Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 2. Schaffhausen, 1861.aber nach dem Duodeeimalsysteme 14,400 [fremdsprachliches Material] enthielt, so dass jede Seite des Quadrats 120' mass, Auch bei den königlichen Ländereien in Cyrenä, welche der letzte ptolemäische König Apion dem römischen Volke testamentarisch vermacht hatte, galt das Duodecimalsystem, indem dieselben in Medimnen, d. h. in Quadrate, jugera, von 28,800 ptolemäischen [fremdsprachliches Material], die Quadratseite mit der Länge von 720', eingetheilt waren.1) Ein kleineres römisches Feldmass war eine Pertica von 12' im Gevierte.2) Später wurde auch bei den Griechen unter dem Einflusse der Römer die Duodecimaleintheilung des Feldmasses eingeführt, aber nicht nach römischen, sondern nach griechischen Fussen.3) Selbst noch in der dem Ezechiel nachgeahmten Vision Johannis 21, 17 leuchtet aus dem Masse der Mauern des neuen Jerusalems von 144 Ellen das Duodecimalsystem mit 12 X 12 hervor.4) VI. Von den Babyloniern und Assyriern kann, da ihre Geschichtsquellen erst jetzt aus dem Schosse der Erde erhoben werden, nur Weniges oder Nichts berichtet werden. Nach Braun, Geschichte der Kunst, I. S. 314, bestätigen die zu Niniveh aufgefundenen Inschriften, dass die Assyrier das 12 Göttersystem hatten, wie es unbedingt die Chaldäer in Babylon, die Urastronomen der Erde hatten. Das astronomische Zwölfsystem der Chaldäer findet sich nach ihnen bei den benachbarten und stammverwandten Baktern und Juden; die Juden waren stamm- und sprachverwandt mit dem semitschen babylonischen Volke, die Baktrer stammverwandt mit den chaldäischen oder ursprünglich arischen Priestern, Magiern zu Babylon. Die himmlischen Heerschaaren, das Sternenheer, welches den Babyloniern, Baktrern und Juden völlig gemeinsam ist und als deren Beherrscher und Führer Gott der Herr der Heerschaaren genannt wird, scheint eine förmliche militärische Eintheilung und Führung gehabt zu haben, wovon besonders auch bei den Parsen Spuren erhalten sind und die gewiss nicht allein von der Eintheilung des Himmels, sondern 1) Fenneberg, a. a. O., S. 80. 2) Fenneberg, 8. 85. 3) Fenneberg, S. 86. 4) Fenneberg, S. 93.
aber nach dem Duodeeimalsysteme 14,400 [fremdsprachliches Material] enthielt, so dass jede Seite des Quadrats 120’ mass, Auch bei den königlichen Ländereien in Cyrenä, welche der letzte ptolemäische König Apion dem römischen Volke testamentarisch vermacht hatte, galt das Duodecimalsystem, indem dieselben in Medimnen, d. h. in Quadrate, jugera, von 28,800 ptolemäischen [fremdsprachliches Material], die Quadratseite mit der Länge von 720’, eingetheilt waren.1) Ein kleineres römisches Feldmass war eine Pertica von 12’ im Gevierte.2) Später wurde auch bei den Griechen unter dem Einflusse der Römer die Duodecimaleintheilung des Feldmasses eingeführt, aber nicht nach römischen, sondern nach griechischen Fussen.3) Selbst noch in der dem Ezechiel nachgeahmten Vision Johannis 21, 17 leuchtet aus dem Masse der Mauern des neuen Jerusalems von 144 Ellen das Duodecimalsystem mit 12 X 12 hervor.4) VI. Von den Babyloniern und Assyriern kann, da ihre Geschichtsquellen erst jetzt aus dem Schosse der Erde erhoben werden, nur Weniges oder Nichts berichtet werden. Nach Braun, Geschichte der Kunst, I. S. 314, bestätigen die zu Niniveh aufgefundenen Inschriften, dass die Assyrier das 12 Göttersystem hatten, wie es unbedingt die Chaldäer in Babylon, die Urastronomen der Erde hatten. Das astronomische Zwölfsystem der Chaldäer findet sich nach ihnen bei den benachbarten und stammverwandten Baktern und Juden; die Juden waren stamm- und sprachverwandt mit dem semitschen babylonischen Volke, die Baktrer stammverwandt mit den chaldäischen oder ursprünglich arischen Priestern, Magiern zu Babylon. Die himmlischen Heerschaaren, das Sternenheer, welches den Babyloniern, Baktrern und Juden völlig gemeinsam ist und als deren Beherrscher und Führer Gott der Herr der Heerschaaren genannt wird, scheint eine förmliche militärische Eintheilung und Führung gehabt zu haben, wovon besonders auch bei den Parsen Spuren erhalten sind und die gewiss nicht allein von der Eintheilung des Himmels, sondern 1) Fenneberg, a. a. O., S. 80. 2) Fenneberg, 8. 85. 3) Fenneberg, S. 86. 4) Fenneberg, S. 93.
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aber nach dem Duodeeimalsysteme 14,400 _ enthielt, so dass jede Seite des Quadrats 120’ mass, Auch bei den königlichen Ländereien in Cyrenä, welche der letzte ptolemäische König Apion dem römischen Volke testamentarisch vermacht hatte, galt das Duodecimalsystem, indem dieselben in Medimnen, d. h. in Quadrate, jugera, von 28,800 ptolemäischen _ , die Quadratseite mit der Länge von 720’, eingetheilt waren. 1) Ein kleineres römisches Feldmass war eine Pertica von 12’ im Gevierte. 2) Später wurde auch bei den Griechen unter dem Einflusse der Römer die Duodecimaleintheilung des Feldmasses eingeführt, aber nicht nach römischen, sondern nach griechischen Fussen. 3) Selbst noch in der dem Ezechiel nachgeahmten Vision Johannis 21, 17 leuchtet aus dem Masse der Mauern des neuen Jerusalems von 144 Ellen das Duodecimalsystem mit 12 X 12 hervor. 4)
VI. Von den Babyloniern und Assyriern kann, da ihre Geschichtsquellen erst jetzt aus dem Schosse der Erde erhoben werden, nur Weniges oder Nichts berichtet werden. Nach Braun, Geschichte der Kunst, I. S. 314, bestätigen die zu Niniveh aufgefundenen Inschriften, dass die Assyrier das 12 Göttersystem hatten, wie es unbedingt die Chaldäer in Babylon, die Urastronomen der Erde hatten. Das astronomische Zwölfsystem der Chaldäer findet sich nach ihnen bei den benachbarten und stammverwandten Baktern und Juden; die Juden waren stamm- und sprachverwandt mit dem semitschen babylonischen Volke, die Baktrer stammverwandt mit den chaldäischen oder ursprünglich arischen Priestern, Magiern zu Babylon. Die himmlischen Heerschaaren, das Sternenheer, welches den Babyloniern, Baktrern und Juden völlig gemeinsam ist und als deren Beherrscher und Führer Gott der Herr der Heerschaaren genannt wird, scheint eine förmliche militärische Eintheilung und Führung gehabt zu haben, wovon besonders auch bei den Parsen Spuren erhalten sind und die gewiss nicht allein von der Eintheilung des Himmels, sondern
1) Fenneberg, a. a. O., S. 80.
2) Fenneberg, 8. 85.
3) Fenneberg, S. 86.
4) Fenneberg, S. 93.
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