Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.Japanesen zur Feier des Neujahrs ihre Hausthüren mit Tannenzweigen und pflanzen Tannenbäume vor denselben auf.1) Das hervortretendste Fest der chinesischen Buddhisten ist das Laternenfest, welches am ersten Vollmond nach Neujahr im ganzen Reiche begangen wird. Alle Häuser, alle Ströme und alle Schiffe werden bei dieser Gelegenheit mit vielfarbigen papiernen Laternen erleuchtet.2) Mit der obigen Sage von den geraubten und ermordeten 9 Schwesstern berührt sich die Sage von den 12 Johannes, welche ein fränkischer König hatte und die auch die deutschen Schüler genannt wurden; sie fuhren auf einer Glücksscheibe durch alle Länder und konnten binnen 24 Stunden erfahren, was in der ganzen Welt geschehen war, um es dann dem Könige einzuberichten; der Teufel aber liess alle Jahre einen von der Scheibe herabfallen und nahm ihn zum Zoll; den letzten liess er auf dem Petersberge bei Erfürt, der zuvor Berbersberg genannt war, fallen; dort liess zum Andenken der König eine Capelle für einen Einsiedler erbauen und nannte sie Corpus Christi.3) Der fränkische König ist der Sonnen- und Jahresgott Odhin, die Sonne mit den 12 Monaten und Monatsgöttern, welche von der Zeit (dem Teufel) von Monat zu Monat als Zoll dahin genommen und von der Scheibe herabgestürzt werden. Täglich oder alle 24 Stunden schwingt sich zugleich scheinbar die Sonne um die Erde und erfährt dadurch Alles, was sich auf der Erde begibt. Ferner treten Odhin und Petrus auf dem Petersberge (Christus) mit einander in Verbindung, indem dieser von jenem den Jahresschlüssel (den letzten herabfallenden Schüler) erhält und nun die neue Zeit eröffnet. Das stets vergehende und doch wieder erstehende Jahr ist Corpus Christi, das zeitliche Gewand der Gottheit, und die 12 Johannes, die 12 fahrenden Schüler sind die 12 Apostel. Die 7 Wintermonate sind die 7 Arbeiter, mit welchen nach einer andern Sage in einer Nacht (Winter) der Teufel den 1) Ausland für 1861, S. 710 b. 2) Lassen, IV. S. 744. 3) Grimm, I. Nr. 337.
Japanesen zur Feier des Neujahrs ihre Hausthüren mit Tannenzweigen und pflanzen Tannenbäume vor denselben auf.1) Das hervortretendste Fest der chinesischen Buddhisten ist das Laternenfest, welches am ersten Vollmond nach Neujahr im ganzen Reiche begangen wird. Alle Häuser, alle Ströme und alle Schiffe werden bei dieser Gelegenheit mit vielfarbigen papiernen Laternen erleuchtet.2) Mit der obigen Sage von den geraubten und ermordeten 9 Schwesstern berührt sich die Sage von den 12 Johannes, welche ein fränkischer König hatte und die auch die deutschen Schüler genannt wurden; sie fuhren auf einer Glücksscheibe durch alle Länder und konnten binnen 24 Stunden erfahren, was in der ganzen Welt geschehen war, um es dann dem Könige einzuberichten; der Teufel aber liess alle Jahre einen von der Scheibe herabfallen und nahm ihn zum Zoll; den letzten liess er auf dem Petersberge bei Erfürt, der zuvor Berbersberg genannt war, fallen; dort liess zum Andenken der König eine Capelle für einen Einsiedler erbauen und nannte sie Corpus Christi.3) Der fränkische König ist der Sonnen- und Jahresgott Odhin, die Sonne mit den 12 Monaten und Monatsgöttern, welche von der Zeit (dem Teufel) von Monat zu Monat als Zoll dahin genommen und von der Scheibe herabgestürzt werden. Täglich oder alle 24 Stunden schwingt sich zugleich scheinbar die Sonne um die Erde und erfährt dadurch Alles, was sich auf der Erde begibt. Ferner treten Odhin und Petrus auf dem Petersberge (Christus) mit einander in Verbindung, indem dieser von jenem den Jahresschlüssel (den letzten herabfallenden Schüler) erhält und nun die neue Zeit eröffnet. Das stets vergehende und doch wieder erstehende Jahr ist Corpus Christi, das zeitliche Gewand der Gottheit, und die 12 Johannes, die 12 fahrenden Schüler sind die 12 Apostel. Die 7 Wintermonate sind die 7 Arbeiter, mit welchen nach einer andern Sage in einer Nacht (Winter) der Teufel den 1) Ausland für 1861, S. 710 b. 2) Lassen, IV. S. 744. 3) Grimm, I. Nr. 337.
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Japanesen zur Feier des Neujahrs ihre Hausthüren mit Tannenzweigen und pflanzen Tannenbäume vor denselben auf. 1) Das hervortretendste Fest der chinesischen Buddhisten ist das Laternenfest, welches am ersten Vollmond nach Neujahr im ganzen Reiche begangen wird. Alle Häuser, alle Ströme und alle Schiffe werden bei dieser Gelegenheit mit vielfarbigen papiernen Laternen erleuchtet. 2)
Mit der obigen Sage von den geraubten und ermordeten 9 Schwesstern berührt sich die Sage von den 12 Johannes, welche ein fränkischer König hatte und die auch die deutschen Schüler genannt wurden; sie fuhren auf einer Glücksscheibe durch alle Länder und konnten binnen 24 Stunden erfahren, was in der ganzen Welt geschehen war, um es dann dem Könige einzuberichten; der Teufel aber liess alle Jahre einen von der Scheibe herabfallen und nahm ihn zum Zoll; den letzten liess er auf dem Petersberge bei Erfürt, der zuvor Berbersberg genannt war, fallen; dort liess zum Andenken der König eine Capelle für einen Einsiedler erbauen und nannte sie Corpus Christi. 3) Der fränkische König ist der Sonnen- und Jahresgott Odhin, die Sonne mit den 12 Monaten und Monatsgöttern, welche von der Zeit (dem Teufel) von Monat zu Monat als Zoll dahin genommen und von der Scheibe herabgestürzt werden. Täglich oder alle 24 Stunden schwingt sich zugleich scheinbar die Sonne um die Erde und erfährt dadurch Alles, was sich auf der Erde begibt. Ferner treten Odhin und Petrus auf dem Petersberge (Christus) mit einander in Verbindung, indem dieser von jenem den Jahresschlüssel (den letzten herabfallenden Schüler) erhält und nun die neue Zeit eröffnet. Das stets vergehende und doch wieder erstehende Jahr ist Corpus Christi, das zeitliche Gewand der Gottheit, und die 12 Johannes, die 12 fahrenden Schüler sind die 12 Apostel. Die 7 Wintermonate sind die 7 Arbeiter, mit welchen nach einer andern Sage in einer Nacht (Winter) der Teufel den
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