Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800.Uebersetzern eines großen Dichters sollte das freundliche Verhältniß von Männern obwalten, die nach einem gemeinschaftlichen Ziele streben, und deren Bemühungen einander zuweilen ergänzen können. Herr Soltau hat selbiges zuerst aufgehoben, indem er einiges seinem Vorgänger ertheilte Lob als eine Beeinträchtigung seiner angesehen, (Jntell.-Bl. d. A. L. Z. 1800. Nr. 27.) auch seine Uebersetzung wieder mit groben Ausfällen auf Tieck und meinen Bruder und mich begleitet hat. Sowohl mein Bruder im Athenäum, als ich bey der Anzeige in der allgemeinen Litteratur-Zeitung*), wir haben beyde mehr vom Original und dem Cervantes überhaupt gesprochen als von der Uebersetzung, weil es uns wichtig schien, bey Gelegenheit einer solchen, die im ganzen auf dem richtigen Wege ist, zu der wahreren längst aus dem Gesicht verlohrnen Ansicht von jenen zurückzuführen. Wir haben auch die Mängel der Verdeutschung unsers Freundes gar nicht verschwiegen, (S. Ath. B. II. S. 325. A. L. Z. 1799. Nr. 230 u. 231. S. 182, 185, 188, 189.) der eben weil er den Dichter ganz fühlt, weit entfernt ist seine Arbeit für tadelfrey zu halten, da man bey einem Versuch von dieser Schwierigkeit *) Diese ist von einem Rec. in einer gewissen bellettrischen Zeitung, die zu Gotha erscheint, ebenfalls angegriffen worden. Jch habe das Blatt gerade nicht zur Hand, und muß es daher auf eine andre Zeit versparen, dem ehrwürdigen Greise, der, wiewohl er die Spanische Sprache seit sechs und dreyßig Jahren studirt, die Spanischen Dichter immer noch nicht zum besten zu verstehen bekennt, weiter zur Selbsterkenntniß zu helfen.
Uebersetzern eines großen Dichters sollte das freundliche Verhaͤltniß von Maͤnnern obwalten, die nach einem gemeinschaftlichen Ziele streben, und deren Bemuͤhungen einander zuweilen ergaͤnzen koͤnnen. Herr Soltau hat selbiges zuerst aufgehoben, indem er einiges seinem Vorgaͤnger ertheilte Lob als eine Beeintraͤchtigung seiner angesehen, (Jntell.-Bl. d. A. L. Z. 1800. Nr. 27.) auch seine Uebersetzung wieder mit groben Ausfaͤllen auf Tieck und meinen Bruder und mich begleitet hat. Sowohl mein Bruder im Athenaͤum, als ich bey der Anzeige in der allgemeinen Litteratur-Zeitung*), wir haben beyde mehr vom Original und dem Cervantes uͤberhaupt gesprochen als von der Uebersetzung, weil es uns wichtig schien, bey Gelegenheit einer solchen, die im ganzen auf dem richtigen Wege ist, zu der wahreren laͤngst aus dem Gesicht verlohrnen Ansicht von jenen zuruͤckzufuͤhren. Wir haben auch die Maͤngel der Verdeutschung unsers Freundes gar nicht verschwiegen, (S. Ath. B. II. S. 325. A. L. Z. 1799. Nr. 230 u. 231. S. 182, 185, 188, 189.) der eben weil er den Dichter ganz fuͤhlt, weit entfernt ist seine Arbeit fuͤr tadelfrey zu halten, da man bey einem Versuch von dieser Schwierigkeit *) Diese ist von einem Rec. in einer gewissen bellettrischen Zeitung, die zu Gotha erscheint, ebenfalls angegriffen worden. Jch habe das Blatt gerade nicht zur Hand, und muß es daher auf eine andre Zeit versparen, dem ehrwuͤrdigen Greise, der, wiewohl er die Spanische Sprache seit sechs und dreyßig Jahren studirt, die Spanischen Dichter immer noch nicht zum besten zu verstehen bekennt, weiter zur Selbsterkenntniß zu helfen.
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Uebersetzern eines großen Dichters sollte das freundliche Verhaͤltniß von Maͤnnern obwalten, die nach einem gemeinschaftlichen Ziele streben, und deren Bemuͤhungen einander zuweilen ergaͤnzen koͤnnen. Herr Soltau hat selbiges zuerst aufgehoben, indem er einiges seinem Vorgaͤnger ertheilte Lob als eine Beeintraͤchtigung seiner angesehen, (Jntell.-Bl. d. A. L. Z. 1800. Nr. 27.) auch seine Uebersetzung wieder mit groben Ausfaͤllen auf Tieck und meinen Bruder und mich begleitet hat. Sowohl mein Bruder im Athenaͤum, als ich bey der Anzeige in der allgemeinen Litteratur-Zeitung *), wir haben beyde mehr vom Original und dem Cervantes uͤberhaupt gesprochen als von der Uebersetzung, weil es uns wichtig schien, bey Gelegenheit einer solchen, die im ganzen auf dem richtigen Wege ist, zu der wahreren laͤngst aus dem Gesicht verlohrnen Ansicht von jenen zuruͤckzufuͤhren. Wir haben auch die Maͤngel der Verdeutschung unsers Freundes gar nicht verschwiegen, (S. Ath. B. II. S. 325. A. L. Z. 1799. Nr. 230 u. 231. S. 182, 185, 188, 189.) der eben weil er den Dichter ganz fuͤhlt, weit entfernt ist seine Arbeit fuͤr tadelfrey zu halten, da man bey einem Versuch von dieser Schwierigkeit
*) Diese ist von einem Rec. in einer gewissen bellettrischen Zeitung, die zu Gotha erscheint, ebenfalls angegriffen worden. Jch habe das Blatt gerade nicht zur Hand, und muß es daher auf eine andre Zeit versparen, dem ehrwuͤrdigen Greise, der, wiewohl er die Spanische Sprache seit sechs und dreyßig Jahren studirt, die Spanischen Dichter immer noch nicht zum besten zu verstehen bekennt, weiter zur Selbsterkenntniß zu helfen.
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