Schauberg, Joseph: Vergleichendes Handbuch der Symbolik der Freimaurerei, Bd. 3. Schaffhausen, 1863.send Augen, z. B. des Indra, des Argos u. s. w. Vulcan wurde mit einem eiförmigen himmelblauen Hute bei den Alten gemalt, wie vermuthlich auch solche Hüte die Arbeiter bei der Arbeit getragen haben.1) In einem Gemälde einer alten Handschrift, welches Montfaucon aufgefunden hat, trägt die Nacht ([fremdsprachliches Material]), deren fliegendes Gewand blau ist, eine umgekehrte Fackel.2) - Die weisse und auch die blaue Kleidung bei Göttern und Menschen sind nur das Symbol, dass Gott und der Mensch aus dem Lichte stammen, Licht seien und zu dem Lichte zurückkehren werden, um darin unvergänglich zu wohnen. Wenn ein Tugendhafter stirbt, geht nach dem germanischen Volksglauben die Seele als weisses Wölklein aus dem Munde und die Seelen werden durch die Winde, durch die Lüfte zu den Wolken, zu ihren himmlischen Wohnsitzen emporgetragen.3) Deshalb sollen bei dem Sterben einer Person die Stubenfenster geöffnet werden, damit die Seele durch die Lüfte sich entfernen und erheben könne. Die im Himmel wohnenden Lichtseelen strahlen von Schönheit.4) In den Dämisagen wird es als die wichtigste der Schöpfungsthaten Allvaters hervorgehoben, dass er den Menschen geschaffen und ihm den Geist gegeben habe, der leben und nie vergehen soll, wenn auch der Leib in der Erde fault oder zu Asche verbrannt wird.5) Von der zweiten oder künftigen Welt nach dem Untergange der ersten und alten sagt die Schicksalsgöttin oder deren Prophetin in der Wöluspa:
Die Mandäer oder Johannischristen am Euphrat haben die Schöpfungsmythe, dass, als der Vater der Engel in die 1) Winckelmann, Allegorie, S. 44. 2) Winekelmann, a. a. O., S. 72. 3) Mannhardt, german. Mythen, S. 711. 4) Wolf, Beiträge, II. S. 232. 5) Simrock, deutsche Mythol., S. 170. 6) Bunsen, Gott in der Geschichte, III. S. 510.
send Augen, z. B. des Indra, des Argos u. s. w. Vulcan wurde mit einem eiförmigen himmelblauen Hute bei den Alten gemalt, wie vermuthlich auch solche Hüte die Arbeiter bei der Arbeit getragen haben.1) In einem Gemälde einer alten Handschrift, welches Montfaucon aufgefunden hat, trägt die Nacht ([fremdsprachliches Material]), deren fliegendes Gewand blau ist, eine umgekehrte Fackel.2) – Die weisse und auch die blaue Kleidung bei Göttern und Menschen sind nur das Symbol, dass Gott und der Mensch aus dem Lichte stammen, Licht seien und zu dem Lichte zurückkehren werden, um darin unvergänglich zu wohnen. Wenn ein Tugendhafter stirbt, geht nach dem germanischen Volksglauben die Seele als weisses Wölklein aus dem Munde und die Seelen werden durch die Winde, durch die Lüfte zu den Wolken, zu ihren himmlischen Wohnsitzen emporgetragen.3) Deshalb sollen bei dem Sterben einer Person die Stubenfenster geöffnet werden, damit die Seele durch die Lüfte sich entfernen und erheben könne. Die im Himmel wohnenden Lichtseelen strahlen von Schönheit.4) In den Dämisagen wird es als die wichtigste der Schöpfungsthaten Allvaters hervorgehoben, dass er den Menschen geschaffen und ihm den Geist gegeben habe, der leben und nie vergehen soll, wenn auch der Leib in der Erde fault oder zu Asche verbrannt wird.5) Von der zweiten oder künftigen Welt nach dem Untergange der ersten und alten sagt die Schicksalsgöttin oder deren Prophetin in der Wöluspa:
Die Mandäer oder Johannischristen am Euphrat haben die Schöpfungsmythe, dass, als der Vater der Engel in die 1) Winckelmann, Allegorie, S. 44. 2) Winekelmann, a. a. O., S. 72. 3) Mannhardt, german. Mythen, S. 711. 4) Wolf, Beiträge, II. S. 232. 5) Simrock, deutsche Mythol., S. 170. 6) Bunsen, Gott in der Geschichte, III. S. 510.
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send Augen, z. B. des Indra, des Argos u. s. w. Vulcan wurde mit einem eiförmigen himmelblauen Hute bei den Alten gemalt, wie vermuthlich auch solche Hüte die Arbeiter bei der Arbeit getragen haben. 1) In einem Gemälde einer alten Handschrift, welches Montfaucon aufgefunden hat, trägt die Nacht (_ ), deren fliegendes Gewand blau ist, eine umgekehrte Fackel. 2) – Die weisse und auch die blaue Kleidung bei Göttern und Menschen sind nur das Symbol, dass Gott und der Mensch aus dem Lichte stammen, Licht seien und zu dem Lichte zurückkehren werden, um darin unvergänglich zu wohnen. Wenn ein Tugendhafter stirbt, geht nach dem germanischen Volksglauben die Seele als weisses Wölklein aus dem Munde und die Seelen werden durch die Winde, durch die Lüfte zu den Wolken, zu ihren himmlischen Wohnsitzen emporgetragen. 3) Deshalb sollen bei dem Sterben einer Person die Stubenfenster geöffnet werden, damit die Seele durch die Lüfte sich entfernen und erheben könne. Die im Himmel wohnenden Lichtseelen strahlen von Schönheit. 4) In den Dämisagen wird es als die wichtigste der Schöpfungsthaten Allvaters hervorgehoben, dass er den Menschen geschaffen und ihm den Geist gegeben habe, der leben und nie vergehen soll, wenn auch der Leib in der Erde fault oder zu Asche verbrannt wird. 5) Von der zweiten oder künftigen Welt nach dem Untergange der ersten und alten sagt die Schicksalsgöttin oder deren Prophetin in der Wöluspa:
Einen Saal sieht sie scheinen heller als die Sonne,
Mit Gold bedeckt auf Gimils Höh’.
Da werden tugendsame Völker wohnen
Und durch Weltalter Wonne geniessen. 6)
Die Mandäer oder Johannischristen am Euphrat haben die Schöpfungsmythe, dass, als der Vater der Engel in die
1) Winckelmann, Allegorie, S. 44.
2) Winekelmann, a. a. O., S. 72.
3) Mannhardt, german. Mythen, S. 711.
4) Wolf, Beiträge, II. S. 232.
5) Simrock, deutsche Mythol., S. 170.
6) Bunsen, Gott in der Geschichte, III. S. 510.
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