Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Dom Karlos. Marquis. O meine Hoffnung! Karlos. Das nebenbei. O Rodrigo, seitdem wir uns zum letztenmale sprachen, was hab' ich erlebt! Von welchen Wunderdin- gen kann ich Dich unterhalten! -- Doch vor- jetzt, vor allem andern Deinen Rath! Ich muß sie sprechen -- Marquis. Deine Mutter! -- Nein! -- Wozu? Karlos. Ich habe Hoffnung -- Du wirst blaß? -- Sei ruhig! Ich soll und werde glücklich sein -- Doch davon ein andermal. Jetzt schaffe Rath, wie ich sie sprechen kann -- Marquis. Was soll das? Worauf gründet sich dieser neue Fiebertraum? Dom Karlos. Marquis. O meine Hoffnung! Karlos. Das nebenbei. O Rodrigo, ſeitdem wir uns zum letztenmale ſprachen, was hab’ ich erlebt! Von welchen Wunderdin- gen kann ich Dich unterhalten! — Doch vor- jetzt, vor allem andern Deinen Rath! Ich muß ſie ſprechen — Marquis. Deine Mutter! — Nein! — Wozu? Karlos. Ich habe Hoffnung — Du wirſt blaß? — Sei ruhig! Ich ſoll und werde glücklich ſein — Doch davon ein andermal. Jetzt ſchaffe Rath, wie ich ſie ſprechen kann — Marquis. Was ſoll das? Worauf gründet ſich dieſer neue Fiebertraum? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0212" n="202"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Dom Karlos.</hi> </fw><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis.</hi> </speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">O meine Hoffnung!</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Karlos.</hi> </speaker><lb/> <p>Das nebenbei. O Rodrigo, ſeitdem<lb/> wir uns zum letztenmale ſprachen, was<lb/> hab’ ich erlebt! Von welchen Wunderdin-<lb/> gen<lb/> kann ich Dich unterhalten! — Doch vor-<lb/> jetzt,<lb/> vor allem andern Deinen Rath! Ich muß<lb/> ſie ſprechen —</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis.</hi> </speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Deine Mutter! — Nein! — Wozu?</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Karlos.</hi> </speaker><lb/> <p>Ich habe Hoffnung — Du wirſt blaß? —<lb/> Sei ruhig!<lb/> Ich ſoll und werde glücklich ſein — Doch<lb/> davon<lb/> ein andermal. Jetzt ſchaffe Rath, wie ich<lb/> ſie ſprechen kann —</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Marquis.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Was ſoll das? Worauf gründet</hi><lb/> ſich dieſer neue Fiebertraum?</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [202/0212]
Dom Karlos.
Marquis.
O meine Hoffnung!
Karlos.
Das nebenbei. O Rodrigo, ſeitdem
wir uns zum letztenmale ſprachen, was
hab’ ich erlebt! Von welchen Wunderdin-
gen
kann ich Dich unterhalten! — Doch vor-
jetzt,
vor allem andern Deinen Rath! Ich muß
ſie ſprechen —
Marquis.
Deine Mutter! — Nein! — Wozu?
Karlos.
Ich habe Hoffnung — Du wirſt blaß? —
Sei ruhig!
Ich ſoll und werde glücklich ſein — Doch
davon
ein andermal. Jetzt ſchaffe Rath, wie ich
ſie ſprechen kann —
Marquis.
Was ſoll das? Worauf gründet
ſich dieſer neue Fiebertraum?
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |