Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.pflegten, siegreich widerstanden hatte. Der als Bischof von Asaph im J. 11522 verstorbene Gallfried, Gottfried, mit dem Zunamen von Monmouth, seinem Geburtsorte, hatte in seiner historia Britonum die ganze britische Geschichte von den mythischen Zeiten des Königs Brutus (von den lateinischen Chronisten auch Brito genannt1),
einem Nachkommen des trojanischen Aeneas, an bis in das 7te Jahrhundert, darunter also auch die Geschichte des Königs Arthur und seiner 12 Ritter, mit der grössten Ausführlichkeit und Zuversicht nach kymrischen und bretagnischen Sagen geschrieben, und ist dadurch der Urheber und das Vorbild der Jahrhunderte lang im Abendlande, namentlich auch später in der mit Gottfried Chaucer, wahrscheinlich geb. im J. 1328, anhebenden eigentlichen englischen Literatur und Poesie,2) blühenden sagenhaften Geschichtschreibung, der Ritter- und Zaubererliteratur geworden, da der Zauberer Merlin mit seinen Prophezeihungen gleichfalls eine sehr wichtige Stelle bei ihm einnahm.3) Die Helden Arthurs zogen in alle Länder nach Heldenthaten und Abenteuern aus, deren Beschreibung und Verherrlichung in Versen und in Prosa den Gegenstand des bretonischen Sagenkreises bildet.4) Arthur selbst ist der Sage nach nicht gestorben, seine Seele ist in einen Raben übergegangen und er wird einst, wie die schlafenden deutschen Kaiser und Helden,5) zur Errettung seines Reiches und Volkes wiederkehren. Daher auf seinem Grabe der Leoninische Vers gestanden haben soll:
Hic jacet Arturus, rex quondam, rexque futurus. 1) Diefenbach, O. E., S. 274 oben. 2) Büchner, Gesch. der englischen Poesie, I. (Darmstadt 1855) S. 7 ff. 3) Walter. S. 45 und 344; Villemarque, I. S. 42 ff.; Wiener Jahrbücher, Bd. 29, S. 77 ff. 4) Kurz, Leitfaden der Gesch. der deutschen Literatur, §. 24 und 37; Villeinarque, contes populaires des anciens Bretons, precedes d'un essai sur l'origine des epopees chevaleresques de la table - ronde, Paris 1842; San-Marte (Schulz), die Arthursage, Quedlinburg 1842; derselbe, Beiträge zur bretonischen Heldensage, Quedlinburg 1847. 5) Symbolik unter schlafende Kaiser; Eckermann, III. 2. S. 151.
pflegten, siegreich widerstanden hatte. Der als Bischof von Asaph im J. 11522 verstorbene Gallfried, Gottfried, mit dem Zunamen von Monmouth, seinem Geburtsorte, hatte in seiner historia Britonum die ganze britische Geschichte von den mythischen Zeiten des Königs Brutus (von den lateinischen Chronisten auch Brito genannt1),
einem Nachkommen des trojanischen Aeneas, an bis in das 7te Jahrhundert, darunter also auch die Geschichte des Königs Arthur und seiner 12 Ritter, mit der grössten Ausführlichkeit und Zuversicht nach kymrischen und bretagnischen Sagen geschrieben, und ist dadurch der Urheber und das Vorbild der Jahrhunderte lang im Abendlande, namentlich auch später in der mit Gottfried Chaucer, wahrscheinlich geb. im J. 1328, anhebenden eigentlichen englischen Literatur und Poesie,2) blühenden sagenhaften Geschichtschreibung, der Ritter- und Zaubererliteratur geworden, da der Zauberer Merlin mit seinen Prophezeihungen gleichfalls eine sehr wichtige Stelle bei ihm einnahm.3) Die Helden Arthurs zogen in alle Länder nach Heldenthaten und Abenteuern aus, deren Beschreibung und Verherrlichung in Versen und in Prosa den Gegenstand des bretonischen Sagenkreises bildet.4) Arthur selbst ist der Sage nach nicht gestorben, seine Seele ist in einen Raben übergegangen und er wird einst, wie die schlafenden deutschen Kaiser und Helden,5) zur Errettung seines Reiches und Volkes wiederkehren. Daher auf seinem Grabe der Leoninische Vers gestanden haben soll:
