Schaumann, Johann Christian Gottlieb: Psyche oder Unterhaltungen über die Seele. Bd. 1. Halle, 1791.
be zu thun, mit dazu gewirkt hat. Aber daß Dreyzehnte Unterhaltung. Von der Schwärmerey. Wir haben die erste Art der Verrücktheit, wel- und *) Manche Bemerkung in diesem Briefe verdanke ich
der Güte meines theuren Freundes, E. von Leyßer, von dessen Namen meine Feder sich auch hier nicht wegführen läßt, ohne demselben meinen herzlichen Dank beygesellet zu haben.
be zu thun, mit dazu gewirkt hat. Aber daß Dreyzehnte Unterhaltung. Von der Schwaͤrmerey. Wir haben die erſte Art der Verruͤcktheit, wel- und *) Manche Bemerkung in dieſem Briefe verdanke ich
der Guͤte meines theuren Freundes, E. von Leyßer, von deſſen Namen meine Feder ſich auch hier nicht wegfuͤhren laͤßt, ohne demſelben meinen herzlichen Dank beygeſellet zu haben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <floatingText> <body> <div type="letter"> <p><hi rendition="#b"><pb facs="#f0258" n="234"/> be</hi> zu thun, mit dazu gewirkt hat. Aber daß<lb/> Sie nur nicht glauben, dadurch von Jhrer Ver-<lb/> pflichtung diſpenſirt zu ſeyn. Wollen Sie mein<lb/> Worthalten nicht belohnen, weil es den Eigen-<lb/> nutz zum Vater hatte, ſo muͤſſen Sie wenigſtens<lb/> meiner Aufrichtigkeit den Lohn nicht verſagen, von<lb/> welcher ich Jhnen gleich noch einen Beweis da-<lb/> durch geben will, daß ich Sie verſichre: ich<lb/> liebe Sie herzlich.<note place="foot" n="*)">Manche Bemerkung in dieſem Briefe verdanke ich<lb/> der Guͤte meines theuren Freundes, E. von Leyßer,<lb/> von deſſen Namen meine Feder ſich auch hier nicht<lb/> wegfuͤhren laͤßt, ohne demſelben meinen herzlichen<lb/> Dank beygeſellet zu haben.</note></p> </div> </body> </floatingText> </div><lb/> <div n="2"> <head>Dreyzehnte Unterhaltung.<lb/> Von der<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Schwaͤrmerey</hi>.</hi></head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>ir haben die erſte Art der Verruͤcktheit, wel-<lb/> che ſich vornemlich in einer Verdrehung des Er-<lb/> kenntnißvermoͤgens aͤußert, betrachtet; laſſen Sie,<lb/> werthe Leſer und Leſerinnen, itzt unſere Aufmerk-<lb/> ſamkeit zu der zweyten Art derſelben, welche wir<lb/> vorher <hi rendition="#b">Schwaͤrmerey</hi> nannten, fortgehen. Sie<lb/> macht ſich kenntlich durch eine Verſtimmung des<lb/> Begehrungsvermoͤgens, eccentriſche Leidenſchaft<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [234/0258]
be zu thun, mit dazu gewirkt hat. Aber daß
Sie nur nicht glauben, dadurch von Jhrer Ver-
pflichtung diſpenſirt zu ſeyn. Wollen Sie mein
Worthalten nicht belohnen, weil es den Eigen-
nutz zum Vater hatte, ſo muͤſſen Sie wenigſtens
meiner Aufrichtigkeit den Lohn nicht verſagen, von
welcher ich Jhnen gleich noch einen Beweis da-
durch geben will, daß ich Sie verſichre: ich
liebe Sie herzlich. *)
Dreyzehnte Unterhaltung.
Von der
Schwaͤrmerey.
Wir haben die erſte Art der Verruͤcktheit, wel-
che ſich vornemlich in einer Verdrehung des Er-
kenntnißvermoͤgens aͤußert, betrachtet; laſſen Sie,
werthe Leſer und Leſerinnen, itzt unſere Aufmerk-
ſamkeit zu der zweyten Art derſelben, welche wir
vorher Schwaͤrmerey nannten, fortgehen. Sie
macht ſich kenntlich durch eine Verſtimmung des
Begehrungsvermoͤgens, eccentriſche Leidenſchaft
und
*) Manche Bemerkung in dieſem Briefe verdanke ich
der Guͤte meines theuren Freundes, E. von Leyßer,
von deſſen Namen meine Feder ſich auch hier nicht
wegfuͤhren laͤßt, ohne demſelben meinen herzlichen
Dank beygeſellet zu haben.
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