Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.Deliasten,1) vorkommen, mit den Mysterien zusammenhängen, ist unermittelt. Durch ein Gottesmahl, die [fremdsprachliches Material], und die unausprechlichen Opfer, [fremdsprachliches Material], scheinen bei den Pythagoräern, bei den Oluntiern auf Kreta, und zu Athen diese Brüderschaften gefeiert und besiegelt worden zu sein. [fremdsprachliches Material], auch [fremdsprachliches Material] (lat. fratria, sodalitas) hiess bei den Griechen ein zu Ehren einer bestimmten Gottheit gestifteter Verein, um gemeinsam dieser Gottheit, besonders dem Bakchos, Opfer darzubringen und andere Festlichkeiten zu feiern; der Name wurde dann auch auf das zu Ehren der Gottheit gehaltene Mahl, den getanzten Reigen und das ganze festliche Gefolge ausgedehnt, wie namentlich [fremdsprachliches Material] das schwärmende Gefolge des Bakchos genannt wurde. [fremdsprachliches Material] hiess das Mitglied eines solchen religiösen Vereines, einer solchen religiösen Brüderschaft.2) Diese Brüderschaften sollen von den Griechen über Grossgriechenland, über Unteritalien und Sicilien, nach Wassenaer zu den Römern gedrungen und ihnen die mittelalterlichen geistlichen Brüderschaften nachgebildet sein. L. 4 D. de collegiis et corporibus (47, 22) stellt nach einem solonischen Gesetze die [fremdsprachliches Material], die [fremdsprachliches Material] (die Mitglieder einer fratria), die [fremdsprachliches Material] u. s. w. den sodalibus gleich, qui ejusdem collegii sunt, quam Graeei [fremdsprachliches Material] vocant, und ertheilt diesen Collegiengliedern das Recht, sich selbst einzurichten, wenn nur ihre Einrichtungen nicht dem öffentlichen Rechte zuwiderlaufen. Die frommen Brüderschaften des Mittelalters werden in englischen Königsurkunden Gilda und Fraternitas genannt, z. B. eine solche von Brüdern und Schwestern des heiligen Georg des Martyrers zu Norwich, eine solche zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit zu Bristol u. s. w.3) Noch jetzt bestehen zu Rom ähnliche Confraternitäten oder Archiconfraternitäten. In Frankreich hiess eine Stiftung der Art Confrairie, Confraternitas; in der Kirche St. Barthelemy zu Paris waren drei Confrairies, eine der heiligen Katharina, eine des heiligen Sebastian und heiligen Rochus, und eine dritte des heiligen 1) Welker, Götterlehre, II. S. 34 oben und S. 636. 2) Krause, II. 2. S. 365 ff.; Schoemann, II. S. 480 ff. 3) Krause, II. 2. S. 383 ff.
Deliasten,1) vorkommen, mit den Mysterien zusammenhängen, ist unermittelt. Durch ein Gottesmahl, die [fremdsprachliches Material], und die unausprechlichen Opfer, [fremdsprachliches Material], scheinen bei den Pythagoräern, bei den Oluntiern auf Kreta, und zu Athen diese Brüderschaften gefeiert und besiegelt worden zu sein. [fremdsprachliches Material], auch [fremdsprachliches Material] (lat. fratria, sodalitas) hiess bei den Griechen ein zu Ehren einer bestimmten Gottheit gestifteter Verein, um gemeinsam dieser Gottheit, besonders dem Bakchos, Opfer darzubringen und andere Festlichkeiten zu feiern; der Name wurde dann auch auf das zu Ehren der Gottheit gehaltene Mahl, den getanzten Reigen und das ganze festliche Gefolge ausgedehnt, wie namentlich [fremdsprachliches Material] das schwärmende Gefolge des Bakchos genannt wurde. [fremdsprachliches Material] hiess das Mitglied eines solchen religiösen Vereines, einer solchen religiösen Brüderschaft.2) Diese Brüderschaften sollen von den Griechen über Grossgriechenland, über Unteritalien und Sicilien, nach Wassenaer zu den Römern