Hic jacet Arturus, rex quondam, rexque futurus. 1) Diefenbach, O. E., S. 274 oben. 2) Büchner, Gesch. der englischen Poesie, I. (Darmstadt 1855) S. 7 ff. 3) Walter. S. 45 und 344; Villemarqué, I. S. 42 ff.; Wiener Jahrbücher, Bd. 29, S. 77 ff. 4) Kurz, Leitfaden der Gesch. der deutschen Literatur, §. 24 und 37; Villeinarqué, contes populaires des anciens Bretons, précédés d’un essai sur l’origine des épopées chevaleresques de la table – ronde, Paris 1842; San-Marte (Schulz), die Arthursage, Quedlinburg 1842; derselbe, Beiträge zur bretonischen Heldensage, Quedlinburg 1847. 5) Symbolik unter schlafende Kaiser; Eckermann, III. 2. S. 151.
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pflegten, siegreich widerstanden hatte. Der als Bischof von Asaph im J. 11522 verstorbene Gallfried, Gottfried, mit dem Zunamen von Monmouth, seinem Geburtsorte, hatte in seiner historia Britonum die ganze britische Geschichte von den mythischen Zeiten des Königs Brutus (von den lateinischen Chronisten auch Brito genannt 1), einem Nachkommen des trojanischen Aeneas, an bis in das 7te Jahrhundert, darunter also auch die Geschichte des Königs Arthur und seiner 12 Ritter, mit der grössten Ausführlichkeit und Zuversicht nach kymrischen und bretagnischen Sagen geschrieben, und ist dadurch der Urheber und das Vorbild der Jahrhunderte lang im Abendlande, namentlich auch später in der mit Gottfried Chaucer, wahrscheinlich geb. im J. 1328, anhebenden eigentlichen englischen Literatur und Poesie, 2) blühenden sagenhaften Geschichtschreibung, der Ritter- und Zaubererliteratur geworden, da der Zauberer Merlin mit seinen Prophezeihungen gleichfalls eine sehr wichtige Stelle bei ihm einnahm. 3) Die Helden Arthurs zogen in alle Länder nach Heldenthaten und Abenteuern aus, deren Beschreibung und Verherrlichung in Versen und in Prosa den Gegenstand des bretonischen Sagenkreises bildet. 4) Arthur selbst ist der Sage nach nicht gestorben, seine Seele ist in einen Raben übergegangen und er wird einst, wie die schlafenden deutschen Kaiser und Helden, 5) zur Errettung seines Reiches und Volkes wiederkehren. Daher auf seinem Grabe der Leoninische Vers gestanden haben soll: Hic jacet Arturus, rex quondam, rexque futurus.
1) Diefenbach, O. E., S. 274 oben.
2) Büchner, Gesch. der englischen Poesie, I. (Darmstadt 1855) S. 7 ff.
3) Walter. S. 45 und 344; Villemarqué, I. S. 42 ff.; Wiener Jahrbücher, Bd. 29, S. 77 ff.
4) Kurz, Leitfaden der Gesch. der deutschen Literatur, §. 24 und 37; Villeinarqué, contes populaires des anciens Bretons, précédés d’un essai sur l’origine des épopées chevaleresques de la table – ronde, Paris 1842; San-Marte (Schulz), die Arthursage, Quedlinburg 1842; derselbe, Beiträge zur bretonischen Heldensage, Quedlinburg 1847.
5) Symbolik unter schlafende Kaiser; Eckermann, III. 2. S. 151.
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