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Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.

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din Sohn des Morvran, auf das Haus in Enilli auf der Insel Bardsey übergingen.1) zählen die alten Rechte von Wales 13 Dinge auf, welche die Welt verderben und wovon sie niemals erlöst werden wird: Ungerechte Könige, schwache Fürsten. willkührliche Richter, verheirathete Priester, kopflose Gehülfen, ein Volk ohne Unterricht, ein Land ohne Gesetze. Bischöfe ohne Wissenschaft, alte Leute ohne Religion, Jünglinge ohne Bescheidenheit, filzige Reiche, grossthuende Arme und die Landplage streitsüchtiger Schelme.2) König Arthur soll zu Caerleon 7 Mal an Ostern, 5 Mal an Weihnachten und 1 Mal an Pfingsten Hof gehalten haben.3) In 13 Kirchen wurde für den Hof Arthurs die Messe gelesen.4) Eine niederländische Sage bei Wolf, niederl. Sagen Nr. 128, erzählt von den 13 (Trazegnies, treizenes) einer Mutter zugleich geborenen Kindern. Die kymrischen Dreizehnzahlen liefern nebenbei den Beweis, dass auch die 13 Gemeinden, i tredici Communi, welche zur Zeit der Repubik Venedig das sog. Vicaariato de' Monti des Gebietes von Verona gebildet haben,5) keltischen Ursprunges seien. Auch mag die Dreizehnzahl der Weltübel als ein Beispiel kymrischer Bardenweisheit dienen. Sonst legten die Barden alle ihre theologischen, philosophischen, moralischen, juristischen, historischen u. s. w. Sätze in Triaden oder in dreigliedrigen Sätzen nieder, von denen Walter im Anhange S. 487. ff. in deutscher Uebersetzung eine Zusammenstellung gegeben hat. Einige dieser Triaden6) mögen hier eine Stelle finden:

1. Drei Dinge sind zusammen geboren: der Mensch, Freiheit und Licht.

2. Die drei obersten Grundsätze der Weisheit: Gehorsam gegen die Gebote Gottes; Theilnahme für das

1) San-Marte, Arthursage, S. 109. Anm. 1.
2) Walter, S. 246.
3) Villemarque, I. S. 168 und II. S. 1.
4) San-Marte, Arthursage, S. 249; Villemarque, II. S. 2.
5) Symbolik, II. S. 705.
6) San-Marte (Schulz), die Arthursage. S. 48, urtheilt über diese Triaden allzu ungerecht. hält sie für "ein Gelehrtenmachwerk, alles wahrhaft poetischen Inhalts, alles gesunden Geschmacks, aller Popularität entbehrend," und kaum von den Barden herrührend.

din Sohn des Morvran, auf das Haus in Enilli auf der Insel Bardsey übergingen.1) zählen die alten Rechte von Wales 13 Dinge auf, welche die Welt verderben und wovon sie niemals erlöst werden wird: Ungerechte Könige, schwache Fürsten. willkührliche Richter, verheirathete Priester, kopflose Gehülfen, ein Volk ohne Unterricht, ein Land ohne Gesetze. Bischöfe ohne Wissenschaft, alte Leute ohne Religion, Jünglinge ohne Bescheidenheit, filzige Reiche, grossthuende Arme und die Landplage streitsüchtiger Schelme.2) König Arthur soll zu Caerleon 7 Mal an Ostern, 5 Mal an Weihnachten und 1 Mal an Pfingsten Hof gehalten haben.3) In 13 Kirchen wurde für den Hof Arthurs die Messe gelesen.4) Eine niederländische Sage bei Wolf, niederl. Sagen Nr. 128, erzählt von den 13 (Trazegnies, treizénés) einer Mutter zugleich geborenen Kindern. Die kymrischen Dreizehnzahlen liefern nebenbei den Beweis, dass auch die 13 Gemeinden, i tredici Communi, welche zur Zeit der Repubik Venedig das sog. Vicaariato de’ Monti des Gebietes von Verona gebildet haben,5) keltischen Ursprunges seien. Auch mag die Dreizehnzahl der Weltübel als ein Beispiel kymrischer Bardenweisheit dienen. Sonst legten die Barden alle ihre theologischen, philosophischen, moralischen, juristischen, historischen u. s. w. Sätze in Triaden oder in dreigliedrigen Sätzen nieder, von denen Walter im Anhange S. 487. ff. in deutscher Uebersetzung eine Zusammenstellung gegeben hat. Einige dieser Triaden6) mögen hier eine Stelle finden:

