Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 1. Zürich, 1706.neren/ wie zusehen in Fig. 46. 47. 48. Hierauß ersihe/ daß unter disen Titul Fig. 49. stellet dar einen Kiesel- und marmor harten Sternstein/ mon
neren/ wie zuſehen in Fig. 46. 47. 48. Hierauß erſihe/ daß unter diſen Titul Fig. 49. ſtellet dar einen Kieſel- und marmor harten Sternſtein/ mon
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0132" n="(103)[103]"/> neren/ wie zuſehen in Fig. 46. 47. 48. Hierauß erſihe/ daß unter diſen Titul<lb/> gehoͤret der ſo genante <hi rendition="#fr">Pfenningſtein</hi> auß Sibenbuͤrgen/ <hi rendition="#aq">Lapis Numis-<lb/> malis Tranſilvaniæ,</hi> deſſen <hi rendition="#aq">Cluſius</hi> gedenket <hi rendition="#aq">in Nomencl. Pannon;</hi> wel-<lb/> cher in dem Brackenhoferiſchen <hi rendition="#aq">Muſeo p.</hi> 14. genennet wird <hi rendition="#aq">Silex circu-<lb/> laris alius,</hi> <hi rendition="#fr">ein anderer ſehr rarer Zirkelſtein/ Krayßſtein/</hi> weilen<lb/> auch der gleich bezeichnet/ und <hi rendition="#aq">convexo plan,</hi> oder einerſeits außgebogen/<lb/> anderſeits flach iſt. Villeicht iſt auch hieher zuzeuhen <hi rendition="#aq">Numulus luteus<lb/> vulgaris Luid. Lithoph. n.</hi> 1763. ein kleines Pfenningrundes Steinlein/<lb/> welches ſich findet bey <hi rendition="#aq">Cockerley Hill,</hi> in der Grafſchaft Gloceſter: ſo auch<lb/> die ſo genanten <hi rendition="#aq">Nummi di Bonino,</hi> Steinerne Pfenninge/ welche auf dem<lb/> Berg <hi rendition="#aq">Bonino Verone</hi>ſichen Gebiets ſollen anzutreffen ſeyn/ nach der zeug-<lb/> nuß <hi rendition="#aq">Calceol. Mus. p.</hi> 328. Es wird der geehrte Leſer zu gut halten die in<lb/> bisheriger beſchreibung gebrauchte weitlaͤuffigkeit/ auß deren er wenigſtens<lb/> kan zu dem allgemeinen Nutzen erſehen/ daß nothwendig dergleichen ſonder-<lb/> lich raren Steine muſſen vorher genau unterſuchet werden/ ehe man ſie kan<lb/> mit denen coͤrperen/ ſo in dem Meer/ und an deſſen Geſtaden ſich finden/ ver-<lb/> gleichen. Jch rede von denen Meercoͤrperen/ weilen feſtiglich glaube/ es ſeyen<lb/> diſere jezt beſchriebene Steine wahre uͤberbleibſelen der Suͤndflut; Hierzu<lb/> beredet mich nicht nur/ daß auf oben bemelten hohen Berg Aubrig ſich mit<lb/> und neben diſen Steinen finden ſteinerne <hi rendition="#fr">Jacobs Muſcheten/</hi> groſſe <hi rendition="#fr">Au-<lb/> ſtern/</hi> welche in meinen handen ligen nebſt einem wahren <hi rendition="#aq">Echino marino,</hi><lb/> oder <hi rendition="#fr">Seeapfel/</hi> ſo in einen ſolchen Kuͤm̃iſtein eingeſenket/ ſondern vornem̃-<lb/> lich bey anlas einicher kleinen/ ohnlaͤngſt von Bologna hergebrachten See-<lb/> muͤſchelein/ welche ſich alldort under andern wahrhaften Reliquien des<lb/> Suͤndfluſſes/ ich wil ſagen/ under holen/ natuͤrlichen Seemuͤſchelein und<lb/> Schnecklein finden/ und unſeren jezt beſchribenen Steinlein ganz gleich ſẽyn/<lb/> wie zuſehen in Fig. 48. <hi rendition="#aq">a.</hi> mit bloſſem aug/ und 48. <hi rendition="#aq">b.</hi> under dem ver-<lb/> groͤſſerung Glas. Jch uͤberlaſſe aber denen Anwohneren des Meers genaue<lb/> nachſuchung zuthun/ was diß eigentlich vor ein Geſchoͤpft ſeye/ und recom-<lb/> mendiere der Gelehrten und curioſen Welt eine eigentlchere Beſchreibung<lb/> der jenigen ſachen/ ſo in und an dem Meer ſich finden/ als wir bis dahin habẽ.