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Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 2. Berlin, 1799.

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ihres ganzen Erbtheils. Sie fügt sich scheinbar in die Verbindung mit seinem Sohn, läßt ihn aber beym Eintritt in die Brautkammer ermorden, und rettet sich durch die Flucht. Unterdessen wird Biren, der eine Macht zu Olimpia's Beystande ausgerüstet hat, gefaugen genommen, und der Friesenkönig droht ihn hinzurichten, wenn sich Olimpia nicht vor Verlauf einer gewissen Zeit freiwillig in seine Gewalt begiebt. Hiezu ist sie auch entschlossen, nur bittet sie Roland, auf Erfüllung des Vertrages, daß nämlich Biren dagegen befreyt werde, zu dringen. Roland erlegt den Cimosco, befreyt den Biren, setzt ihn und Olimpia in ihre Besitzungen wieder ein, und verlangt von der ganzen Beute nur das Feuergewehr, welches er in den Grund des Meeres versenkt, damit sich die noch unbekannte Erfindung nicht weiter verbreite. Hierauf schifft er sich wieder nach der Jnsel Ebude ein. Olimpia vermählt sich mit Biren, auf der Rückfahrt von Holland nach Seeland werden sie von widrigen Winden abwärts getrieben, und landen an einer wüsten Jnsel, wo Biren, der schon eine neue Leidenschaft für die Tochter des Friesenkönigs gefaßt hat, die schlafende Olimpia verläßt. -- Rüdiger hat sich mit Hülfe eines Ringes, den ihm seine geliebte Bradamante durch Melissen zugeschickt, aus Alcinens Zauberpalast gerettet, und ist in Logistillens Reiche aufgenommen worden, die ihn den Hippogryphen zähmen lehrt. Bey seinen Jrrfahrten durch die Luft findet er sich zufällig über Ebude, als grade die von Seeräubern entführte Angelica nackt an einen Felsen gebunden ist, um von dem Ungeheuer verschlungen zu werden. Er bekämpft es aus der Luft mit seiner Lanze, da er aber die Haut des Seethiers undurchdringlich findet, und durch das emporgespritzte Wasser in Gefahr geräth, entblößt er seinen verzauberten diamantnen Schild, der es blendet und betäubt. Vorher hat er der Angelica seinen Ring an den Finger gesteckt, damit er den Zauber nicht unwirksam mache, und

ihres ganzen Erbtheils. Sie fuͤgt sich scheinbar in die Verbindung mit seinem Sohn, laͤßt ihn aber beym Eintritt in die Brautkammer ermorden, und rettet sich durch die Flucht. Unterdessen wird Biren, der eine Macht zu Olimpia's Beystande ausgeruͤstet hat, gefaugen genommen, und der Friesenkoͤnig droht ihn hinzurichten, wenn sich Olimpia nicht vor Verlauf einer gewissen Zeit freiwillig in seine Gewalt begiebt. Hiezu ist sie auch entschlossen, nur bittet sie Roland, auf Erfuͤllung des Vertrages, daß naͤmlich Biren dagegen befreyt werde, zu dringen. Roland erlegt den Cimosco, befreyt den Biren, setzt ihn und Olimpia in ihre Besitzungen wieder ein, und verlangt von der ganzen Beute nur das Feuergewehr, welches er in den Grund des Meeres versenkt, damit sich die noch unbekannte Erfindung nicht weiter verbreite. Hierauf schifft er sich wieder nach der Jnsel Ebude ein. Olimpia vermaͤhlt sich mit Biren, auf der Ruͤckfahrt von Holland nach Seeland werden sie von widrigen Winden abwaͤrts getrieben, und landen an einer wuͤsten Jnsel, wo Biren, der schon eine neue Leidenschaft fuͤr die Tochter des Friesenkoͤnigs gefaßt hat, die schlafende Olimpia verlaͤßt. — Ruͤdiger hat sich mit Huͤlfe eines Ringes, den ihm seine geliebte Bradamante durch Melissen zugeschickt, aus Alcinens Zauberpalast gerettet, und ist in Logistillens Reiche aufgenommen worden, die ihn den Hippogryphen zaͤhmen lehrt. Bey seinen Jrrfahrten durch die Luft findet er sich zufaͤllig uͤber Ebude, als grade die von Seeraͤubern entfuͤhrte Angelica nackt an einen Felsen gebunden ist, um von dem Ungeheuer verschlungen zu werden. Er bekaͤmpft es aus der Luft mit seiner Lanze, da er aber die Haut des Seethiers undurchdringlich findet, und durch das emporgespritzte Wasser in Gefahr geraͤth, entbloͤßt er seinen verzauberten diamantnen Schild, der es blendet und betaͤubt. Vorher hat er der Angelica seinen Ring an den Finger gesteckt, damit er den Zauber nicht unwirksam mache, und

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[248/0258] ihres ganzen Erbtheils. Sie fuͤgt sich scheinbar in die Verbindung mit seinem Sohn, laͤßt ihn aber beym Eintritt in die Brautkammer ermorden, und rettet sich durch die Flucht. Unterdessen wird Biren, der eine Macht zu Olimpia's Beystande ausgeruͤstet hat, gefaugen genommen, und der Friesenkoͤnig droht ihn hinzurichten, wenn sich Olimpia nicht vor Verlauf einer gewissen Zeit freiwillig in seine Gewalt begiebt. Hiezu ist sie auch entschlossen, nur bittet sie Roland, auf Erfuͤllung des Vertrages, daß naͤmlich Biren dagegen befreyt werde, zu dringen. Roland erlegt den Cimosco, befreyt den Biren, setzt ihn und Olimpia in ihre Besitzungen wieder ein, und verlangt von der ganzen Beute nur das Feuergewehr, welches er in den Grund des Meeres versenkt, damit sich die noch unbekannte Erfindung nicht weiter verbreite. Hierauf schifft er sich wieder nach der Jnsel Ebude ein. Olimpia vermaͤhlt sich mit Biren, auf der Ruͤckfahrt von Holland nach Seeland werden sie von widrigen Winden abwaͤrts getrieben, und landen an einer wuͤsten Jnsel, wo Biren, der schon eine neue Leidenschaft fuͤr die Tochter des Friesenkoͤnigs gefaßt hat, die schlafende Olimpia verlaͤßt. — Ruͤdiger hat sich mit Huͤlfe eines Ringes, den ihm seine geliebte Bradamante durch Melissen zugeschickt, aus Alcinens Zauberpalast gerettet, und ist in Logistillens Reiche aufgenommen worden, die ihn den Hippogryphen zaͤhmen lehrt. Bey seinen Jrrfahrten durch die Luft findet er sich zufaͤllig uͤber Ebude, als grade die von Seeraͤubern entfuͤhrte Angelica nackt an einen Felsen gebunden ist, um von dem Ungeheuer verschlungen zu werden. Er bekaͤmpft es aus der Luft mit seiner Lanze, da er aber die Haut des Seethiers undurchdringlich findet, und durch das emporgespritzte Wasser in Gefahr geraͤth, entbloͤßt er seinen verzauberten diamantnen Schild, der es blendet und betaͤubt. Vorher hat er der Angelica seinen Ring an den Finger gesteckt, damit er den Zauber nicht unwirksam mache, und

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Zitationshilfe: Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 2. Berlin, 1799, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1799/258>, abgerufen am 22.11.2024.