er hat selbst vor sich, gleich bey dem Anfang seiner Regierung, mit den benachbarten Herren von Epstein eine heftige Fehde gehabt, in welcher Wißbaden, wie unten ausführlicher wird berichtet werden, eine Verstörung erlitten hat. Er wurde im Jahr 1292 zu einem Römischen König und Kayser, wie bekannt genug ist, erwählet. Die Wahl geschah zu Franckfurt am Mayn den 6, oder, wie andere berichten, den 10 Maj. Die Crönung geschahe zu Aachen den 24. Jun. desselben Jahres. Die Teutsche Geschicht-Schreiber der damaligen Zeiten melden zwar, daß sein Vetter, der damalige Ertzbischof zu Maintz, Gerhard von Epstein, diese Wahl vornemlich, aus einigen besondern Absichten zu Stande gerichtet habe. Sie bekennen aber auch zugleich, daß dieser Adolph allerdings solche vortrefliche Gemüths-Eigenschaften an sich gehabt habe, welche ihn dieser höchsten Würde vollkommen würdig und fähig gemacht hätten. Massen er in allerley Sprachen und Wissenschaften, wie auch in Kriegs- und Staats-Sachen wohl erfahren, und dabey von einem belebten und beliebten Umgang gewesen sey. Es würde auch seine Kayserliche Regierung, sonder Zweifel, glücklicher, als
er hat selbst vor sich, gleich bey dem Anfang seiner Regierung, mit den benachbarten Herren von Epstein eine heftige Fehde gehabt, in welcher Wißbaden, wie unten ausführlicher wird berichtet werden, eine Verstörung erlitten hat. Er wurde im Jahr 1292 zu einem Römischen König und Kayser, wie bekannt genug ist, erwählet. Die Wahl geschah zu Franckfurt am Mayn den 6, oder, wie andere berichten, den 10 Maj. Die Crönung geschahe zu Aachen den 24. Jun. desselben Jahres. Die Teutsche Geschicht-Schreiber der damaligen Zeiten melden zwar, daß sein Vetter, der damalige Ertzbischof zu Maintz, Gerhard von Epstein, diese Wahl vornemlich, aus einigen besondern Absichten zu Stande gerichtet habe. Sie bekennen aber auch zugleich, daß dieser Adolph allerdings solche vortrefliche Gemüths-Eigenschaften an sich gehabt habe, welche ihn dieser höchsten Würde vollkommen würdig und fähig gemacht hätten. Massen er in allerley Sprachen und Wissenschaften, wie auch in Kriegs- und Staats-Sachen wohl erfahren, und dabey von einem belebten und beliebten Umgang gewesen sey. Es würde auch seine Kayserliche Regierung, sonder Zweifel, glücklicher, als
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er hat selbst vor sich, gleich bey dem Anfang seiner Regierung, mit den benachbarten Herren von Epstein eine heftige Fehde gehabt, in welcher Wißbaden, wie unten ausführlicher wird berichtet werden, eine Verstörung erlitten hat. Er wurde im Jahr 1292 zu einem Römischen König und Kayser, wie bekannt genug ist, erwählet. Die Wahl geschah zu Franckfurt am Mayn den 6, oder, wie andere berichten, den 10 Maj. Die Crönung geschahe zu Aachen den 24. Jun. desselben Jahres. Die Teutsche Geschicht-Schreiber der damaligen Zeiten melden zwar, daß sein Vetter, der damalige Ertzbischof zu Maintz, Gerhard von Epstein, diese Wahl vornemlich, aus einigen besondern Absichten zu Stande gerichtet habe. Sie bekennen aber auch zugleich, daß dieser Adolph allerdings solche vortrefliche Gemüths-Eigenschaften an sich gehabt habe, welche ihn dieser höchsten Würde vollkommen würdig und fähig gemacht hätten. Massen er in allerley Sprachen und Wissenschaften, wie auch in Kriegs- und Staats-Sachen wohl erfahren, und dabey von einem belebten und beliebten Umgang gewesen sey. Es würde auch seine Kayserliche Regierung, sonder Zweifel, glücklicher, als
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er hat selbst vor sich, gleich bey dem Anfang seiner Regierung, mit den benachbarten Herren von Epstein eine heftige Fehde gehabt, in welcher Wißbaden, wie unten ausführlicher wird berichtet werden, eine Verstörung erlitten hat. Er wurde im Jahr 1292 zu einem Römischen König und Kayser, wie bekannt genug ist, erwählet. Die Wahl geschah zu Franckfurt am Mayn den 6, oder, wie andere berichten, den 10 Maj. Die Crönung geschahe zu Aachen den 24. Jun. desselben Jahres. Die Teutsche Geschicht-Schreiber der damaligen Zeiten melden zwar, daß sein Vetter, der damalige Ertzbischof zu Maintz, Gerhard von Epstein, diese Wahl vornemlich, aus einigen besondern Absichten zu Stande gerichtet habe. Sie bekennen aber auch zugleich, daß dieser Adolph allerdings solche vortrefliche Gemüths-Eigenschaften an sich gehabt habe, welche ihn dieser höchsten Würde vollkommen würdig und fähig gemacht hätten. Massen er in allerley Sprachen und Wissenschaften, wie auch in Kriegs- und Staats-Sachen wohl erfahren, und dabey von einem belebten und beliebten Umgang gewesen sey. Es würde auch seine Kayserliche Regierung, sonder Zweifel, glücklicher, als
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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/212>, abgerufen am 28.02.2025.
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