cher zugleich ihr köstlicher Halsschmuck Brinsingamen (das Halsband der phönicischen Harmonia) durch die eisigen Riesen geraubt wird,1) wie die goldenen Aepfel Idhunns im Winter durch den Riesen Thjassi geraubt werden2) und der haarschönen Sif, der Gemahlin Thorrs, im Winter von dem bösen Loki die Goldhaare, die Sonnenstrahlen oder auch die goldenen Blitze, abgeschnitten werden, - das Weinen und Suchen der Frau Hulla nach dem entschwundenen Gatten u. s. f. ist nur das Symbol, dass die wiederbelebende Kraft, der ewige Lebenskeim, das verlorene Meisterwort im Schosse der Erde und im Berge der Wolken geborgen werde, um im neuen Jahre daraus verjüngt wieder zu erstehen. Durch den Blitz und das Licht, den in Schlangengestalt zu der in der dunkelen Höhle der Wolken verborgenen Persephone eindringenden Zeus, - durch den in der Gestalt des Goldregens den dunklen Thurm der Erd- und Wolkengöttin Danae sich öffnenden Zeus, - durch den in Schwanengestalt der Wolkennacht, der Leda nahenden Zeus, - durch den als Schlange des Lebens und des Blitzes in den Wolkenberg der Gunnlöd einschlüpfenden und den köstlichen Med Odhrörir trinkenden Odhin3) u. s. f., wird die belebende Naturkraft, Dionysos-Zagreus, Perseus u. s. w. d. i. Zeus selbst wiedergeboren, das verlorene Meisterwort wiedergefunden, die Freyja wieder mit dem Halsbande und die Sif wieder mit dem goldenen Haare geschmückt, erhält Idhunn die goldenen Aepfel wieder und kehrt das Blumenmädchen Kore zurück, - die Mutter, hat die Tochter und die Gattin den Gatten wieder in den Armen, es herrscht die Liebe, die Lust und das Gold, der Blitz und das Licht. Die Uebereinstimmung des griechischen Zeus mit dem deutschen Odhin, welche beide als die Blitzesschlange in das Wolkendunkel eindringen und durch den alsdann strömenden Regen die Erde befruchten, schmücken und trösten, beweisen die aus dem asiatischen Ursitze stam-
1) Mannhardt, die Götterwelt, I. S. 309 und 310.
2) Mannhardt, a. a. O., S. 313.
3) Menzel, Odin, S. 50 ff. vergl. mit dem daselbst S. 56 ff. über die Oda Gesagten; Kuhn, die Herabkunft des Feuers, S. 149 ff.
cher zugleich ihr köstlicher Halsschmuck Brinsingamen (das Halsband der phönicischen Harmonia) durch die eisigen Riesen geraubt wird,1) wie die goldenen Aepfel Idhunns im Winter durch den Riesen Thjassi geraubt werden2) und der haarschönen Sif, der Gemahlin Thôrrs, im Winter von dem bösen Loki die Goldhaare, die Sonnenstrahlen oder auch die goldenen Blitze, abgeschnitten werden, - das Weinen und Suchen der Frau Hulla nach dem entschwundenen Gatten u. s. f. ist nur das Symbol, dass die wiederbelebende Kraft, der ewige Lebenskeim, das verlorene Meisterwort im Schosse der Erde und im Berge der Wolken geborgen werde, um im neuen Jahre daraus verjüngt wieder zu erstehen. Durch den Blitz und das Licht, den in Schlangengestalt zu der in der dunkelen Höhle der Wolken verborgenen Persephone eindringenden Zeus, - durch den in der Gestalt des Goldregens den dunklen Thurm der Erd- und Wolkengöttin Danae sich öffnenden Zeus, - durch den in Schwanengestalt der Wolkennacht, der Leda nahenden Zeus, - durch den als Schlange des Lebens und des Blitzes in den Wolkenberg der Gunnlöd einschlüpfenden und den köstlichen Med Odhrörir trinkenden Odhin3) u. s. f., wird die belebende Naturkraft, Dionysos-Zagreus, Perseus u. s. w. d. i. Zeus selbst wiedergeboren, das verlorene Meisterwort wiedergefunden, die Freyja wieder mit dem Halsbande und die Sif wieder mit dem goldenen Haare geschmückt, erhält Idhunn die goldenen Aepfel wieder und kehrt das Blumenmädchen Kore zurück, - die Mutter, hat die Tochter und die Gattin den Gatten wieder in den Armen, es herrscht die Liebe, die Lust und das Gold, der Blitz und das Licht. Die Uebereinstimmung des griechischen Zeus mit dem deutschen Odhin, welche beide als die Blitzesschlange in das Wolkendunkel eindringen und durch den alsdann strömenden Regen die Erde befruchten, schmücken und trösten, beweisen die aus dem asiatischen Ursitze stam-
1) Mannhardt, die Götterwelt, I. S. 309 und 310.