</p><lb/> <p>Fig. 49. ſtellet dar einen Kieſel- und marmor harten <hi rendition="#fr">Sternſtein/</hi><lb/> gleich dem jenigen Meergewaͤchs/ welches <hi rendition="#aq">Boccono</hi> genennet wird <hi rendition="#aq">Aſtroi-<lb/> ta tubularis majoribus ſtellis. Pierre Etoilée avec les Etoiles amples,<lb/> Pierre etoilée marquee de grands pores rayonés coraloides</hi> in ſeinen<lb/><hi rendition="#aq">Recherches Naturell. p.</hi> 119. Hieher ſetze auch <hi rendition="#aq">Porpitarum plurium</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">mon</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [(103)[103]/0132]
neren/ wie zuſehen in Fig. 46. 47. 48. Hierauß erſihe/ daß unter diſen Titul
gehoͤret der ſo genante Pfenningſtein auß Sibenbuͤrgen/ Lapis Numis-
malis Tranſilvaniæ, deſſen Cluſius gedenket in Nomencl. Pannon; wel-
cher in dem Brackenhoferiſchen Muſeo p. 14. genennet wird Silex circu-
laris alius, ein anderer ſehr rarer Zirkelſtein/ Krayßſtein/ weilen
auch der gleich bezeichnet/ und convexo plan, oder einerſeits außgebogen/
anderſeits flach iſt. Villeicht iſt auch hieher zuzeuhen Numulus luteus
vulgaris Luid. Lithoph. n. 1763. ein kleines Pfenningrundes Steinlein/
welches ſich findet bey Cockerley Hill, in der Grafſchaft Gloceſter: ſo auch
die ſo genanten Nummi di Bonino, Steinerne Pfenninge/ welche auf dem
Berg Bonino Veroneſichen Gebiets ſollen anzutreffen ſeyn/ nach der zeug-
nuß Calceol. Mus. p. 328. Es wird der geehrte Leſer zu gut halten die in
bisheriger beſchreibung gebrauchte weitlaͤuffigkeit/ auß deren er wenigſtens
kan zu dem allgemeinen Nutzen erſehen/ daß nothwendig dergleichen ſonder-
lich raren Steine muſſen vorher genau unterſuchet werden/ ehe man ſie kan
mit denen coͤrperen/ ſo in dem Meer/ und an deſſen Geſtaden ſich finden/ ver-
gleichen. Jch rede von denen Meercoͤrperen/ weilen feſtiglich glaube/ es ſeyen
diſere jezt beſchriebene Steine wahre uͤberbleibſelen der Suͤndflut; Hierzu
beredet mich nicht nur/ daß auf oben bemelten hohen Berg Aubrig ſich mit
und neben diſen Steinen finden ſteinerne Jacobs Muſcheten/ groſſe Au-
ſtern/ welche in meinen handen ligen nebſt einem wahren Echino marino,
oder Seeapfel/ ſo in einen ſolchen Kuͤm̃iſtein eingeſenket/ ſondern vornem̃-
lich bey anlas einicher kleinen/ ohnlaͤngſt von Bologna hergebrachten See-
muͤſchelein/ welche ſich alldort under andern wahrhaften Reliquien des
Suͤndfluſſes/ ich wil ſagen/ under holen/ natuͤrlichen Seemuͤſchelein und
Schnecklein finden/ und unſeren jezt beſchribenen Steinlein ganz gleich ſẽyn/
wie zuſehen in Fig. 48. a. mit bloſſem aug/ und 48. b. under dem ver-
groͤſſerung Glas. Jch uͤberlaſſe aber denen Anwohneren des Meers genaue
nachſuchung zuthun/ was diß eigentlich vor ein Geſchoͤpft ſeye/ und recom-
mendiere der Gelehrten und curioſen Welt eine eigentlchere Beſchreibung
der jenigen ſachen/ ſo in und an dem Meer ſich finden/ als wir bis dahin habẽ.
Fig. 49. ſtellet dar einen Kieſel- und marmor harten Sternſtein/
gleich dem jenigen Meergewaͤchs/ welches Boccono genennet wird Aſtroi-
ta tubularis majoribus ſtellis. Pierre Etoilée avec les Etoiles amples,
Pierre etoilée marquee de grands pores rayonés coraloides in ſeinen
Recherches Naturell. p. 119. Hieher ſetze auch Porpitarum plurium
mon
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