Scheffner, Johann George: Mein Leben, wie ich Johann George Scheffner es selbst beschrieben. Leipzig, 1823.Jch hatte damals beynah noch keinen "pere de ce grand homme avoit eu la sagesse *) Jch schlief mit ihm in einer ungeheizten Stube,
wo er mir den Ansatz zum Nachtwandeln, bey dem ich Tische und Stühle auf einander thürinte und Jch hatte damals beynah noch keinen „pere de ce grand homme avoit eu la ſageſſe *) Jch ſchlief mit ihm in einer ungeheizten Stube,
wo er mir den Anſatz zum Nachtwandeln, bey dem ich Tiſche und Stuͤhle auf einander thuͤrinte und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0042" n="25"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Jch hatte damals beynah noch keinen<lb/> deutſchen Reim außer den Geſangsbuchslie-<lb/> dern geleſen, meine Mutter liebte letztere<lb/> ſehr, mein Vater <note xml:id="seg2pn_5_1" next="#seg2pn_5_2" place="foot" n="*)">Jch ſchlief mit ihm in einer ungeheizten Stube,<lb/> wo er mir den Anſatz zum Nachtwandeln, bey dem<lb/> ich Tiſche und Stuͤhle auf einander thuͤrinte und</note> aber ſang nur ſelten<lb/><note xml:id="seg2pn_4_2" prev="#seg2pn_4_1" place="foot" n="*)"><cit><quote><hi rendition="#aq">„pere de ce grand homme avoit eu la ſageſſe<lb/> „de donner à ſon fils alternativement, et cha-<lb/> „cune dans leur veritable tems, les deux<lb/> „eſpeces d’education. „Dans le premier age il<lb/> „prefera <hi rendition="#g">l’education domeſtique,</hi> parce-<lb/> „qu’ ayant pour object de veiller ſur la ſanté,<lb/> „de former le temperament et de faire germer<lb/> „dans le coeur les premiéres leçons de morale;<lb/> „un pere doit être plus propre à ces details,<lb/> „que des inſtituteurs de colleges, dont les<lb/> „ſoins ſont trop diviſés, mais dans l’ado-<lb/> „leſcence il prefere à ſon tour <hi rendition="#g">l’education</hi><lb/> „<hi rendition="#g">publique,</hi> parcequ’elle fomente l’emula-<lb/> „tion, ploie le caractére et prepare les jeu-<lb/> „nes gens au choc des paſſions de la ſo-<lb/> „cieté et aux contrarietés de la vie — — le<lb/> „jeune Hôpital eut enſuite, pour achever de<lb/> „former ſa jeuneſſe, le mailleur de tous les<lb/> „mâitres, celui, qui hate l’expérience et mûrit<lb/> „le jugement, celui, qu’il faudroit pouvoir<lb/> „faire preſider à l’education de tous les prin-<lb/> „ces — le malheur.“</hi></quote></cit></note><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [25/0042]
Jch hatte damals beynah noch keinen
deutſchen Reim außer den Geſangsbuchslie-
dern geleſen, meine Mutter liebte letztere
ſehr, mein Vater *) aber ſang nur ſelten
*)
*) Jch ſchlief mit ihm in einer ungeheizten Stube,
wo er mir den Anſatz zum Nachtwandeln, bey dem
ich Tiſche und Stuͤhle auf einander thuͤrinte und
*) „pere de ce grand homme avoit eu la ſageſſe
„de donner à ſon fils alternativement, et cha-
„cune dans leur veritable tems, les deux
„eſpeces d’education. „Dans le premier age il
„prefera l’education domeſtique, parce-
„qu’ ayant pour object de veiller ſur la ſanté,
„de former le temperament et de faire germer
„dans le coeur les premiéres leçons de morale;
„un pere doit être plus propre à ces details,
„que des inſtituteurs de colleges, dont les
„ſoins ſont trop diviſés, mais dans l’ado-
„leſcence il prefere à ſon tour l’education
„publique, parcequ’elle fomente l’emula-
„tion, ploie le caractére et prepare les jeu-
„nes gens au choc des paſſions de la ſo-
„cieté et aux contrarietés de la vie — — le
„jeune Hôpital eut enſuite, pour achever de
„former ſa jeuneſſe, le mailleur de tous les
„mâitres, celui, qui hate l’expérience et mûrit
„le jugement, celui, qu’il faudroit pouvoir
„faire preſider à l’education de tous les prin-
„ces — le malheur.“
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