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Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787.

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Dom Karlos.
gerufen? Meine Zeit ist edel. Die
Minute steigt bei Neunzigern im Preise.
Was soll ich hier? -- Ich bin nicht Wil-
lens, diesen
Besuch zu wiederhohlen.
König.
Eine Arbeit!
Die letzte noch -- dann überlaß' ich Dich
dem stärkern Schicksal. Also Friede sei
geschlossen zwischen Dir und mir. Vorbei
sei das Vergangene. Wir sind versöhnt?
Großinquisitor
reicht ihm die Hand.
Wenn Philipp sich in Demuth beugt.
König
nach einem Stillschweigen.
Mein Sohn
ist Hochverraths verdächtig.
Großinquisitor.
Was beschließen
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Dom Karlos.
gerufen? Meine Zeit iſt edel. Die
Minute ſteigt bei Neunzigern im Preiſe.
Was ſoll ich hier? — Ich bin nicht Wil-
lens, dieſen
Beſuch zu wiederhohlen.
König.
Eine Arbeit!
Die letzte noch — dann überlaß’ ich Dich
dem ſtärkern Schickſal. Alſo Friede ſei
geſchloſſen zwiſchen Dir und mir. Vorbei
ſei das Vergangene. Wir ſind verſöhnt?
Großinquiſitor
reicht ihm die Hand.
Wenn Philipp ſich in Demuth beugt.
König
nach einem Stillſchweigen.
Mein Sohn
iſt Hochverraths verdächtig.
Großinquiſitor.
Was beſchließen
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[492/0504] Dom Karlos. gerufen? Meine Zeit iſt edel. Die Minute ſteigt bei Neunzigern im Preiſe. Was ſoll ich hier? — Ich bin nicht Wil- lens, dieſen Beſuch zu wiederhohlen. König. Eine Arbeit! Die letzte noch — dann überlaß’ ich Dich dem ſtärkern Schickſal. Alſo Friede ſei geſchloſſen zwiſchen Dir und mir. Vorbei ſei das Vergangene. Wir ſind verſöhnt? Großinquiſitor reicht ihm die Hand. Wenn Philipp ſich in Demuth beugt. König nach einem Stillſchweigen. Mein Sohn iſt Hochverraths verdächtig. Großinquiſitor. Was beſchließen Sie?

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Zitationshilfe: Schiller, Friedrich: Dom Karlos, Infant von Spanien. Leipzig, 1787, S. 492. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schiller_domkarlos_1787/504>, abgerufen am 21.11.2024.