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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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unter dem vorgedachten General Bönigshausen, mit Reuterey und Fuß-Volck starck besetzt wurde. Als dieselbe nun einstens darin allzu sicher waren, und die Schweden in Maintz davon Kundschaft erhalten, so überfielen sie, unter dem Obersten Hohendorf, diese Böningshäusische Besatzung in Wißbaden, den 1 April 1635, so unversehens und so heftig, daß sie die meisten davon, ohngeachtet alles gethanenen Widerstandes, darnieder gehauen, den Rest aber, aus vielen Officierern und hundert Reutern bestehend, gefangen genommen, und solche nebst 300 erbeuteten Pferden, vielen Standarten und Heerpaucken etc. nach Maintz geführet haben. Die Stadt ist bey diesem Schwedischen Ueberfall sehr hart mitgenommen, und so gar einige Häuser derselben, darin sich vermuthlich die Kayserliche begeben, und sich aus denselben vertheidiget haben, bis auf den Grund verwüstet und niedergeworfen worden. Als es bald darauf zwischen den Schweden und den Kayserlichen bey Elfeld zu einem Treffen gekommen, und die letztere den kürtzern dabey gezogen, so flohen sie in der größten Bestürtzung und Unordnung in der Nacht nach Wißbaden, und erfülleten alles in dieser Stadt, weil sie voll Erbitterung waren, mit neuem Schrecken. Als hierauf in dem Decemb. des gemeldten Jahres die Kayserliche die Schweden in Maintz durch eine ordentliche Belagerung genöthiget,

unter dem vorgedachten General Bönigshausen, mit Reuterey und Fuß-Volck starck besetzt wurde. Als dieselbe nun einstens darin allzu sicher waren, und die Schweden in Maintz davon Kundschaft erhalten, so überfielen sie, unter dem Obersten Hohendorf, diese Böningshäusische Besatzung in Wißbaden, den 1 April 1635, so unversehens und so heftig, daß sie die meisten davon, ohngeachtet alles gethanenen Widerstandes, darnieder gehauen, den Rest aber, aus vielen Officierern und hundert Reutern bestehend, gefangen genommen, und solche nebst 300 erbeuteten Pferden, vielen Standarten und Heerpaucken etc. nach Maintz geführet haben. Die Stadt ist bey diesem Schwedischen Ueberfall sehr hart mitgenommen, und so gar einige Häuser derselben, darin sich vermuthlich die Kayserliche begeben, und sich aus denselben vertheidiget haben, bis auf den Grund verwüstet und niedergeworfen worden. Als es bald darauf zwischen den Schweden und den Kayserlichen bey Elfeld zu einem Treffen gekommen, und die letztere den kürtzern dabey gezogen, so flohen sie in der größten Bestürtzung und Unordnung in der Nacht nach Wißbaden, und erfülleten alles in dieser Stadt, weil sie voll Erbitterung waren, mit neuem Schrecken. Als hierauf in dem Decemb. des gemeldten Jahres die Kayserliche die Schweden in Maintz durch eine ordentliche Belagerung genöthiget,

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unter dem vorgedachten General Bönigshausen, mit Reuterey und Fuß-Volck starck besetzt wurde. Als dieselbe nun einstens darin allzu sicher waren, und die Schweden in Maintz davon Kundschaft erhalten, so überfielen sie, unter dem Obersten Hohendorf, diese Böningshäusische Besatzung in Wißbaden, den 1 April 1635, so unversehens und so heftig, daß sie die meisten davon, ohngeachtet alles gethanenen Widerstandes, darnieder gehauen, den Rest aber, aus vielen Officierern und hundert Reutern bestehend, gefangen genommen, und solche nebst 300 erbeuteten Pferden, vielen Standarten und Heerpaucken etc. nach Maintz geführet haben. Die Stadt ist bey diesem Schwedischen Ueberfall sehr hart mitgenommen, und so gar einige Häuser derselben, darin sich vermuthlich die Kayserliche begeben, und sich aus denselben vertheidiget haben, bis auf den Grund verwüstet und niedergeworfen worden. Als es bald darauf zwischen den Schweden und den Kayserlichen bey Elfeld zu einem Treffen gekommen, und die letztere den kürtzern dabey gezogen, so flohen sie in der größten Bestürtzung und Unordnung in der Nacht nach Wißbaden, und erfülleten alles in dieser Stadt, weil sie voll Erbitterung waren, mit neuem Schrecken. Als hierauf in dem Decemb. des gemeldten Jahres die Kayserliche die Schweden in Maintz durch eine ordentliche Belagerung genöthiget,
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[285/0321] unter dem vorgedachten General Bönigshausen, mit Reuterey und Fuß-Volck starck besetzt wurde. Als dieselbe nun einstens darin allzu sicher waren, und die Schweden in Maintz davon Kundschaft erhalten, so überfielen sie, unter dem Obersten Hohendorf, diese Böningshäusische Besatzung in Wißbaden, den 1 April 1635, so unversehens und so heftig, daß sie die meisten davon, ohngeachtet alles gethanenen Widerstandes, darnieder gehauen, den Rest aber, aus vielen Officierern und hundert Reutern bestehend, gefangen genommen, und solche nebst 300 erbeuteten Pferden, vielen Standarten und Heerpaucken etc. nach Maintz geführet haben. Die Stadt ist bey diesem Schwedischen Ueberfall sehr hart mitgenommen, und so gar einige Häuser derselben, darin sich vermuthlich die Kayserliche begeben, und sich aus denselben vertheidiget haben, bis auf den Grund verwüstet und niedergeworfen worden. Als es bald darauf zwischen den Schweden und den Kayserlichen bey Elfeld zu einem Treffen gekommen, und die letztere den kürtzern dabey gezogen, so flohen sie in der größten Bestürtzung und Unordnung in der Nacht nach Wißbaden, und erfülleten alles in dieser Stadt, weil sie voll Erbitterung waren, mit neuem Schrecken. Als hierauf in dem Decemb. des gemeldten Jahres die Kayserliche die Schweden in Maintz durch eine ordentliche Belagerung genöthiget,

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/321>, abgerufen am 25.11.2024.