Schelle, Karl Gottlob: Die Spatziergänge oder die Kunst spatzieren zu gehen. Leipzig, 1802.Bloß aus einer falschen Vorstellung, im Bewegen der Hände und Füße, und
nicht vielmehr in den damit verbundenen Gefühlen der Seele das Vergnügen am Tanz? Bloß aus einer falſchen Vorſtellung, im Bewegen der Haͤnde und Fuͤße, und
nicht vielmehr in den damit verbundenen Gefuͤhlen der Seele das Vergnuͤgen am Tanz? <TEI> <text> <body> <div type="preface" n="1"> <pb facs="#f0025" n="21"/> <p>Bloß aus einer falſchen Vorſtellung,<lb/> die man von dem Begriffe Kunſt hegte,<lb/> koͤnnte man eine Kunſt ſpatzieren zu gehn<lb/> etwa fuͤr pedantiſch halten. Als dieß er-<lb/> ſchiene ſie nur dann, wenn ſie eine Kunſt<lb/> ſeyn ſollte, die Eindruͤcke des Spatzieren-<lb/> gehns urſpruͤnglich in ſich, mit dieſem Buch<lb/> in der Hand, hervorzubringen, zu em-<lb/> pfangen, und nicht, wie ſie es wirklich<lb/> iſt, eine Kunſt, ſich die Gruͤnde davon<lb/><note xml:id="seg2pn_1_2" prev="#seg2pn_1_1" place="foot" n="*)">im Bewegen der Haͤnde und Fuͤße, und<lb/> nicht vielmehr in den damit verbundenen<lb/> Gefuͤhlen der Seele das <hi rendition="#g">Vergnuͤgen</hi><lb/> am Tanz?</note><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [21/0025]
Bloß aus einer falſchen Vorſtellung,
die man von dem Begriffe Kunſt hegte,
koͤnnte man eine Kunſt ſpatzieren zu gehn
etwa fuͤr pedantiſch halten. Als dieß er-
ſchiene ſie nur dann, wenn ſie eine Kunſt
ſeyn ſollte, die Eindruͤcke des Spatzieren-
gehns urſpruͤnglich in ſich, mit dieſem Buch
in der Hand, hervorzubringen, zu em-
pfangen, und nicht, wie ſie es wirklich
iſt, eine Kunſt, ſich die Gruͤnde davon
*)
*) im Bewegen der Haͤnde und Fuͤße, und
nicht vielmehr in den damit verbundenen
Gefuͤhlen der Seele das Vergnuͤgen
am Tanz?
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