1. Drei Dinge sind zusammen geboren: der Mensch, Freiheit und Licht.

2. Die drei obersten Grundsätze der Weisheit: Gehorsam gegen die Gebote Gottes; Theilnahme für das

1) San-Marte, Arthursage, S. 109. Anm. 1.
2) Walter, S. 246.
3) Villemarqué, I. S. 168 und II. S. 1.
4) San-Marte, Arthursage, S. 249; Villemarqué, II. S. 2.
5) Symbolik, II. S. 705.
6) San-Marte (Schulz), die Arthursage. S. 48, urtheilt über diese Triaden allzu ungerecht. hält sie für „ein Gelehrtenmachwerk, alles wahrhaft poetischen Inhalts, alles gesunden Geschmacks, aller Popularität entbehrend,“ und kaum von den Barden herrührend.
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[133/0153] din Sohn des Morvran, auf das Haus in Enilli auf der Insel Bardsey übergingen. 1) zählen die alten Rechte von Wales 13 Dinge auf, welche die Welt verderben und wovon sie niemals erlöst werden wird: Ungerechte Könige, schwache Fürsten. willkührliche Richter, verheirathete Priester, kopflose Gehülfen, ein Volk ohne Unterricht, ein Land ohne Gesetze. Bischöfe ohne Wissenschaft, alte Leute ohne Religion, Jünglinge ohne Bescheidenheit, filzige Reiche, grossthuende Arme und die Landplage streitsüchtiger Schelme. 2) König Arthur soll zu Caerleon 7 Mal an Ostern, 5 Mal an Weihnachten und 1 Mal an Pfingsten Hof gehalten haben. 3) In 13 Kirchen wurde für den Hof Arthurs die Messe gelesen. 4) Eine niederländische Sage bei Wolf, niederl. Sagen Nr. 128, erzählt von den 13 (Trazegnies, treizénés) einer Mutter zugleich geborenen Kindern. Die kymrischen Dreizehnzahlen liefern nebenbei den Beweis, dass auch die 13 Gemeinden, i tredici Communi, welche zur Zeit der Repubik Venedig das sog. Vicaariato de’ Monti des Gebietes von Verona gebildet haben, 5) keltischen Ursprunges seien. Auch mag die Dreizehnzahl der Weltübel als ein Beispiel kymrischer Bardenweisheit dienen. Sonst legten die Barden alle ihre theologischen, philosophischen, moralischen, juristischen, historischen u. s. w. Sätze in Triaden oder in dreigliedrigen Sätzen nieder, von denen Walter im Anhange S. 487. ff. in deutscher Uebersetzung eine Zusammenstellung gegeben hat. Einige dieser Triaden 6) mögen hier eine Stelle finden: 1. Drei Dinge sind zusammen geboren: der Mensch, Freiheit und Licht. 2. Die drei obersten Grundsätze der Weisheit: Gehorsam gegen die Gebote Gottes; Theilnahme für das 1) San-Marte, Arthursage, S. 109. Anm. 1. 2) Walter, S. 246. 3) Villemarqué, I. S. 168 und II. S. 1. 4) San-Marte, Arthursage, S. 249; Villemarqué, II. S. 2. 5) Symbolik, II. S. 705. 6) San-Marte (Schulz), die Arthursage. S. 48, urtheilt über diese Triaden allzu ungerecht. hält sie für „ein Gelehrtenmachwerk, alles wahrhaft poetischen Inhalts, alles gesunden Geschmacks, aller Popularität entbehrend,“ und kaum von den Barden herrührend.

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Zitationshilfe: Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schauberg_freimaurerei03_1863/153>, abgerufen am 22.11.2024.