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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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von Nassau-Wißbaden, Johannes, und diesem Grafen Otto von Solms vorgewaltet, in welcher es zu diesem Vorfall gekommen ist. Wie denn dieser Graf Otto von Solms überhaupt ein kriegerischer Herr, und ein Liebhaber der landverderblichen Fehden (wie die Urkunden der der damaligen Zeiten bezeugen) gewesen ist. Er hat einige Jahre hernach auch eine Fehde mit dem Herren von Epstein, Gottfried, gehabt, dabey sich dieser besondere Zufall begeben hat, daß ein Koch zu Müntzenberg sich zu seinen Epsteinischen Feinden geschlagen, und ihme, Grafen Otten, einen Absags-Brief (nach der, bey solchen Fehden, eingeführten Gewohnheit) zugeschicket, und ihme darin die Fehde ordentlich angekündiget hat, mit all synen KochenKnaben, (wie es in dem Briefe lautet) VeheMeden, und all synen Brodgesinnen, nemlich Cleßgin und Hennchin, KochenKnaben, und Elßgin und Luckel,VeheMede, mit synen Helfern, es syn Metzger, Holtzdreyer, SchosselnWescherschen - und schieden doch in dieser Vehde utz Hermand Kochen, und sin Mitgesellen in der Kochen - - Der Schluß davon heisset: Datum unter myn Luckeln der VeheMede kostelichen Insiegel, des wie andern uns in der Kochen zu gemeinen Notturft gepruchen, am Mittwochend nach Andree 1477. Man kan diesen gantzen Fehde-Brief in des Müllers

von Nassau-Wißbaden, Johannes, und diesem Grafen Otto von Solms vorgewaltet, in welcher es zu diesem Vorfall gekommen ist. Wie denn dieser Graf Otto von Solms überhaupt ein kriegerischer Herr, und ein Liebhaber der landverderblichen Fehden (wie die Urkunden der der damaligen Zeiten bezeugen) gewesen ist. Er hat einige Jahre hernach auch eine Fehde mit dem Herren von Epstein, Gottfried, gehabt, dabey sich dieser besondere Zufall begeben hat, daß ein Koch zu Müntzenberg sich zu seinen Epsteinischen Feinden geschlagen, und ihme, Grafen Otten, einen Absags-Brief (nach der, bey solchen Fehden, eingeführten Gewohnheit) zugeschicket, und ihme darin die Fehde ordentlich angekündiget hat, mit all synen KochenKnaben, (wie es in dem Briefe lautet) VeheMeden, und all synen Brodgesinnen, nemlich Cleßgin und Hennchin, KochenKnaben, und Elßgin und Luckel,VeheMede, mit synen Helfern, es syn Metzger, Holtzdreyer, SchosselnWescherschen – und schieden doch in dieser Vehde utz Hermand Kochen, und sin Mitgesellen in der Kochen – – Der Schluß davon heisset: Datum unter myn Luckeln der VeheMede kostelichen Insiegel, des wie andern uns in der Kochen zu gemeinen Notturft gepruchen, am Mittwochend nach Andree 1477. Man kan diesen gantzen Fehde-Brief in des Müllers

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von Nassau-Wißbaden, Johannes, und diesem Grafen Otto von Solms vorgewaltet, in welcher es zu diesem Vorfall gekommen ist. Wie denn dieser Graf Otto von Solms überhaupt ein kriegerischer Herr, und ein Liebhaber der landverderblichen Fehden (wie die Urkunden der der damaligen Zeiten bezeugen) gewesen ist. Er hat einige Jahre hernach auch eine Fehde mit dem Herren von Epstein, Gottfried, gehabt, dabey sich dieser besondere Zufall begeben hat, daß ein Koch zu Müntzenberg sich zu seinen Epsteinischen Feinden geschlagen, und ihme, Grafen Otten, einen Absags-Brief (nach der, bey solchen Fehden, eingeführten Gewohnheit) zugeschicket, und ihme darin die Fehde ordentlich angekündiget hat, mit all synen KochenKnaben, (wie es in dem Briefe lautet) VeheMeden, und all synen Brodgesinnen, nemlich Cleßgin und Hennchin, KochenKnaben, und Elßgin und Luckel,VeheMede, mit synen Helfern, es syn Metzger, Holtzdreyer, SchosselnWescherschen &#x2013; und schieden doch in dieser Vehde utz Hermand Kochen, und sin Mitgesellen in der Kochen &#x2013; &#x2013; Der Schluß davon heisset: Datum unter myn Luckeln der VeheMede kostelichen Insiegel, des wie andern uns in der Kochen zu gemeinen Notturft gepruchen, am Mittwochend nach Andree 1477. Man kan diesen gantzen Fehde-Brief in des Müllers
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[267/0303] von Nassau-Wißbaden, Johannes, und diesem Grafen Otto von Solms vorgewaltet, in welcher es zu diesem Vorfall gekommen ist. Wie denn dieser Graf Otto von Solms überhaupt ein kriegerischer Herr, und ein Liebhaber der landverderblichen Fehden (wie die Urkunden der der damaligen Zeiten bezeugen) gewesen ist. Er hat einige Jahre hernach auch eine Fehde mit dem Herren von Epstein, Gottfried, gehabt, dabey sich dieser besondere Zufall begeben hat, daß ein Koch zu Müntzenberg sich zu seinen Epsteinischen Feinden geschlagen, und ihme, Grafen Otten, einen Absags-Brief (nach der, bey solchen Fehden, eingeführten Gewohnheit) zugeschicket, und ihme darin die Fehde ordentlich angekündiget hat, mit all synen KochenKnaben, (wie es in dem Briefe lautet) VeheMeden, und all synen Brodgesinnen, nemlich Cleßgin und Hennchin, KochenKnaben, und Elßgin und Luckel,VeheMede, mit synen Helfern, es syn Metzger, Holtzdreyer, SchosselnWescherschen – und schieden doch in dieser Vehde utz Hermand Kochen, und sin Mitgesellen in der Kochen – – Der Schluß davon heisset: Datum unter myn Luckeln der VeheMede kostelichen Insiegel, des wie andern uns in der Kochen zu gemeinen Notturft gepruchen, am Mittwochend nach Andree 1477. Man kan diesen gantzen Fehde-Brief in des Müllers

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/303>, abgerufen am 22.11.2024.