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Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.

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Dritter Akt.

Erster Auftritt.
Das Schlafzimmer des Königs.
Eine Nische, vor welche Gardinen gezogen sind.
Auf dem Nachttische zwei brennende Lichter.
Im Hintergrunde des Zimmers einige Pagen
auf den Knieen, eingeschlafen. Der König, von
oben herab halb ausgekleidet, steht vor dem Ti-
sche, einen Arm über den Sessel gebeugt, in
einer nachdenkenden Stellung. Vor ihm liegt
ein Medaillon und Papiere.
Der König
in einen tiefen Traum verloren.
Daß sie sonst Schwärmerinn gewesen -- wer
kann,
kann's läugnen? Nie konnt' ich ihr Liebe
geben,
P
Dritter Akt.

Erſter Auftritt.
Das Schlafzimmer des Königs.
Eine Niſche, vor welche Gardinen gezogen ſind.
Auf dem Nachttiſche zwei brennende Lichter.
Im Hintergrunde des Zimmers einige Pagen
auf den Knieen, eingeſchlafen. Der König, von
oben herab halb ausgekleidet, ſteht vor dem Ti-
ſche, einen Arm über den Seſſel gebeugt, in
einer nachdenkenden Stellung. Vor ihm liegt
ein Medaillon und Papiere.
Der König
in einen tiefen Traum verloren.
Daß ſie ſonſt Schwärmerinn geweſen — wer
kann,
kann’s läugnen? Nie konnt’ ich ihr Liebe
geben,
P
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[[215]/0227] Dritter Akt. Erſter Auftritt. Das Schlafzimmer des Königs. Eine Niſche, vor welche Gardinen gezogen ſind. Auf dem Nachttiſche zwei brennende Lichter. Im Hintergrunde des Zimmers einige Pagen auf den Knieen, eingeſchlafen. Der König, von oben herab halb ausgekleidet, ſteht vor dem Ti- ſche, einen Arm über den Seſſel gebeugt, in einer nachdenkenden Stellung. Vor ihm liegt ein Medaillon und Papiere. Der König in einen tiefen Traum verloren. Daß ſie ſonſt Schwärmerinn geweſen — wer kann, kann’s läugnen? Nie konnt’ ich ihr Liebe geben, P

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. [215]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/227>, abgerufen am 21.11.2024.