Scheffner, Johann George: Gedichte im Geschmack des Grecourt. Frankfurt (Main) u. a., 1771.Wie küßt ich nicht die nachbarlichen Hügel Die Venus Hand mit Atlas überkleidt, Die tausend buhlerischer Mädchen Busen An Form und feiner Farbe übergehn. Einst will ich Rosenknospen auf sie pflanzen Sie sollen dann mein zweyter Busen seyn, Bey ihrem Anblick werd' ich Wollust athmen, Auch ihre Grotte sey mein Heiligthum. Der Wollust Nektar wird sie fruchtbar netzen, Wenn er sanft übern Rand der Muschel ströhmt, Jhr heil'ger Busch wird davon dichter wachsen, Und stärkre Düfte in die Gegend streun. Auf
Wie kuͤßt ich nicht die nachbarlichen Huͤgel Die Venus Hand mit Atlas uͤberkleidt, Die tauſend buhleriſcher Maͤdchen Buſen An Form und feiner Farbe uͤbergehn. Einſt will ich Roſenknoſpen auf ſie pflanzen Sie ſollen dann mein zweyter Buſen ſeyn, Bey ihrem Anblick werd’ ich Wolluſt athmen, Auch ihre Grotte ſey mein Heiligthum. Der Wolluſt Nektar wird ſie fruchtbar netzen, Wenn er ſanft uͤbern Rand der Muſchel ſtroͤhmt, Jhr heil’ger Buſch wird davon dichter wachſen, Und ſtaͤrkre Duͤfte in die Gegend ſtreun. Auf
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Wie kuͤßt ich nicht die nachbarlichen Huͤgel
Die Venus Hand mit Atlas uͤberkleidt,
Die tauſend buhleriſcher Maͤdchen Buſen
An Form und feiner Farbe uͤbergehn.
Einſt will ich Roſenknoſpen auf ſie pflanzen
Sie ſollen dann mein zweyter Buſen ſeyn,
Bey ihrem Anblick werd’ ich Wolluſt athmen,
Auch ihre Grotte ſey mein Heiligthum.
Der Wolluſt Nektar wird ſie fruchtbar netzen,
Wenn er ſanft uͤbern Rand der Muſchel ſtroͤhmt,
Jhr heil’ger Buſch wird davon dichter wachſen,
Und ſtaͤrkre Duͤfte in die Gegend ſtreun.
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