Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800.

Bild:
<< vorherige Seite

la justicia, que es el mesmo Rey; umgekehrt: die Gerichte, welche der König selbst sind, d. h. in seinem Namen handeln. Nach Herrn S 's Uebersetzung kommt Gerechtigkeit wie eine moralische Eigenschaft heraus, derentwegen der König gelobt würde. Th. II. S. 89. "Jst es dir möglich, so komm," si os cumple venir, veldo: ob es dringend für euch ist zu kommen, das erwägt. S. 124 "doch bin ich in meinen Augen nicht schlechter als du, obwohl du ein Ritter bist," en tanto me estimo yo villana y labradora, como tu sennor y caballero: ich halte mich eben so hoch als Bäurin, wie du dich als Herrn und Ritter hältst. S. 149. "Trotz seinem Sparren," mal que le pesase: wie ungern er auch wollte. S. 193 Fräulein Dulcinea -- die ich ehre und liebe wie eine Reliquie, obwohl sie keine ist," aunque an ella no la haya: wenn sie auch keine an sich trägt. S. 197 "ohne etwas hinzuzusetzen, um mir Vergnügen zu machen, oder davon zu thun, um mir Verdruß zu ersparen." Gerade umgekehrt: sin que annadas, o mientas por darme gusto, ni menos te acortes por no quitarmele, heißt: ohne daß du hinzufügst oder lügst, um mir Vergnügen zu machen, noch auch etwas abkürzest, damit du mich dessen nicht beraubst. S. 203. Spezereybude, la tienda de algun curioso guantero, wörtlich: die Bude eines feinen Handschuhmachers, was wir einen Galanterieladen nennen würden; Spezereybude ist hier ganz unschicklich. S. 214. "Von dieser Art Liebe, versetzte Sancho, hab' ich wohl "in der Kirche gehört, daß man nur allein unsern

la justicia, que es el mesmo Rey; umgekehrt: die Gerichte, welche der Koͤnig selbst sind, d. h. in seinem Namen handeln. Nach Herrn S 's Uebersetzung kommt Gerechtigkeit wie eine moralische Eigenschaft heraus, derentwegen der Koͤnig gelobt wuͤrde. Th. II. S. 89. “Jst es dir moͤglich, so komm,” si os cumple venir, veldo: ob es dringend fuͤr euch ist zu kommen, das erwaͤgt. S. 124 “doch bin ich in meinen Augen nicht schlechter als du, obwohl du ein Ritter bist,” en tanto me estimo yo villana y labradora, como tú señor y caballero: ich halte mich eben so hoch als Baͤurin, wie du dich als Herrn und Ritter haͤltst. S. 149. “Trotz seinem Sparren,” mal que le pesase: wie ungern er auch wollte. S. 193 Fraͤulein Dulcinea — die ich ehre und liebe wie eine Reliquie, obwohl sie keine ist,” aunque an ella no la haya: wenn sie auch keine an sich traͤgt. S. 197 “ohne etwas hinzuzusetzen, um mir Vergnuͤgen zu machen, oder davon zu thun, um mir Verdruß zu ersparen.” Gerade umgekehrt: sin que añadas, ó mientas por darme gusto, ni menos te acortes por no quitarmele, heißt: ohne daß du hinzufuͤgst oder luͤgst, um mir Vergnuͤgen zu machen, noch auch etwas abkuͤrzest, damit du mich dessen nicht beraubst. S. 203. Spezereybude, la tienda de algun curioso guantero, woͤrtlich: die Bude eines feinen Handschuhmachers, was wir einen Galanterieladen nennen wuͤrden; Spezereybude ist hier ganz unschicklich. S. 214. “Von dieser Art Liebe, versetzte Sancho, hab' ich wohl “in der Kirche gehoͤrt, daß man nur allein unsern

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0314" n="302"/>
la justicia, que es el mesmo Rey; umgekehrt: die Gerichte, welche der Ko&#x0364;nig selbst sind, d. h. in seinem Namen handeln. Nach Herrn S 's Uebersetzung kommt Gerechtigkeit wie eine moralische Eigenschaft heraus, derentwegen der Ko&#x0364;nig gelobt wu&#x0364;rde. Th. <hi rendition="#aq">II.</hi> S. 89. &#x201C;<hi rendition="#g">Jst es dir mo&#x0364;glich</hi>, so komm,&#x201D; si os cumple venir, veldo: ob es dringend fu&#x0364;r euch ist zu kommen, das erwa&#x0364;gt. S. 124 &#x201C;doch bin ich in meinen Augen nicht schlechter als du, <hi rendition="#g">obwohl</hi> du ein Ritter bist,&#x201D; en tanto me estimo yo villana y labradora, como tú señor y caballero: ich halte mich eben so hoch als Ba&#x0364;urin, wie du dich als Herrn und Ritter ha&#x0364;ltst. S. 149. &#x201C;Trotz seinem <hi rendition="#g">Sparren</hi>,&#x201D; mal que le pesase: wie ungern er auch wollte. S. 193 Fra&#x0364;ulein Dulcinea &#x2014; die ich ehre und liebe wie eine Reliquie, obwohl sie keine ist,&#x201D; aunque an ella no la haya: wenn sie auch keine an sich tra&#x0364;gt. S. 197 &#x201C;ohne etwas hinzuzusetzen, um mir Vergnu&#x0364;gen zu machen, oder davon zu thun, <hi rendition="#g">um mir Verdruß zu ersparen.</hi>&#x201D; Gerade umgekehrt: sin que añadas, ó mientas por darme gusto, ni menos te acortes por no quitarmele, heißt: ohne daß du hinzufu&#x0364;gst oder lu&#x0364;gst, um mir Vergnu&#x0364;gen zu machen, noch auch etwas abku&#x0364;rzest, damit du mich dessen nicht beraubst. S. 203. <hi rendition="#g">Spezereybude</hi>, la tienda de algun curioso guantero, wo&#x0364;rtlich: die Bude eines feinen Handschuhmachers, was wir einen Galanterieladen nennen wu&#x0364;rden; Spezereybude ist hier ganz unschicklich. S. 214. &#x201C;Von dieser Art Liebe, versetzte Sancho, hab' ich wohl &#x201C;in der Kirche geho&#x0364;rt, daß man nur allein unsern
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[302/0314] la justicia, que es el mesmo Rey; umgekehrt: die Gerichte, welche der Koͤnig selbst sind, d. h. in seinem Namen handeln. Nach Herrn S 's Uebersetzung kommt Gerechtigkeit wie eine moralische Eigenschaft heraus, derentwegen der Koͤnig gelobt wuͤrde. Th. II. S. 89. “Jst es dir moͤglich, so komm,” si os cumple venir, veldo: ob es dringend fuͤr euch ist zu kommen, das erwaͤgt. S. 124 “doch bin ich in meinen Augen nicht schlechter als du, obwohl du ein Ritter bist,” en tanto me estimo yo villana y labradora, como tú señor y caballero: ich halte mich eben so hoch als Baͤurin, wie du dich als Herrn und Ritter haͤltst. S. 149. “Trotz seinem Sparren,” mal que le pesase: wie ungern er auch wollte. S. 193 Fraͤulein Dulcinea — die ich ehre und liebe wie eine Reliquie, obwohl sie keine ist,” aunque an ella no la haya: wenn sie auch keine an sich traͤgt. S. 197 “ohne etwas hinzuzusetzen, um mir Vergnuͤgen zu machen, oder davon zu thun, um mir Verdruß zu ersparen.” Gerade umgekehrt: sin que añadas, ó mientas por darme gusto, ni menos te acortes por no quitarmele, heißt: ohne daß du hinzufuͤgst oder luͤgst, um mir Vergnuͤgen zu machen, noch auch etwas abkuͤrzest, damit du mich dessen nicht beraubst. S. 203. Spezereybude, la tienda de algun curioso guantero, woͤrtlich: die Bude eines feinen Handschuhmachers, was wir einen Galanterieladen nennen wuͤrden; Spezereybude ist hier ganz unschicklich. S. 214. “Von dieser Art Liebe, versetzte Sancho, hab' ich wohl “in der Kirche gehoͤrt, daß man nur allein unsern

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1800
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1800/314
Zitationshilfe: Schlegel, August Wilhelm von; Schlegel, Friedrich von (Hrsg.): Athenaeum. Bd. 3. Berlin, 1800, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schlegel_athenaeum_1800/314>, abgerufen am 21.11.2024.