Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

Bild:
<< vorherige Seite

denn es sind solche nichts anders als kleine Gauen von dem grossen Gau Kunigessunder gewesen. Heut zu Tage heisset man solche kleine Landes-Striche: Gründe, Thäler, Marcken etc. Siehe hiervon des Junckers Geogr. der mittlern Zeit p. 191. des Bernhards Wett. Alterth. p. 118, u. a. m.



Religion und Gottesdienst
der Einwohner
des Fränckischen und Kayserlichen
Wißbads.

Daß das Christenthum in diesem Zeit-Lauf in Wißbaden werde würcklich zu Stande gekommen seyn, daran ist wohl gar keinen Zweifel zu tragen. Denn es haben nicht nur die Fränckische Könige in Zeiten, nemlich schon um das Jahr 499, die Christliche Religion angenommen, und solche auch nachmals in ihren eroberten Landen, so viel sichs nach dem Maaß der damaligen Zeit hat thun lassen, fortzupflantzen gesuchet. Sondern es hat auch Wißbaden die Stadt Maintz in der Nähe gehabt, in welcher das Christenthum schon zu der Allemannen Zeiten, im Jahre 368, wie Ammianus L. 27. c. 9 meldet,

denn es sind solche nichts anders als kleine Gauen von dem grossen Gau Kunigessunder gewesen. Heut zu Tage heisset man solche kleine Landes-Striche: Gründe, Thäler, Marcken etc. Siehe hiervon des Junckers Geogr. der mittlern Zeit p. 191. des Bernhards Wett. Alterth. p. 118, u. a. m.



Religion und Gottesdienst
der Einwohner
des Fränckischen und Kayserlichen
Wißbads.

Daß das Christenthum in diesem Zeit-Lauf in Wißbaden werde würcklich zu Stande gekommen seyn, daran ist wohl gar keinen Zweifel zu tragen. Denn es haben nicht nur die Fränckische Könige in Zeiten, nemlich schon um das Jahr 499, die Christliche Religion angenommen, und solche auch nachmals in ihren eroberten Landen, so viel sichs nach dem Maaß der damaligen Zeit hat thun lassen, fortzupflantzen gesuchet. Sondern es hat auch Wißbaden die Stadt Maintz in der Nähe gehabt, in welcher das Christenthum schon zu der Allemannen Zeiten, im Jahre 368, wie Ammianus L. 27. c. 9 meldet,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0176" n="140"/>
denn es sind solche nichts anders als kleine Gauen von dem grossen Gau Kunigessunder gewesen. Heut zu Tage heisset man solche kleine Landes-Striche: Gründe, Thäler, Marcken etc. Siehe hiervon des Junckers Geogr. der mittlern Zeit <hi rendition="#aq">p. 191.</hi> des Bernhards Wett. Alterth. <hi rendition="#aq">p. 118</hi>, u. a. m.</p>
        </div>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head>Religion und Gottesdienst<lb/>
der Einwohner<lb/>
des Fränckischen und Kayserlichen<lb/>
Wißbads.</head><lb/>
          <p>Daß das Christenthum in diesem Zeit-Lauf in Wißbaden werde würcklich zu Stande gekommen seyn, daran ist wohl gar keinen Zweifel zu tragen. Denn es haben nicht nur die Fränckische Könige in Zeiten, nemlich schon um das Jahr 499, die Christliche Religion angenommen, und solche auch nachmals in ihren eroberten Landen, so viel sichs nach dem Maaß der damaligen Zeit hat thun lassen, fortzupflantzen gesuchet. Sondern es hat auch Wißbaden die Stadt Maintz in der Nähe gehabt, in welcher das Christenthum schon zu der Allemannen Zeiten, im Jahre 368, wie Ammianus <hi rendition="#aq">L. 27. c. 9</hi> meldet,
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[140/0176] denn es sind solche nichts anders als kleine Gauen von dem grossen Gau Kunigessunder gewesen. Heut zu Tage heisset man solche kleine Landes-Striche: Gründe, Thäler, Marcken etc. Siehe hiervon des Junckers Geogr. der mittlern Zeit p. 191. des Bernhards Wett. Alterth. p. 118, u. a. m. Religion und Gottesdienst der Einwohner des Fränckischen und Kayserlichen Wißbads. Daß das Christenthum in diesem Zeit-Lauf in Wißbaden werde würcklich zu Stande gekommen seyn, daran ist wohl gar keinen Zweifel zu tragen. Denn es haben nicht nur die Fränckische Könige in Zeiten, nemlich schon um das Jahr 499, die Christliche Religion angenommen, und solche auch nachmals in ihren eroberten Landen, so viel sichs nach dem Maaß der damaligen Zeit hat thun lassen, fortzupflantzen gesuchet. Sondern es hat auch Wißbaden die Stadt Maintz in der Nähe gehabt, in welcher das Christenthum schon zu der Allemannen Zeiten, im Jahre 368, wie Ammianus L. 27. c. 9 meldet,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2013-01-24T12:08:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
SLUB Dresden: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-24T12:08:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-01-24T12:08:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien.
  • Wird ein Wort durch Seitenumbruch getrennt, so wird es vollständig auf die nächste Seite übernommen.
  • ß, das wegen einer Zeilentrennung zu ss wurde, wurde innerhalb der Zeile wieder zu ß transkribiert.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/176
Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/176>, abgerufen am 04.12.2024.