Schleicher, August: Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. Bd. 2. Weimar, 1862.Nominat. dual. Ital., Altir., Altbulg., Lit. §. 248.Italisch. Im lateinischen haben sich nur duo und ambo Das umbrische *dus dur masc. zeigt sogar bei disem zal- Altirisch. Die altirischen formen 1. rig, 3. talam, ainm, Altbulgarisch. Das slawische hat den dualis volkom- Alle consonantischen stämme folgen der analogie der i- 8. syny, d. i. sunau wie im altind.; 9. kosti, pati, d. i. 10. masc. vluka, d. i. vluka = altind. vrka, luko; femin. Litauisch. 8. sunu, 9. avi mit verkürztem außlaute; Nominat. dual. Ital., Altir., Altbulg., Lit. §. 248.Italisch. Im lateinischen haben sich nur duô und ambô Das umbrische *dus dur masc. zeigt sogar bei disem zal- Altirisch. Die altirischen formen 1. ríg, 3. talam, ainm, Altbulgarisch. Das slawische hat den dualis volkom- Alle consonantischen stämme folgen der analogie der i- 8. syny, d. i. sunû wie im altind.; 9. kosti, pąti, d. i. 10. masc. vlŭka, d. i. vlŭkâ = altind. vŕkâ, λύϰω; femin. Litauisch. 8. sunù, 9. avì mit verkürztem außlaute; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0162" n="436"/> <fw place="top" type="header">Nominat. dual. Ital., Altir., Altbulg., Lit.</fw><lb/> <note place="left">§. 248.</note> <p><hi rendition="#g">Italisch</hi>. Im lateinischen haben sich nur <hi rendition="#i">duô</hi> und <hi rendition="#i">ambô</hi><lb/> als nominat. dual. erhalten = <hi rendition="#i">δύω</hi> (verkürzt <hi rendition="#i">δύο)</hi>, <hi rendition="#i">ἄμφω; ô</hi><lb/> = <hi rendition="#i">â,</hi> also die selbe form wie im vêdischen.</p><lb/> <p>Das umbrische *<hi rendition="#i">dus dur</hi> masc. zeigt sogar bei disem zal-<lb/> worte die plurale form.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Altirisch</hi>. 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Nominat. dual. Ital., Altir., Altbulg., Lit.
Italisch. Im lateinischen haben sich nur duô und ambô
als nominat. dual. erhalten = δύω (verkürzt δύο), ἄμφω; ô
= â, also die selbe form wie im vêdischen.
Das umbrische *dus dur masc. zeigt sogar bei disem zal-
worte die plurale form.
Altirisch. Die altirischen formen 1. ríg, 3. talam, ainm,
5. athir, 8. bith, 9. fáith, 10. masc. ball, fer, fem. rainn laßen
kaum einen sicheren schluß auf die grundformen zu; 1. ríg
3. talam und 10. ball, fer neutr. fortetal, ja-st. rannaire als
verkürzungen von *ríga, *talamna, *balla, *vira, *rannarja
stimmen zum altindischen â; 10. femin. rainn als rest von ranni auß
*rannai, ja-stamm caili für *calji, *caljai laßen sich ebenfals
mit den formen des altindischen (áçvê) zusammen stellen. Eben
so stimt das neutrum ainm zu altind. nấmni. Die form des
u-stammes 8. bith hat endung und stammaußlaut ein gebüßt;
9. fáith, d. i. váti hat den stammaußlaut allein erhalten, vgl.
altind. pátî; 5. athir lautet wie im plural, kann aber auch als
i-form (für athr-i) gefaßt werden, in welche ja auch im latein.
die consonantischen gern um schlagen. Demnach wäre die än-
lichkeit mit dem altindischen eine auf fallende, zumal es sich
hier, wenigstens teilweise (z. b. bei den neutris), um offenbar
junge formen handelt.
Altbulgarisch. Das slawische hat den dualis volkom-
men erhalten, und zwar in überraschender übereinstimmung
mit dem altindischen.
Alle consonantischen stämme folgen der analogie der i-
stämme, z. b. 5. mater-i, 3. imen-i u. s. f.; nur 2. nebes-ě der
der a-stämme.
8. syny, d. i. sunû wie im altind.; 9. kosti, pąti, d. i.
*kostî, *pątî, eben so.
10. masc. vlŭka, d. i. vlŭkâ = altind. vŕkâ, λύϰω; femin.
rącě für *rąkě (nach §. 182, A, 3, b) und neutr. dělě völlig wie
altind. áçvê, jugế; die ja-stämme lauten regelmäßig ntr. poli
= *poljě, femin. duši = *duchjě (§. 87, 3).
Litauisch. 8. sunù, 9. avì mit verkürztem außlaute;
10. vilkù, wenn etwas an tritt, ist -ů erhalten (§. 101, 1. 4),
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