Jak. Grimm, über die Namen des Donners, Berlin 1855, S. 3, sagt von der Sprache der Finnen: „Ich hebe an mit den Finnen, ihre wohllautige, reiche Sprache steht zwar ausserhalb dem Kreise der uns urver-
1) Gfrörer, Urgeschichte, I. S. 156 und S. 170.
2) Vergl. Lassen, über die lykischen Inschriften und die alten Sprachen Kleinasiens, in der Zeitschrift der d. m. Ges., Bd. X. S. 329 ff.
3) Vergl. Gförer, Urgeschichte, I. S. 68 und S. 158 ff.; Fr. Schlegel, Philosophie der Geschichte, I. S. 206 ff.; Bopp, vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Griechischen, Lateinischen, Gothischen und Teutschen, Berlin 1833-37; Pott, etymologische Forschungen auf dem Gebiete der indo-germanischen Sprachen, Lemgo 1833-36, zweite Ausgabe 1856.
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