2) Mannhardt, a. a. O., S. 313.
3) Menzel, Odin, S. 50 ff. vergl. mit dem daselbst S. 56 ff. über die Oda Gesagten; Kuhn, die Herabkunft des Feuers, S. 149 ff.
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cher zugleich ihr köstlicher Halsschmuck Brinsingamen (das Halsband der phönicischen Harmonia) durch die eisigen Riesen geraubt wird, 1) wie die goldenen Aepfel Idhunns im Winter durch den Riesen Thjassi geraubt werden 2) und der haarschönen Sif, der Gemahlin Thôrrs, im Winter von dem bösen Loki die Goldhaare, die Sonnenstrahlen oder auch die goldenen Blitze, abgeschnitten werden, - das Weinen und Suchen der Frau Hulla nach dem entschwundenen Gatten u. s. f. ist nur das Symbol, dass die wiederbelebende Kraft, der ewige Lebenskeim, das verlorene Meisterwort im Schosse der Erde und im Berge der Wolken geborgen werde, um im neuen Jahre daraus verjüngt wieder zu erstehen. Durch den Blitz und das Licht, den in Schlangengestalt zu der in der dunkelen Höhle der Wolken verborgenen Persephone eindringenden Zeus, - durch den in der Gestalt des Goldregens den dunklen Thurm der Erd- und Wolkengöttin Danae sich öffnenden Zeus, - durch den in Schwanengestalt der Wolkennacht, der Leda nahenden Zeus, - durch den als Schlange des Lebens und des Blitzes in den Wolkenberg der Gunnlöd einschlüpfenden und den köstlichen Med Odhrörir trinkenden Odhin 3) u. s. f., wird die belebende Naturkraft, Dionysos-Zagreus, Perseus u. s. w. d. i. Zeus selbst wiedergeboren, das verlorene Meisterwort wiedergefunden, die Freyja wieder mit dem Halsbande und die Sif wieder mit dem goldenen Haare geschmückt, erhält Idhunn die goldenen Aepfel wieder und kehrt das Blumenmädchen Kore zurück, - die Mutter, hat die Tochter und die Gattin den Gatten wieder in den Armen, es herrscht die Liebe, die Lust und das Gold, der Blitz und das Licht. Die Uebereinstimmung des griechischen Zeus mit dem deutschen Odhin, welche beide als die Blitzesschlange in das Wolkendunkel eindringen und durch den alsdann strömenden Regen die Erde befruchten, schmücken und trösten, beweisen die aus dem asiatischen Ursitze stam-
1) Mannhardt, die Götterwelt, I. S. 309 und 310.
2) Mannhardt, a. a. O., S. 313.
3) Menzel, Odin, S. 50 ff. vergl. mit dem daselbst S. 56 ff. über die Oda Gesagten; Kuhn, die Herabkunft des Feuers, S. 149 ff.
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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861, S. 589. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei02_1861/609>, abgerufen am 26.06.2024.
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