ist, daß die Materie, welche auf der tiefe¬ ren Stufe dem Licht entgegengesetzt und als Substanz erschien, in ihm dem Licht verbun¬ den (und weil beyde, vereinigt, sich nur als Attribute von Einem und demselbigen ver¬ halten können) bloßes Accidens des An-sich des Organismus und demnach ganz Form wird. In dem ewigen Act der Umwandlung der Subjectivität in die Objectivität kann die Objektivität oder die Materie nur Accidens seyn, dem die Subjectivität als das Wesen oder die Substanz entgegensteht, welche aber in der Entgegensetzung selbst die Absolut¬ heit ablegt und als bloß relativ-Ideales (im Licht) erscheint. Der Organismus ist es also, welcher Substanz und Accidens als vollkom¬ men Eins und, wie in dem absoluten Act der Subject-Objectivirung, in Eins gebildet darstellt.
Dieses Princip der Formwerdung der Materie bestimmt nicht allein die Erkenntniß des Wesens, sondern auch der einzelnen Fun¬ ctionen des Organismus, deren Typus mit
iſt, daß die Materie, welche auf der tiefe¬ ren Stufe dem Licht entgegengeſetzt und als Subſtanz erſchien, in ihm dem Licht verbun¬ den (und weil beyde, vereinigt, ſich nur als Attribute von Einem und demſelbigen ver¬ halten koͤnnen) bloßes Accidens des An-ſich des Organismus und demnach ganz Form wird. In dem ewigen Act der Umwandlung der Subjectivitaͤt in die Objectivitaͤt kann die Objektivitaͤt oder die Materie nur Accidens ſeyn, dem die Subjectivitaͤt als das Weſen oder die Subſtanz entgegenſteht, welche aber in der Entgegenſetzung ſelbſt die Abſolut¬ heit ablegt und als bloß relativ-Ideales (im Licht) erſcheint. Der Organismus iſt es alſo, welcher Subſtanz und Accidens als vollkom¬ men Eins und, wie in dem abſoluten Act der Subject-Objectivirung, in Eins gebildet darſtellt.
Dieſes Princip der Formwerdung der Materie beſtimmt nicht allein die Erkenntniß des Weſens, ſondern auch der einzelnen Fun¬ ctionen des Organismus, deren Typus mit
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iſt, daß die Materie, welche auf der tiefe¬
ren Stufe dem Licht entgegengeſetzt und als
Subſtanz erſchien, in ihm dem Licht verbun¬
den (und weil beyde, vereinigt, ſich nur
als Attribute von Einem und demſelbigen ver¬
halten koͤnnen) bloßes Accidens des An-ſich
des Organismus und demnach ganz Form
wird. In dem ewigen Act der Umwandlung
der Subjectivitaͤt in die Objectivitaͤt kann die
Objektivitaͤt oder die Materie nur Accidens
ſeyn, dem die Subjectivitaͤt als das Weſen
oder die Subſtanz entgegenſteht, welche aber
in der Entgegenſetzung ſelbſt die Abſolut¬
heit ablegt und als bloß relativ-Ideales (im
Licht) erſcheint. Der Organismus iſt es alſo,
welcher Subſtanz und Accidens als vollkom¬
men Eins und, wie in dem abſoluten Act
der Subject-Objectivirung, in Eins gebildet
darſtellt.
Dieſes Princip der Formwerdung der
Materie beſtimmt nicht allein die Erkenntniß
des Weſens, ſondern auch der einzelnen Fun¬
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Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von: Vorlesungen über die Methode des academischen Studium. Tübingen, 1803, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schelling_methode_1803/297>, abgerufen am 23.11.2024.
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