Scheyb, Franz Christoph von: Theresiade. Bd. 1. Wien, 1746.Theresiade, erstes Buch. Mit was vor Großmuth sie den Einbruch angesehen,Der wieder Wort und Recht in ihren Staat geschehen. Wie, wer sich gegen sie bewaffnet und empört, Zum Schluß im eignen Land die Feinde donnern hört. 615Wie man von Anfang sie mit ihrer Macht verachtet, Als man sich, ihres Throns schon Herr zu seyn, geachtet. Wie nicht der Krieger Zahl, der Rüstung Macht und Kraft, Nein: sondern das Vertraun zu GOtt, den Sieg verschaft. Wie GOtt durch diese Frau den Welt-Monarchen zeiget: 620Daß keiner nur durch Macht fällt, stehet, oder steiget. [Abbildung]
Thereſiade, erſtes Buch. Mit was vor Großmuth ſie den Einbruch angeſehen,Der wieder Wort und Recht in ihren Staat geſchehen. Wie, wer ſich gegen ſie bewaffnet und empoͤrt, Zum Schluß im eignen Land die Feinde donnern hoͤrt. 615Wie man von Anfang ſie mit ihrer Macht verachtet, Als man ſich, ihres Throns ſchon Herꝛ zu ſeyn, geachtet. Wie nicht der Krieger Zahl, der Ruͤſtung Macht und Kraft, Nein: ſondern das Vertraun zu GOtt, den Sieg verſchaft. Wie GOtt durch dieſe Frau den Welt-Monarchen zeiget: 620Daß keiner nur durch Macht faͤllt, ſtehet, oder ſteiget. [Abbildung]
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Thereſiade, erſtes Buch.
Mit was vor Großmuth ſie den Einbruch angeſehen,
Der wieder Wort und Recht in ihren Staat geſchehen.
Wie, wer ſich gegen ſie bewaffnet und empoͤrt,
Zum Schluß im eignen Land die Feinde donnern hoͤrt.
Wie man von Anfang ſie mit ihrer Macht verachtet,
Als man ſich, ihres Throns ſchon Herꝛ zu ſeyn, geachtet.
Wie nicht der Krieger Zahl, der Ruͤſtung Macht und Kraft,
Nein: ſondern das Vertraun zu GOtt, den Sieg verſchaft.
Wie GOtt durch dieſe Frau den Welt-Monarchen zeiget:
Daß keiner nur durch Macht faͤllt, ſtehet, oder ſteiget.
[Abbildung]
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