gedrungen und ihnen die mittelalterlichen geistlichen Brüderschaften nachgebildet sein. L. 4 D. de collegiis et corporibus (47, 22) stellt nach einem solonischen Gesetze die [fremdsprachliches Material], die [fremdsprachliches Material] (die Mitglieder einer fratria), die [fremdsprachliches Material] u. s. w. den sodalibus gleich, qui ejusdem collegii sunt, quam Graeei [fremdsprachliches Material] vocant, und ertheilt diesen Collegiengliedern das Recht, sich selbst einzurichten, wenn nur ihre Einrichtungen nicht dem öffentlichen Rechte zuwiderlaufen. Die frommen Brüderschaften des Mittelalters werden in englischen Königsurkunden Gilda und Fraternitas genannt, z. B. eine solche von Brüdern und Schwestern des heiligen Georg des Martyrers zu Norwich, eine solche zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit zu Bristol u. s. w.3) Noch jetzt bestehen zu Rom ähnliche Confraternitäten oder Archiconfraternitäten. In Frankreich hiess eine Stiftung der Art Confrairie, Confraternitas; in der Kirche St. Barthelemy zu Paris waren drei Confrairies, eine der heiligen Katharina, eine des heiligen Sebastian und heiligen Rochus, und eine dritte des heiligen 1) Welker, Götterlehre, II. S. 34 oben und S. 636. 2) Krause, II. 2. S. 365 ff.; Schoemann, II. S. 480 ff. 3) Krause, II. 2. S. 383 ff.
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Deliasten, 1) vorkommen, mit den Mysterien zusammenhängen, ist unermittelt. Durch ein Gottesmahl, die _ , und die unausprechlichen Opfer, _ , scheinen bei den Pythagoräern, bei den Oluntiern auf Kreta, und zu Athen diese Brüderschaften gefeiert und besiegelt worden zu sein. _ , auch _ (lat. fratria, sodalitas) hiess bei den Griechen ein zu Ehren einer bestimmten Gottheit gestifteter Verein, um gemeinsam dieser Gottheit, besonders dem Bakchos, Opfer darzubringen und andere Festlichkeiten zu feiern; der Name wurde dann auch auf das zu Ehren der Gottheit gehaltene Mahl, den getanzten Reigen und das ganze festliche Gefolge ausgedehnt, wie namentlich _ das schwärmende Gefolge des Bakchos genannt wurde. _ hiess das Mitglied eines solchen religiösen Vereines, einer solchen religiösen Brüderschaft. 2) Diese Brüderschaften sollen von den Griechen über Grossgriechenland, über Unteritalien und Sicilien, nach Wassenaer zu den Römern gedrungen und ihnen die mittelalterlichen geistlichen Brüderschaften nachgebildet sein. L. 4 D. de collegiis et corporibus (47, 22) stellt nach einem solonischen Gesetze die _ , die _ (die Mitglieder einer fratria), die _ u. s. w. den sodalibus gleich, qui ejusdem collegii sunt, quam Graeei _ vocant, und ertheilt diesen Collegiengliedern das Recht, sich selbst einzurichten, wenn nur ihre Einrichtungen nicht dem öffentlichen Rechte zuwiderlaufen. Die frommen Brüderschaften des Mittelalters werden in englischen Königsurkunden Gilda und Fraternitas genannt, z. B. eine solche von Brüdern und Schwestern des heiligen Georg des Martyrers zu Norwich, eine solche zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit zu Bristol u. s. w. 3) Noch jetzt bestehen zu Rom ähnliche Confraternitäten oder Archiconfraternitäten. In Frankreich hiess eine Stiftung der Art Confrairie, Confraternitas; in der Kirche St. Barthelemy zu Paris waren drei Confrairies, eine der heiligen Katharina, eine des heiligen Sebastian und heiligen Rochus, und eine dritte des heiligen
1) Welker, Götterlehre, II. S. 34 oben und S. 636.
2) Krause, II. 2. S. 365 ff.; Schoemann, II. S. 480 ff.
3) Krause, II. 2. S. 383 ff.
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