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Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874.

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arani, manthana.
opferspendenden Menschen. In die Dahingestreckte lass
hinein (den Stab), der du dess kundig bist; sogleich
empfängt sie, hat den Befruchtenden geboren; mit röth-
licher Spitze leuchtend seine Bahn ward der Ilasohn in
dem trefflichen Holze geboren."

Derselbe Gelehrte gibt darauf, um zu zeigen, mit
welcher peinlichen Sorgfalt man bei der Auswahl des
Holzes für das Wan , dem Mass der Stäbe, der Stelle der
Reibung u. s. w. zu Werke ging, nachstehende Ueber-
setzung von "Katyayana's Karmapradeipa" 1, 7, vs. 1--
14: "Ein Acvatha, welcher auf einer Camei entkeimt ist
und auf reiner Erde seinen Ursprung hat, ein Zweig
von dem, sei er ein nach Osten oder nach Norden ge-
richteter, oder ein aufwärts gerichteter, ein solcher
heisst Arani, und ein ebensolcher auch Uttararani; zum
Catram und zum Oveilei wird ein markiges Holz empfohlen.
Der seine Wurzel auf einer Camei hat, heisst ein Camei
entkeimter; ist ein solcher nicht vorhanden, so möge
man ohne Bedenken einen von einer Camei entsprossenen
nehmen. 24 Daumen die Länge, 6 die Breite, 4 die
Höhe, das ist das überlieferte Mass der beiden Aranei.
Acht Finger sei der Pramantha, das Catram sei 12
Finger und 12 sei auch die Oveilei. Das ist das Manthana-
Werkzeug. Ueberall, wo ein Mass von Daumen oder
Fingern angegeben wird, lege man das Mass mit dem
mittlern Gelenke auf. Von Kuhhaaren mit Hanf ver-
mischt, dreifach gedreht und aus ganzen Fäden, eine
Klafter an Mass sei das Leitseil, mit dem das Feuer
hervorzureiben ist. Haupt, Augen, Ohren, Mund, der
Hals als fünfter, die haben einen Daumen an Mass, die
Brust besteht aus zweien, sagt man. Das Herz ist ein

araṇi, manthana.
opferspendenden Menschen. In die Dahingestreckte lass
hinein (den Stab), der du dess kundig bist; sogleich
empfängt sie, hat den Befruchtenden geboren; mit röth-
licher Spitze leuchtend seine Bahn ward der Ilâsohn in
dem trefflichen Holze geboren.“

Derselbe Gelehrte gibt darauf, um zu zeigen, mit
welcher peinlichen Sorgfalt man bei der Auswahl des
Holzes für das 卍, dem Mass der Stäbe, der Stelle der
Reibung u. s. w. zu Werke ging, nachstehende Ueber-
setzung von „Kâtyâyana’s Karmapradîpa“ 1, 7, vs. 1—
14: „Ein Açvatha, welcher auf einer Çâmî entkeimt ist
und auf reiner Erde seinen Ursprung hat, ein Zweig
von dem, sei er ein nach Osten oder nach Norden ge-
richteter, oder ein aufwärts gerichteter, ein solcher
heisst Araṇi, und ein ebensolcher auch Uttarâraṇi; zum
Câtram und zum Ovîlî wird ein markiges Holz empfohlen.
Der seine Wurzel auf einer Çamî hat, heisst ein Çamî
entkeimter; ist ein solcher nicht vorhanden, so möge
man ohne Bedenken einen von einer Çamî entsprossenen
nehmen. 24 Daumen die Länge, 6 die Breite, 4 die
Höhe, das ist das überlieferte Mass der beiden Araṇî.
Acht Finger sei der Pramantha, das Câtram sei 12
Finger und 12 sei auch die Ovîlî. Das ist das Manthana-
Werkzeug. Ueberall, wo ein Mass von Daumen oder
Fingern angegeben wird, lege man das Mass mit dem
mittlern Gelenke auf. Von Kuhhaaren mit Hanf ver-
mischt, dreifach gedreht und aus ganzen Fäden, eine
Klafter an Mass sei das Leitseil, mit dem das Feuer
hervorzureiben ist. Haupt, Augen, Ohren, Mund, der
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[56/0122] araṇi, manthana. opferspendenden Menschen. In die Dahingestreckte lass hinein (den Stab), der du dess kundig bist; sogleich empfängt sie, hat den Befruchtenden geboren; mit röth- licher Spitze leuchtend seine Bahn ward der Ilâsohn in dem trefflichen Holze geboren.“ Derselbe Gelehrte gibt darauf, um zu zeigen, mit welcher peinlichen Sorgfalt man bei der Auswahl des Holzes für das 卍, dem Mass der Stäbe, der Stelle der Reibung u. s. w. zu Werke ging, nachstehende Ueber- setzung von „Kâtyâyana’s Karmapradîpa“ 1, 7, vs. 1— 14: „Ein Açvatha, welcher auf einer Çâmî entkeimt ist und auf reiner Erde seinen Ursprung hat, ein Zweig von dem, sei er ein nach Osten oder nach Norden ge- richteter, oder ein aufwärts gerichteter, ein solcher heisst Araṇi, und ein ebensolcher auch Uttarâraṇi; zum Câtram und zum Ovîlî wird ein markiges Holz empfohlen. Der seine Wurzel auf einer Çamî hat, heisst ein Çamî entkeimter; ist ein solcher nicht vorhanden, so möge man ohne Bedenken einen von einer Çamî entsprossenen nehmen. 24 Daumen die Länge, 6 die Breite, 4 die Höhe, das ist das überlieferte Mass der beiden Araṇî. Acht Finger sei der Pramantha, das Câtram sei 12 Finger und 12 sei auch die Ovîlî. Das ist das Manthana- Werkzeug. Ueberall, wo ein Mass von Daumen oder Fingern angegeben wird, lege man das Mass mit dem mittlern Gelenke auf. Von Kuhhaaren mit Hanf ver- mischt, dreifach gedreht und aus ganzen Fäden, eine Klafter an Mass sei das Leitseil, mit dem das Feuer hervorzureiben ist. Haupt, Augen, Ohren, Mund, der Hals als fünfter, die haben einen Daumen an Mass, die Brust besteht aus zweien, sagt man. Das Herz ist ein

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Zitationshilfe: Schliemann, Heinrich: Trojanische Alterthümer. Bericht über die Ausgrabungen in Troja. Leipzig, 1874, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schliemann_trojanische_1874/122>, abgerufen am 21.11.2024.