Scheurl, Lorenz: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnuß/ des Edlen/ Gestrengen vnd Ehrnvesten Jungkern/ Sigmund Juliussen Mynsingern von Frundeck/ [...]. Magdeburg, 1597.zogen / wie er denn hernach zum andernmal mit Keyser Friderichen dem dritten / diese Reise widerumb sol volbracht haben. Dessen Sohn hernacher / Josephus genant / Keyser Carln des fünfften / vnd seines bruders Ferdinandi fürnemer Raht gewest ist / im Land zu Wirtemberg / als Hertzog Vlrich funfftzehen Jahr daraus vertrieben worden. Was Joachim Mynsingern (so allhie in dieser Kirchen sein begrebniß vor augen) für ein hochbegabter Man gewest / das ist vns allen wol bekant / daß er dieses löblichen Hauses Braunschweig getrewer Cantzler viel Jahr gewest / vnnd sich nicht allein vmb die löbliche hohe Schul allhie / so er im Namen vnnd von wegen Keyserlicher Mayestat hat helffen introducirn vnd einführen / sondern auch vmb das gantze Land wol verdienet hat. Vnd wenn er sonsten nichts mehr ausgerichtet / so were doch diß sonderlich lobens wert / daß er dem hochlöblichen Fürsten Hertzog Julio zu Braunschweig etc. nun hochseliger gedechtnis / darzu geholffen hat / daß das löbliche Hoffgericht dieser Landen auffgerichtet vnd angestellet worden / da die liebe Iustitia gepflantzet vnd fortgesetzet / vnd also gleiches Recht menniglichen ohn alles ansehen der Person widerfehret. Des Cantzlers seligen drey Brüder seind auch tapffere Kriegsleute gewest / die sich in Niderlanden / als Hieronymus / vnd in Franckreich / als Wer- zogen / wie er denn hernach zum andernmal mit Keyser Friderichen dem dritten / diese Reise widerumb sol volbracht haben. Dessen Sohn hernacher / Josephus genant / Keyser Carln des fünfften / vnd seines bruders Ferdinandi fürnemer Raht gewest ist / im Land zu Wirtemberg / als Hertzog Vlrich funfftzehen Jahr daraus vertrieben worden. Was Joachim Mynsingern (so allhie in dieser Kirchen sein begrebniß vor augen) für ein hochbegabter Man gewest / das ist vns allen wol bekant / daß er dieses löblichen Hauses Braunschweig getrewer Cantzler viel Jahr gewest / vnnd sich nicht allein vmb die löbliche hohe Schul allhie / so er im Namen vnnd von wegen Keyserlicher Mayestat hat helffen introducirn vnd einführẽ / sondern auch vmb das gantze Land wol verdienet hat. Vnd wenn er sonsten nichts mehr ausgerichtet / so were doch diß sonderlich lobens wert / daß er dem hochlöblichen Fürsten Hertzog Julio zu Braunschweig etc. nun hochseliger gedechtnis / darzu geholffen hat / daß das löbliche Hoffgericht dieser Landen auffgerichtet vnd angestellet worden / da die liebe Iustitia gepflantzet vnd fortgesetzet / vnd also gleiches Recht menniglichen ohn alles ansehen der Person widerfehret. Des Cantzlers seligen drey Brüder seind auch tapffere Kriegsleute gewest / die sich in Niderlanden / als Hieronymus / vnd in Franckreich / als Wer- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0052"/> zogen / wie er denn hernach zum andernmal mit Keyser Friderichen dem dritten / diese Reise widerumb sol volbracht haben.</p> <p>Dessen Sohn hernacher / Josephus genant / Keyser Carln des fünfften / vnd seines bruders Ferdinandi fürnemer Raht gewest ist / im Land zu Wirtemberg / als Hertzog Vlrich funfftzehen Jahr daraus vertrieben worden.</p> <p>Was Joachim Mynsingern (so allhie in dieser Kirchen sein begrebniß vor augen) für ein hochbegabter Man gewest / das ist vns allen wol bekant / daß er dieses löblichen Hauses Braunschweig getrewer Cantzler viel Jahr gewest / vnnd sich nicht allein vmb die löbliche hohe Schul allhie / so er im Namen vnnd von wegen Keyserlicher Mayestat hat helffen introducirn vnd einführẽ / sondern auch vmb das gantze Land wol verdienet hat. Vnd wenn er sonsten nichts mehr ausgerichtet / so were doch diß sonderlich lobens wert / daß er dem hochlöblichen Fürsten Hertzog Julio zu Braunschweig etc. nun hochseliger gedechtnis / darzu geholffen hat / daß das löbliche Hoffgericht dieser Landen auffgerichtet vnd angestellet worden / da die liebe Iustitia gepflantzet vnd fortgesetzet / vnd also gleiches Recht menniglichen ohn alles ansehen der Person widerfehret. Des Cantzlers seligen drey Brüder seind auch tapffere Kriegsleute gewest / die sich in Niderlanden / als Hieronymus / vnd in Franckreich / als Wer- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0052]
zogen / wie er denn hernach zum andernmal mit Keyser Friderichen dem dritten / diese Reise widerumb sol volbracht haben.
Dessen Sohn hernacher / Josephus genant / Keyser Carln des fünfften / vnd seines bruders Ferdinandi fürnemer Raht gewest ist / im Land zu Wirtemberg / als Hertzog Vlrich funfftzehen Jahr daraus vertrieben worden.
Was Joachim Mynsingern (so allhie in dieser Kirchen sein begrebniß vor augen) für ein hochbegabter Man gewest / das ist vns allen wol bekant / daß er dieses löblichen Hauses Braunschweig getrewer Cantzler viel Jahr gewest / vnnd sich nicht allein vmb die löbliche hohe Schul allhie / so er im Namen vnnd von wegen Keyserlicher Mayestat hat helffen introducirn vnd einführẽ / sondern auch vmb das gantze Land wol verdienet hat. Vnd wenn er sonsten nichts mehr ausgerichtet / so were doch diß sonderlich lobens wert / daß er dem hochlöblichen Fürsten Hertzog Julio zu Braunschweig etc. nun hochseliger gedechtnis / darzu geholffen hat / daß das löbliche Hoffgericht dieser Landen auffgerichtet vnd angestellet worden / da die liebe Iustitia gepflantzet vnd fortgesetzet / vnd also gleiches Recht menniglichen ohn alles ansehen der Person widerfehret. Des Cantzlers seligen drey Brüder seind auch tapffere Kriegsleute gewest / die sich in Niderlanden / als Hieronymus / vnd in Franckreich / als Wer-
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