Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707.

Bild:
<< vorherige Seite
N. 44.)



Natur-Geschichten
Des
Schweizerlands.
Zweyter Theil.


Anhang von der Kreide.

DJse findet sich in der Pfarr Uster/ Züricher Gebiets/ im Wyl
genant; und bey dem Dorf Mur/ welche letste der ersteren vorge-
zogen wird. Wagner MSC.

Eine Aschefarbe/ weiche/ Kreide findet sich bey dem Schloß Habspurg/
an der Aren/ Bernergebieths. Wagner MSC.

Jn dem Schächenthal des Cantons Uri/ bey dem Dorff Under-
schächen/
ohnweit von dem Bad gleiches Nammens/ in einer gähen Felsen-
Höle findet sich eine weisse Kreide/ welche anfangs gantz weich von herab trief-
fendem Wasser selbs gezeuget/ und von Zeit zu Zeit mit einer harten Rinde
überzogen wird. Disere weiche Matteri lasset der Ehrw. Hr. Pfarrer des
Ohrts (dessen gegen mich An. 1705. bezeigte Freundlichkeit dises Ohrts
anzurühmen nicht vorbey gehen kan) ausgraben/ und in viereckichte Form
bringen/ welche so dann bey ihm zu haben.

Jn dem Berg Staffel des Ohrts Schweitz Wagner Hist. Nat.
Helv. pag.
339.

Jn dem Berg Kratzeren/ Underwalder-Gebiets. Id. l. c.

Jn der Alp Müllibach/ Glarnergebiets/ in der Pfarr Matt/ fin-
det man eine aschgraue harte Kreide. Wagner MSC. So auch eine gleich-
farbigte weiche Kreide/ welche eher unter die Mergel (Margas) zu zehlen/
auff dem sogenanten Blattenberg ob Matt.

Eine gar gute weisse Schreib-Kreide bringet hervor die Graffschafft
Valengin bey dem Dorff Lode. Wagner MSC.

Von
N. 44.)



Natur-Geſchichten
Des
Schweizerlands.
Zweyter Theil.


Anhang von der Kreide.

DJſe findet ſich in der Pfarꝛ Uſter/ Züricher Gebiets/ im Wyl
genant; und bey dem Dorf Mur/ welche letſte der erſteren vorge-
zogen wird. Wagner MSC.

Eine Aſchefarbe/ weiche/ Kreide findet ſich bey dem Schloß Habſpurg/
an der Aren/ Bernergebieths. Wagner MSC.

Jn dem Schaͤchenthal des Cantons Uri/ bey dem Dorff Under-
ſchaͤchen/
ohnweit von dem Bad gleiches Nammens/ in einer gaͤhen Felſen-
Hoͤle findet ſich eine weiſſe Kreide/ welche anfangs gantz weich von herab trief-
fendem Waſſer ſelbs gezeuget/ und von Zeit zu Zeit mit einer harten Rinde
uͤberzogen wird. Diſere weiche Matteri laſſet der Ehrw. Hr. Pfarꝛer des
Ohrts (deſſen gegen mich An. 1705. bezeigte Freundlichkeit diſes Ohrts
anzuruͤhmen nicht vorbey gehen kan) ausgraben/ und in viereckichte Form
bringen/ welche ſo dann bey ihm zu haben.

Jn dem Berg Staffel des Ohrts Schweitz Wagner Hiſt. Nat.
Helv. pag.
339.

Jn dem Berg Kratzeren/ Underwalder-Gebiets. Id. l. c.

Jn der Alp Muͤllibach/ Glarnergebiets/ in der Pfarꝛ Matt/ fin-
det man eine aſchgraue harte Kreide. Wagner MSC. So auch eine gleich-
farbigte weiche Kreide/ welche eher unter die Mergel (Margas) zu zehlen/
auff dem ſogenanten Blattenberg ob Matt.

Eine gar gute weiſſe Schreib-Kreide bringet hervor die Graffſchafft
Valengin bey dem Dorff Lode. Wagner MSC.

