Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Philosophie der Kunst (in: Sämtliche Werke. Abt. 1, Bd. 5). Stuttgart, 1859.ist die Construktion der Kunst insbesondere Darstellung ihrer For- Anmerkung. Mit diesem Satz ist die Construktion der allge- iſt die Conſtruktion der Kunſt insbeſondere Darſtellung ihrer For- Anmerkung. Mit dieſem Satz iſt die Conſtruktion der allge- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0063" n="387"/> iſt die Conſtruktion der Kunſt insbeſondere <hi rendition="#g">Darſtellung ihrer For-<lb/> men</hi> als Formen der Dinge, wie ſie im Abſoluten ſind, und demnach<lb/> auch des Univerſums ſelbſt als abſoluten Kunſtwerks, wie es in ewiger<lb/> Schönheit in Gott gebildet iſt.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Anmerkung</hi>. Mit dieſem Satz iſt die Conſtruktion der allge-<lb/> meinen Idee der Kunſt vollendet. Die Kunſt iſt nämlich dargethan als<lb/><hi rendition="#g">reale</hi> Darſtellung der Formen der Dinge, wie ſie an ſich ſind — der<lb/> Formen der Urbilder alſo. — Es iſt uns damit zugleich auch die<lb/> Richtung der folgenden Conſtruktion der Kunſt ſowohl ihrem Stoff als<lb/> auch ihrer Form nach vorgezeichnet. Iſt nämlich die Kunſt Darſtellung<lb/> der Formen der Dinge, wie ſie an ſich ſind, ſo iſt der allgemeine<lb/><hi rendition="#g">Stoff</hi> der Kunſt in den Urbildern ſelbſt, und unſer nächſter Gegen-<lb/> ſtand iſt daher Conſtruktion des allgemeinen Stoffes der Kunſt oder<lb/> ihrer ewigen Urbilder, welche Conſtruktion den zweiten Abſchnitt der<lb/> Philoſophie der Kunſt ausmacht.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [387/0063]
iſt die Conſtruktion der Kunſt insbeſondere Darſtellung ihrer For-
men als Formen der Dinge, wie ſie im Abſoluten ſind, und demnach
auch des Univerſums ſelbſt als abſoluten Kunſtwerks, wie es in ewiger
Schönheit in Gott gebildet iſt.
Anmerkung. Mit dieſem Satz iſt die Conſtruktion der allge-
meinen Idee der Kunſt vollendet. Die Kunſt iſt nämlich dargethan als
reale Darſtellung der Formen der Dinge, wie ſie an ſich ſind — der
Formen der Urbilder alſo. — Es iſt uns damit zugleich auch die
Richtung der folgenden Conſtruktion der Kunſt ſowohl ihrem Stoff als
auch ihrer Form nach vorgezeichnet. Iſt nämlich die Kunſt Darſtellung
der Formen der Dinge, wie ſie an ſich ſind, ſo iſt der allgemeine
Stoff der Kunſt in den Urbildern ſelbſt, und unſer nächſter Gegen-
ſtand iſt daher Conſtruktion des allgemeinen Stoffes der Kunſt oder
ihrer ewigen Urbilder, welche Conſtruktion den zweiten Abſchnitt der
Philoſophie der Kunſt ausmacht.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |