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Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

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Hier wollte Drusus* gerne wohnen,
Hier legt er Thor und Festung an,
Hier lagen seine Legionen;
Hier hat Licin** die Cur gethan;
Man findet noch viel Ueberschriften,***
Die von den Römern Meldung thun;
Auch werden in versteckten Grüfften
Hierum noch manche Römer ruhn.
Was hemmt dem Ackermann die Pferde?
Weswegen steht und stockt sein Pflug?
Er wundert sich, sticht in die Erde,
Und findet einen Todten-Krug;
Den wirfft er hin, als er zerbrochen,
Rufft eine hole Stimm im Feld:
Verschone meiner stillen Knochen,
Ich bin ein alter Römer-Held.

Doch wer vermag nun auszuführen,
Was solche grosse Hitz erweck'?
Man wird nur Müh und Zeit verliehren,
Und kommt jedennoch nie zum Zweck.
Hier hat sich die Natur verborgen;
Sie läßt zwar ihre Würckung sehn,
Doch können wir, mit allen Sorgen,
Nicht bis zum Grund und Ursprung gehn.
* Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden.
** Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden.
*** Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden.
Hier wollte Drusus* gerne wohnen,
Hier legt er Thor und Festung an,
Hier lagen seine Legionen;
Hier hat Licin** die Cur gethan;
Man findet noch viel Ueberschriften,***
Die von den Römern Meldung thun;
Auch werden in versteckten Grüfften
Hierum noch manche Römer ruhn.
Was hemmt dem Ackermann die Pferde?
Weswegen steht und stockt sein Pflug?
Er wundert sich, sticht in die Erde,
Und findet einen Todten-Krug;
Den wirfft er hin, als er zerbrochen,
Rufft eine hole Stimm im Feld:
Verschone meiner stillen Knochen,
Ich bin ein alter Römer-Held.

Doch wer vermag nun auszuführen,
Was solche grosse Hitz erweck’?
Man wird nur Müh und Zeit verliehren,
Und kommt jedennoch nie zum Zweck.
Hier hat sich die Natur verborgen;
Sie läßt zwar ihre Würckung sehn,
Doch können wir, mit allen Sorgen,
Nicht bis zum Grund und Ursprung gehn.
* Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden.
** Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden.
*** Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden.
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[473/0509] Hier wollte Drusus * gerne wohnen, Hier legt er Thor und Festung an, Hier lagen seine Legionen; Hier hat Licin ** die Cur gethan; Man findet noch viel Ueberschriften, *** Die von den Römern Meldung thun; Auch werden in versteckten Grüfften Hierum noch manche Römer ruhn. Was hemmt dem Ackermann die Pferde? Weswegen steht und stockt sein Pflug? Er wundert sich, sticht in die Erde, Und findet einen Todten-Krug; Den wirfft er hin, als er zerbrochen, Rufft eine hole Stimm im Feld: Verschone meiner stillen Knochen, Ich bin ein alter Römer-Held. Doch wer vermag nun auszuführen, Was solche grosse Hitz erweck’? Man wird nur Müh und Zeit verliehren, Und kommt jedennoch nie zum Zweck. Hier hat sich die Natur verborgen; Sie läßt zwar ihre Würckung sehn, Doch können wir, mit allen Sorgen, Nicht bis zum Grund und Ursprung gehn. * Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden. ** Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden. *** Von diesen allen ist oben in der ersten Abtheilung die nöthige Nachricht gegeben worden.

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Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/509>, abgerufen am 24.11.2024.