Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.halten, in welchem während der Zeiten, des Kaiserreiches über alle Provinzen die Mithramysterien sich ausgebreitet und gewiss auch bei den Baucollegien der Städte und der Legionen Aufnahme gefunden hatten. In Syrien standen die Römer und ihre Baucollegien in unmittelbarer und langer Verbindung mit dem Sabäismus und den Mithramysterien, obwohl dieses Verhältniss noch höchst wenig erforscht und aufgeklärt ist; ein Zusammenhang der Baucollegien der Römer mit den syrischen Sabiern oder Johannischristen, mit den Mandäern am Euphrat steht jedoch mit Zuverlässigkeit zu vermuthen. Das syrische Religionsbuch der Sabier oder Johannisbrüder: Codex Nasareus, liber Adami appellatus, gab Mathias Norberg zu Lund (Londini Gothorum) 1815 in 3 Bdn.heraus, soll indessen wenig brauchbar sein. Besonders ist aber hervorzuheben Chwolson, die Ssabier und der Ssabismus, 2 Bde. Bei H. Petermann, Reisen im Orient, II. S. 96 ff. und 447 ff., wird über die Religion der Mandäer (denn Mandäer, nicht Mendäer oder Mendaiten nach Flügel, Mendai nach Layard,1) ist der Name der Johannischristen) ziemlich ausführlich berichtet. Petermann, II. S. 99 und 454, will die Mandäer, welche nach Layard2) wahrscheinlich die Nachkommenschaft der alten semitischen Bewohner von Babylonien und Chaldäa sind, obwohl aus dem Christenthume hervorgegangen, unbedenklich zu den Heiden zählen, wofür allerdings die bei ihnen zugelassene Vielweiberei spricht, da die Priester der Mandäer 7, die übrigen 4 Frauen haben dürfen. Der Name der Mandäer bezeichnet nach ihrer Ansicht die in Gott Lebenden, nach Petermann aber, II. S. 99, die Söhne des geoffenbarten Gottes, gleichsam die Christen. Die Mandäer dürfen wohl für eine jüdische und vorchristliche Gestaltung des Parsismus erklärt werden; sie selbst nennen sich auch Nasoräer , wie Johannes nur ein solcher oder ein Büsser und kein Essäer gewesen sein soll.3) Die weisse Kleidung haben die Mandäer auch nach dem Urtheile von Petermann den Parsen entlehnt. Parsisch oder 1) Meissner. S. 133. 2) Bei Meissner, S. 98, Anm. *. 3) Petermann, II. S. 99.
halten, in welchem während der Zeiten, des Kaiserreiches über alle Provinzen die Mithramysterien sich ausgebreitet und gewiss auch bei den Baucollegien der Städte und der Legionen Aufnahme gefunden hatten. In Syrien standen die Römer und ihre Baucollegien in unmittelbarer und langer Verbindung mit dem Sabäismus und den Mithramysterien, obwohl dieses Verhältniss noch höchst wenig erforscht und aufgeklärt ist; ein Zusammenhang der Baucollegien der Römer mit den syrischen Sabiern oder Johannischristen, mit den Mandäern am Euphrat steht jedoch mit Zuverlässigkeit zu vermuthen. Das syrische Religionsbuch der Sabier oder Johannisbrüder: Codex Nasareus, liber Adami appellatus, gab Mathias Norberg zu Lund (Londini Gothorum) 1815 in 3 Bdn.heraus, soll indessen wenig brauchbar sein. Besonders ist aber hervorzuheben Chwolson, die Ssabier und der Ssabismus, 2 Bde. Bei H. Petermann, Reisen im Orient, II. S. 96 ff. und 447 ff., wird über die Religion der Mandäer (denn Mandäer, nicht Mendäer oder Mendaiten nach Flügel, Mendai nach Layard,1) ist der Name der Johannischristen) ziemlich ausführlich berichtet. Petermann, II. S. 99 und 454, will die Mandäer, welche nach Layard2) wahrscheinlich die Nachkommenschaft der alten semitischen Bewohner von Babylonien und Chaldäa sind, obwohl aus dem Christenthume hervorgegangen, unbedenklich zu den Heiden zählen, wofür allerdings die bei ihnen zugelassene Vielweiberei spricht, da die Priester der Mandäer 7, die übrigen 4 Frauen haben dürfen. Der Name der Mandäer bezeichnet nach ihrer Ansicht die in Gott Lebenden, nach Petermann aber, II. S. 99, die Söhne des geoffenbarten Gottes, gleichsam die Christen. Die Mandäer dürfen wohl für eine jüdische und vorchristliche Gestaltung des Parsismus erklärt werden; sie selbst nennen sich auch Nasoräer , wie Johannes nur ein solcher oder ein Büsser und kein Essäer gewesen sein soll.3) Die weisse Kleidung haben die Mandäer auch nach dem Urtheile von Petermann den Parsen entlehnt. Parsisch oder 1) Meissner. S. 133. 2) Bei Meissner, S. 98, Anm. *. 3) Petermann, II. S. 99.
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halten, in welchem während der Zeiten, des Kaiserreiches über alle Provinzen die Mithramysterien sich ausgebreitet und gewiss auch bei den Baucollegien der Städte und der Legionen Aufnahme gefunden hatten. In Syrien standen die Römer und ihre Baucollegien in unmittelbarer und langer Verbindung mit dem Sabäismus und den Mithramysterien, obwohl dieses Verhältniss noch höchst wenig erforscht und aufgeklärt ist; ein Zusammenhang der Baucollegien der Römer mit den syrischen Sabiern oder Johannischristen, mit den Mandäern am Euphrat steht jedoch mit Zuverlässigkeit zu vermuthen. Das syrische Religionsbuch der Sabier oder Johannisbrüder: Codex Nasareus, liber Adami appellatus, gab Mathias Norberg zu Lund (Londini Gothorum) 1815 in 3 Bdn.heraus, soll indessen wenig brauchbar sein. Besonders ist aber hervorzuheben Chwolson, die Ssabier und der Ssabismus, 2 Bde. Bei H. Petermann, Reisen im Orient, II. S. 96 ff. und 447 ff., wird über die Religion der Mandäer (denn Mandäer, nicht Mendäer oder Mendaiten nach Flügel, Mendai nach Layard, 1) ist der Name der Johannischristen) ziemlich ausführlich berichtet. Petermann, II. S. 99 und 454, will die Mandäer, welche nach Layard 2) wahrscheinlich die Nachkommenschaft der alten semitischen Bewohner von Babylonien und Chaldäa sind, obwohl aus dem Christenthume hervorgegangen, unbedenklich zu den Heiden zählen, wofür allerdings die bei ihnen zugelassene Vielweiberei spricht, da die Priester der Mandäer 7, die übrigen 4 Frauen haben dürfen. Der Name der Mandäer bezeichnet nach ihrer Ansicht die in Gott Lebenden, nach Petermann aber, II. S. 99, die Söhne des geoffenbarten Gottes, gleichsam die Christen. Die Mandäer dürfen wohl für eine jüdische und vorchristliche Gestaltung des Parsismus erklärt werden; sie selbst nennen sich auch Nasoräer , wie Johannes nur ein solcher oder ein Büsser und kein Essäer gewesen sein soll. 3) Die weisse Kleidung haben die Mandäer auch nach dem Urtheile von Petermann den Parsen entlehnt. Parsisch oder
1) Meissner. S. 133.
2) Bei Meissner, S. 98, Anm. *.
3) Petermann, II. S. 99.
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