Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758.

Bild:
<< vorherige Seite

zusammen getragene Historien betreffen die Stadt Wißbaden gar nicht, sondern enthalten nur allerley auswärtige, alte und neue, Begebenheiten, welche dem Leser bloß zu einigem Zeit-Vertreib an dem Wiesen-Brünnlein zu Wißbaden, welches diesem Lundorf, wie er in der Vorrede seines Buches meldet, gar sonderlich gefallen hat, haben dienen sollen. Sie sind aber meistentheils so bewandt, daß ein wohl-gesitteter Bad-Gast derselben gar füglich entrathen kan. Er verspricht, in der Vorrede des zweyten Theiles dieses seines Buches, noch mehrere Theile desselben herauszugeben. Ob solches geschehen sey? ist unbekannt. Gleich im Anfang des ersten Theiles desselben findet sich eine Diaet-Ordnung vor die Wißbadische Bad-Gäste, oder eine Anweisung, wie sie sich bey dem Gebrauch des Wißbads, sonderlich in der Pflegung des Leibes, gebührend verhalten sollen, welche um deßwillen, allhier mit eingerucket zu werden, verdienet, weil man daraus den Unterschied der damaligen und heutigen Art, das Bad zu gebrauchen, ersehen kan. Sie lautet also:

zusammen getragene Historien betreffen die Stadt Wißbaden gar nicht, sondern enthalten nur allerley auswärtige, alte und neue, Begebenheiten, welche dem Leser bloß zu einigem Zeit-Vertreib an dem Wiesen-Brünnlein zu Wißbaden, welches diesem Lundorf, wie er in der Vorrede seines Buches meldet, gar sonderlich gefallen hat, haben dienen sollen. Sie sind aber meistentheils so bewandt, daß ein wohl-gesitteter Bad-Gast derselben gar füglich entrathen kan. Er verspricht, in der Vorrede des zweyten Theiles dieses seines Buches, noch mehrere Theile desselben herauszugeben. Ob solches geschehen sey? ist unbekannt. Gleich im Anfang des ersten Theiles desselben findet sich eine Diaet-Ordnung vor die Wißbadische Bad-Gäste, oder eine Anweisung, wie sie sich bey dem Gebrauch des Wißbads, sonderlich in der Pflegung des Leibes, gebührend verhalten sollen, welche um deßwillen, allhier mit eingerucket zu werden, verdienet, weil man daraus den Unterschied der damaligen und heutigen Art, das Bad zu gebrauchen, ersehen kan. Sie lautet also:

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="preface" n="1">
        <p><pb facs="#f0009" n="IIII"/>
zusammen getragene Historien betreffen die Stadt Wißbaden gar nicht, sondern enthalten nur allerley auswärtige, alte und neue, Begebenheiten, welche dem Leser bloß zu einigem Zeit-Vertreib an dem Wiesen-Brünnlein zu Wißbaden, welches diesem Lundorf, wie er in der Vorrede seines Buches meldet, gar sonderlich gefallen hat, haben dienen sollen. Sie sind aber meistentheils so bewandt, daß ein wohl-gesitteter Bad-Gast derselben gar füglich entrathen kan. Er verspricht, in der Vorrede des zweyten Theiles dieses seines Buches, noch mehrere Theile desselben herauszugeben. Ob solches geschehen sey? ist unbekannt. Gleich im Anfang des ersten Theiles desselben findet sich eine Diaet-Ordnung vor die Wißbadische Bad-Gäste, oder eine Anweisung, wie sie sich bey dem Gebrauch des Wißbads, sonderlich in der Pflegung des Leibes, gebührend verhalten sollen, welche um deßwillen, allhier mit eingerucket zu werden, verdienet, weil man daraus den Unterschied der damaligen und heutigen Art, das Bad zu gebrauchen, ersehen kan. Sie lautet also:</p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[IIII/0009] zusammen getragene Historien betreffen die Stadt Wißbaden gar nicht, sondern enthalten nur allerley auswärtige, alte und neue, Begebenheiten, welche dem Leser bloß zu einigem Zeit-Vertreib an dem Wiesen-Brünnlein zu Wißbaden, welches diesem Lundorf, wie er in der Vorrede seines Buches meldet, gar sonderlich gefallen hat, haben dienen sollen. Sie sind aber meistentheils so bewandt, daß ein wohl-gesitteter Bad-Gast derselben gar füglich entrathen kan. Er verspricht, in der Vorrede des zweyten Theiles dieses seines Buches, noch mehrere Theile desselben herauszugeben. Ob solches geschehen sey? ist unbekannt. Gleich im Anfang des ersten Theiles desselben findet sich eine Diaet-Ordnung vor die Wißbadische Bad-Gäste, oder eine Anweisung, wie sie sich bey dem Gebrauch des Wißbads, sonderlich in der Pflegung des Leibes, gebührend verhalten sollen, welche um deßwillen, allhier mit eingerucket zu werden, verdienet, weil man daraus den Unterschied der damaligen und heutigen Art, das Bad zu gebrauchen, ersehen kan. Sie lautet also:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2013-01-24T12:08:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
SLUB Dresden: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-01-24T12:08:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-01-24T12:08:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien.
  • Wird ein Wort durch Seitenumbruch getrennt, so wird es vollständig auf die nächste Seite übernommen.
  • ß, das wegen einer Zeilentrennung zu ss wurde, wurde innerhalb der Zeile wieder zu ß transkribiert.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/9
Zitationshilfe: Schenk, Gottfried Anton: Geschicht–Beschreibung der Stadt Wißbaden. Frankfurt (Main), 1758, S. IIII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schenck_wissbaden_1758/9>, abgerufen am 09.11.2024.