Von
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0186" n="173"/>
      <fw place="top" type="header">N. 44.)</fw>
      <div n="1">
        <dateline> <hi rendition="#et">(Den 3. <hi rendition="#aq">Nov.</hi> 1706.</hi> </dateline><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <head> <hi rendition="#fr">Natur-Ge&#x017F;chichten<lb/>
Des<lb/>
Schweizerlands.<lb/>
Zweyter Theil.</hi> </head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Anhang von der Kreide.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi>J&#x017F;e findet &#x017F;ich in der Pfar&#xA75B; <hi rendition="#fr">U&#x017F;ter/ Züricher</hi> Gebiets/ <hi rendition="#fr">im Wyl</hi><lb/>
genant; und bey dem Dorf <hi rendition="#fr">Mur/</hi> welche let&#x017F;te der er&#x017F;teren vorge-<lb/>
zogen wird. <hi rendition="#aq">Wagner MSC.</hi></p><lb/>
          <p>Eine A&#x017F;chefarbe/ weiche/ Kreide findet &#x017F;ich bey dem Schloß <hi rendition="#fr">Hab&#x017F;purg/</hi><lb/>
an der Aren/ <hi rendition="#fr">Bernergebieths.</hi> <hi rendition="#aq">Wagner MSC.</hi></p><lb/>
          <p>Jn dem <hi rendition="#fr">Scha&#x0364;chenthal</hi> des Cantons Uri/ bey dem Dorff <hi rendition="#fr">Under-<lb/>
&#x017F;cha&#x0364;chen/</hi> ohnweit von dem Bad gleiches Nammens/ in einer ga&#x0364;hen Fel&#x017F;en-<lb/>
Ho&#x0364;le findet &#x017F;ich eine wei&#x017F;&#x017F;e Kreide/ welche anfangs gantz weich von herab trief-<lb/>
fendem Wa&#x017F;&#x017F;er &#x017F;elbs gezeuget/ und von Zeit zu Zeit mit einer harten Rinde<lb/>
u&#x0364;berzogen wird. Di&#x017F;ere weiche Matteri la&#x017F;&#x017F;et der Ehrw. Hr. Pfar&#xA75B;er des<lb/>
Ohrts (de&#x017F;&#x017F;en gegen mich <hi rendition="#aq">An.</hi> 1705. bezeigte Freundlichkeit di&#x017F;es Ohrts<lb/>
anzuru&#x0364;hmen nicht vorbey gehen kan) ausgraben/ und in viereckichte Form<lb/>
bringen/ welche &#x017F;o dann bey ihm zu haben.</p><lb/>
          <p>Jn dem Berg <hi rendition="#fr">Staffel</hi> des Ohrts <hi rendition="#fr">Schweitz</hi> <hi rendition="#aq">Wagner Hi&#x017F;t. Nat.<lb/>
Helv. pag.</hi> 339.</p><lb/>
          <p>Jn dem Berg <hi rendition="#fr">Kratzeren/ Underwalder-Gebiets.</hi> <hi rendition="#aq">Id. l. c.</hi></p><lb/>
          <p>Jn der Alp <hi rendition="#fr">Mu&#x0364;llibach/ Glarnergebiets/</hi> in der Pfar&#xA75B; <hi rendition="#fr">Matt/</hi> fin-<lb/>
det man eine a&#x017F;chgraue harte Kreide. <hi rendition="#aq">Wagner MSC.</hi> So auch eine gleich-<lb/>
farbigte weiche Kreide/ welche eher unter die Mergel (<hi rendition="#aq">Margas</hi>) zu zehlen/<lb/>
auff dem &#x017F;ogenanten <hi rendition="#fr">Blattenberg</hi> ob <hi rendition="#fr">Matt.</hi></p><lb/>
          <p>Eine gar gute wei&#x017F;&#x017F;e Schreib-Kreide bringet hervor die Graff&#x017F;chafft<lb/><hi rendition="#aq">Valengin</hi> bey dem Dorff <hi rendition="#aq">Lode. Wagner MSC.</hi></p>
        </div><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Von</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[173/0186] N. 44.) (Den 3. Nov. 1706. Natur-Geſchichten Des Schweizerlands. Zweyter Theil. Anhang von der Kreide. DJſe findet ſich in der Pfarꝛ Uſter/ Züricher Gebiets/ im Wyl genant; und bey dem Dorf Mur/ welche letſte der erſteren vorge- zogen wird. Wagner MSC. Eine Aſchefarbe/ weiche/ Kreide findet ſich bey dem Schloß Habſpurg/ an der Aren/ Bernergebieths. Wagner MSC. Jn dem Schaͤchenthal des Cantons Uri/ bey dem Dorff Under- ſchaͤchen/ ohnweit von dem Bad gleiches Nammens/ in einer gaͤhen Felſen- Hoͤle findet ſich eine weiſſe Kreide/ welche anfangs gantz weich von herab trief- fendem Waſſer ſelbs gezeuget/ und von Zeit zu Zeit mit einer harten Rinde uͤberzogen wird. Diſere weiche Matteri laſſet der Ehrw. Hr. Pfarꝛer des Ohrts (deſſen gegen mich An. 1705. bezeigte Freundlichkeit diſes Ohrts anzuruͤhmen nicht vorbey gehen kan) ausgraben/ und in viereckichte Form bringen/ welche ſo dann bey ihm zu haben. Jn dem Berg Staffel des Ohrts Schweitz Wagner Hiſt. Nat. Helv. pag. 339. Jn dem Berg Kratzeren/ Underwalder-Gebiets. Id. l. c. Jn der Alp Muͤllibach/ Glarnergebiets/ in der Pfarꝛ Matt/ fin- det man eine aſchgraue harte Kreide. Wagner MSC. So auch eine gleich- farbigte weiche Kreide/ welche eher unter die Mergel (Margas) zu zehlen/ auff dem ſogenanten Blattenberg ob Matt. Eine gar gute weiſſe Schreib-Kreide bringet hervor die Graffſchafft Valengin bey dem Dorff Lode. Wagner MSC. Von

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten02_1706
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten02_1706/186
Zitationshilfe: Scheuchzer, Johann Jacob: Beschreibung Der Natur-Geschichten Des Schweizerlands. Bd. 2. Zürich, 1707, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/scheuchzer_naturgeschichten02_1706/186>, abgerufen am 24.11.2024.