Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.Vierter Akt. Marquis. Nur auf alle Fälle. Wer kann für Überraschung stehn? Bei mir sucht sie doch niemand. Gib. Karlos sehr unruhig. Das ist doch seltsam. Woher auf einmal diese -- -- Marquis. Sei ganz ruhig. Ich will nichts damit angedeutet haben. Gewißlich nicht. Es ist Behutsamkeit vor der Gefahr. So hab' ich's nicht gemeint, so warlich nicht, daß Du erschrecken solltest. Karlos gibt ihm die Brieftasche. Verwahr' sie gut. Marquis. Das werd' ich. Karlos sieht ihn bedeutend an. Rodrigo, ich gab Dir viel. Vierter Akt. Marquis. Nur auf alle Fälle. Wer kann für Überraſchung ſtehn? Bei mir ſucht ſie doch niemand. Gib. Karlos ſehr unruhig. Das iſt doch ſeltſam. Woher auf einmal dieſe — — Marquis. Sei ganz ruhig. Ich will nichts damit angedeutet haben. Gewißlich nicht. Es iſt Behutſamkeit vor der Gefahr. So hab’ ich’s nicht gemeint, ſo warlich nicht, daß Du erſchrecken ſollteſt. Karlos gibt ihm die Brieftaſche. Verwahr’ ſie gut. Marquis. Das werd’ ich. Karlos ſieht ihn bedeutend an. Rodrigo, ich gab Dir viel. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0333" n="321"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vierter Akt</hi>.</fw><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker><hi rendition="#g">Marquis</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Nur auf alle Fälle.</hi><lb/> Wer kann für Überraſchung ſtehn? Bei mir<lb/> ſucht ſie doch niemand. Gib.</p> </sp><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Karlos</hi> </speaker> <stage>ſehr unruhig.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Das iſt doch ſeltſam.</hi><lb/> Woher auf einmal dieſe — —</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker><hi rendition="#g">Marquis</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Sei ganz ruhig.</hi><lb/> Ich will nichts damit angedeutet haben.<lb/> Gewißlich nicht. Es iſt Behutſamkeit<lb/><hi rendition="#g">vor</hi> der Gefahr. So hab’ ich’s nicht gemeint,<lb/> ſo warlich nicht, daß Du erſchrecken ſollteſt.</p> </sp><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Karlos</hi> </speaker><lb/> <stage>gibt ihm die Brieftaſche.</stage><lb/> <p>Verwahr’ ſie gut.</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker><hi rendition="#g">Marquis</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Das werd’ ich.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#KAR"> <speaker> <hi rendition="#g">Karlos</hi> </speaker><lb/> <stage>ſieht ihn bedeutend an.</stage><lb/> <p><hi rendition="#et">Rodrigo,</hi><lb/> ich gab Dir viel.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [321/0333]
Vierter Akt.
Marquis.
Nur auf alle Fälle.
Wer kann für Überraſchung ſtehn? Bei mir
ſucht ſie doch niemand. Gib.
Karlos ſehr unruhig.
Das iſt doch ſeltſam.
Woher auf einmal dieſe — —
Marquis.
Sei ganz ruhig.
Ich will nichts damit angedeutet haben.
Gewißlich nicht. Es iſt Behutſamkeit
vor der Gefahr. So hab’ ich’s nicht gemeint,
ſo warlich nicht, daß Du erſchrecken ſollteſt.
Karlos
gibt ihm die Brieftaſche.
Verwahr’ ſie gut.
Marquis.
Das werd’ ich.
Karlos
ſieht ihn bedeutend an.
Rodrigo,
ich gab Dir viel.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |